Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Wie fange ich an?“

    Reise nach Mittelerde ist solo deutlich besser als Villen. Beide nutzen die App sehr ähnlich, aber Villen fand ich irgendwie solo ziemlich witzlos, das ist eher ein Mehrpersonenspiel.


    Bin ja Mal gespannt wie Andor dann solo so ankommt.

    Was mir gerade noch einfiel und eher keine Kampagne, aber eine Geschichte durch spielen ist, ist #TalesOfTheArabianNights. Wie in #7thContinent wird die Story durch zu fällende Entscheidungen und Prüfungen voran getrieben, aber das eben in einer abschließenden Sitzung von (mitunter) einigen Stunden.

    Edit: es gibt eine sehr alte deutsche Fassung davon "Geschichten aus 1001 Nacht", veröffentlich 1999 - da muss man leider sehr viel Glück haben ein Exemplar zu ergattern.

    Tales ist mein Lieblingsspiel, aber solo ist das nur begrenzt spaßig - da kann man dann auch ein CYOA-Buch lesen. Falls aber jemand die Alte deutsche Fassung haben will, bitte melden, die steht hier ja doch nur Rum seit ich die englische hab.

    Ich mag Andor tatsächlich NICH, kenne aber Leute, die alle Teile und Erweiterungen allein wegen der Story gespielt haben.

    Die "Story" von PL.S01 hingegen passt buchstäblich auf elf, zu einem Drittel gefüllte Spielkarten. Wenn das dein "Optimum" an "Geschichte in Spiel" ist, vermute ich, bei dir eine Genrelücke ausgemacht zu haben ... 😊

    Nö, das heißt nur dass ich mich nicht auf externalisierte Storyelemente auf Karten beziehe, sondern auf das im Spiel entstehende Narrativ. Bei Andor ist das: "Darf ich noch ein Monster schnetzeln, oder läuft dann diese Skala über und ich verliere?". Bei Pandemie entstand bei mir im Kopf eine große Metaerzählung, bei der


    Da habe ich die Geschichte - und damit den Spielverlauf - durch eigene Entscheidungen massiv beeinflusst. Bei Andor ist alles gescripted (und das, Verzeihung, in ziemlich standartisiertem High-Fantasy-Modus), ich selbst nehme auf den Verlauf der Geschichte keinen Einfluss.


    Hinzu kommt das erzählerische Potential durch die legacy-Elemente, die das Durchspielen zu einem einmaligen und bei jedem anders verlaufenden Ereignis machen.

    Tatsächlich fand ich Season 2 deutlich besser als Season 1, würde aber dennoch zur 1 raten. Zum einen, weil der Einstieg da etwas leichter ist, das läuft etwas langsamer an, zum anderen auch wegen der Geschichte(n).

    Sehe ich genauso. Und auch wenn Season 0 (nochmal besser!) logischerweise vor 1 und 2 liegt, sollte man die unbedingt erst nach denen spielen - die Änderungen im Kernmechanismus sind derart rabiat und häufig, dass man dafür schon einiges an Erfahrung braucht, sonst spielt man quasi jede Runde ein neues Spiel.


    Wenn es primär um Storytelling geht, ist 7th Continent für mich auch ziemlich einzigartig (Tales of the Arabian Nights, dass ich jetzt immer nennen würde, ist solo nicht ganz so reizvoll).

    Auch von mir eine Empfehlung für Andor.

    Ich will ja niemand in die Suppe spucken, und ich mag Andor auch, aber wenn man "eine Geschichte erleben" will, wäre mir Andor zu sehr auf Puzzle (Monster und Zeittrack in der Waage halten, während man schnellstmöglich die Aufgabe erledigt) ausgerichtet. Da sind die von gab62 genannten Spiele in meinen Augen alle zielführender, und ich bleib auch bei Pandemic Season 1, denn mehr Geschichte erlebt man m.E. so schnell nicht.

    Moin,


    sorry nur deutsch und am besten erst einmal im Bereich Anfänger oder Kennerbereich.

    ..dann auf keinen Fall Gloomhaven, sorry aber das ist in meinen Augen deutlich über Kenner/Einsteigerbereich. Auch Scythe halte ich zum Selbstlernen dann fast schon für zu schwierig.


    Da Du ja sagst, dass Dir Azul/MicroMacro nicht so ganz reichen: Was genau stört Dich daran? Geht es Dir eher um die Idee, eine Geschichte zu erleben, oder willst Du komplexere Spiele spielen?


    Die meisten der bisher genannten Titel gehen klar in Richtung Effizienzpuzzle.

    "Ein Spiel mit Kampagne" klingt für mich immer eher nach Dungeon Crawler etc. - natürlich gibt es aber auch jede Menge Euros mit Kampagne. Eventuell weißt Du auch einfach selbst nicht so genau was Du da gerade suchst. Mein bestes Soloerlebnis mit Kampagne ist und bleibt Pandemic Season 1, das hat mir damals unglaublich viel Spaß gemacht, auch wenn es mit mehreren nochmal besser ist. Season 1 kriegt man aktuell auch schon für 39 Euro, das wäre den Versuch wert. Der Vorteil ist hier, dass Du im Kern einen Euro-Mechanismus mit sehr viel Thema obendrauf kriegst, wobei sich das Spiel ja laufend verändert.