Sonata Arctica: The Ninth Hour
Deine Liste ging irendwie an mir vorüber 😱
Hast du einen bestimmten Anspieltipp, den ich mir 400 mal anhören kann, bis ich das Album auch mag?
Design your Universe finde ich auch grandios!
Ich geb ja zu, dass ich nicht ganz sicher bin, die Pointe hinter der gefetteten Stelle verstanden zu haben. Gute Alben zünden spät, dann aber umso länger. Aber wenn es 400 Anläufe dafür bräuchte, käme es bei mir definitiv früher in die Tonne. Andersrum wird ein Schuh draus: Alben, die ich mag, kann ich 400 mal hören, ohne es leid zu sein.
Und jedes gute Album hat eine gewisse Eigenständigkeit, selbst innerhalb des Gesamtwerkes der Künstler dahinter. Tipps der Art "ich mag A, hast Du B für mich?" können da auch nach hinten losgehen.
Eine gute allgemeine Grundlage ist etwas Progressivität - ein stetiger Wandel des Gehörten. Wenn sich dazu noch Melodik, unglaubliches instrumentelles Geschick und eine gewisse rhythmische Härte (gekonnt, nicht nur gewollt) gesellen, ist es für mich perfekt - da sind wir dann z.B. bei Epica angekommen. Aber auch z.B. bei Dream Theater, nur geb ich zu, dass ich eine gewisse Eingängigkeit mag, ohne gleich zum Schlagerfan zu mutieren.
Z.B. Threshold "Dead Reckoning" (2007) und "Legends Of The Shires" (2017) sind bei mir regelmäßig in den Boxen zu Gast.
Nicht so hart, aber alle guten Kriterien erfüllten für mich die noch nicht genannten letzten zwei Alben von Kansas, "The Prelude Implicit" (2016) und "The Absence Of Presence" (2020) - einfach nur grandios.
Und so ziemlich alle anderen Alben aller genannten Bands höre ich auch gerne.
Abseits der beschriebenen Linie können ganz andere, ruhigere Töne ebenfalls nachhaltig begeistern. Beispiele: Sheryl Crow "Wildflowers" (2005), Marcela Bovio "Through Your Eyes" (2018), Anneke van Giersbergen "The Darkest Skies Are The Brightest" (2021), und... und... und...
Nur Beispiele, wo soll ich da aufhören? Und fast nichts davon hörte man je im Radio, da ist immer nur das Gleiche und nicht das Beste. Ich bekomme die 80 Alben locker voll.