Beiträge von Smuntz im Thema „30.08.-05.09.2021“

    die sich allesamt nicht mit irgendwelchen Konzepten aus den Erweiterungen befassen

    naja, da sehe ich doch schon die erste direkt im Foto

    Versteh ich immer noch nicht. Keine meiner wenigen Promokarten nimmt Bezug auf Konzepte, die erst mit Erweiterungen eingeführt werden. UNd wenn es so wäre, spielt die Karte eben nicht mit. Komm jetzt nicht mit den drei ersetzten Karten wie "Staudamm", wo mit der Small Box ein Legeteil dazu gekommen ist, die Funktion sonst aber weitestgehend identisch ist.

    Hinzu kommt dass es ein absolut negatives Gefühl ist, wenn man in einer der letzten Generationen die Karten nochmals mischen muss und auf einmal eine versenkte Karte doch noch erscheinen kann....

    (A) ist mir das auch ohne die wenigen (gerade erst eingezogenen) Promokarten soweit ich mich erinnern kann noch nie passiert, weil das Spiel vorher endet (vielleicht eher zu fünft?) und (B) wo ist das ein Problem? Negatives Gefühl beim möglichen Wiedersehen? Nee, wirklich nicht. Dann dürftest Du ja gar keinen Deckbuilder spielen ^^ Bei vielen abgelegten Karten passt einfach der Zeitpunkt oder die eigene Strategie nicht dazu, bekommt ja auch nicht jeder dieselben Karten dann zu sehen. Dann kann ich mich ja gleich noch mit draften aufhalten, statt zu spielen ^^

    Allein dadurch, dass Du das Verhältnis der Tags zueinander änderst, änderst Du durchaus was. 10% der Projektkarten sind nicht gerade wenig

    Pedant ;) Es ändert nichts an meiner Beurteilung des Spiels - die bleibt auch ohne die Promokarten die gleiche.

    Ob und was sich am Verhältnis der Tags ändert, bliebe zu überprüfen. Soviel Langeweile habe ich nur nicht.

    Da fällt mir ein, ich wollte ja meine deutschen Paste-Ups für die Big-Box-Promokarten auf BGG hochladen. Genehmigung von Stronghold hatte ich eingeholt, Upload habe ich eben nachgeholt, dürfte in Kürze in der File Section der TFM Big Box abrufbar sein (sobald die BGG Admins dies freigegeben haben):

    Terraforming Mars: Big Box | Board Game | BoardGameGeek

    Geniales Spiel, geniale Partie, dafür kann man mich jederzeit wecken. Terraforming Mars (in dieser Ausbaustufe ohne sonstige Erweiterungen)

    Du spielst aber mit Erweiterungskarten, welche anderen Erweiterungen zuzurechnen sind, nämlich die entpsrechenden Promokarten

    Promokarten werf ich nicht weg, jag ihnen aber auch nicht nach. Soweit ich weiß, hab ich da nur die ein oder zwei aus der Spielbox und eben jene ca. 23 (und 3 ersetzte) aus der Small Box, die sich allesamt nicht mit irgendwelchen Konzepten aus den Erweiterungen befassen und so dem Grundspiel nichts antun - man könnte sie auch weglassen. Dass sie nun drin sind, ändert nicht wirklich was.

    aber solchen Firlefanz mache auch ich nicht mit, an meinem Tisch herrscht Drafting-Verbot!

    Dann werden wir nie zusammen TfM spielen!… :P

    Die Hand voller Karten zu haben bedeutet, auf andere - wichtigere - Dinge verzichtet zu haben.

    Ein Trugschluss mein junger Padawan, viel lernen du noch musst! ;)

    Hab Deine Einwände erwartet ^^ Drafting ist für die Fantasie-losen Kontrolleure unter uns 8o Egal, wir können ja Nations oder noch was anderes spielen.

    Terraforming Mars (Premiere der 3D-Teile mit Präludium auf Hellas)

    Die Materialauswahl steht schon im Titel. Die 3D-Teile aus dem Kickstarter ("TFM Small Box") und der spät zugekaufte Spielplan mit Hellas & Elysium warteten schon einige Zeit auf ihre Premiere. Dazwischen war ich immerhin noch zum Insert-Bau gekommen und habe alles auch ohne eine pompöse Big Box (und ohne sonstige Erweiterungen) hübsch untergebracht.

    Es sollte zu dritt auf den Mars gehen. Ein vierter Mitspieler hatte Zeit, entsagte aber unserer Runde, weil er partout nicht TFM spielen mochte. Wirklich schade, aber zu groß sein Trauma von einer einstigen AP-Runde (nicht mit uns), die ihn schon zu Beginn mit nerven- und zeitraubender Drafterei von allem, was Karten sind, gequält hatte - wie das Spiel weiter ablief, möchte ich mir lieber nicht vorstellen. Ich weiß nicht, wie wir ihn da wieder rausholen, aber solchen Firlefanz mache auch ich nicht mit, an meinem Tisch herrscht Drafting-Verbot! :boss: Keine Sorge, das sehen meine Mitspieler nicht anders. Hier bekam jeder zwei Konzerne, vier Präludiumkarten und zehn Projektkarten zur Auswahl (von 1 Konzern, 2 Präludiumkarten und bezahlten Projektkarten) und dann ging es los in ein - wie ich TFM nicht anders kenne - spannendes und erfüllendes Spiel.

    Als Spielgeld dienten selbstverständlich die K&Q-Chips. Den Tipp, (nur) das Geld NICHT mit den Würfeln abzubilden und diese dann statt 1-5-10 mit den Stückwerten 1-2-5 zu belegen kann man gar nicht oft genug wiederholen. Damit erspart man sich eine ganze Menge Würfelgefummel im Spiel in ALLEN Ressourcen-Kategorien.

    Die 3D-Teile sehen schon schnuckelig aus, auch wenn an Sonderteilen in unserer Partie lediglich der Staudamm gebaut werden sollte.

    Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Vorgaben der Karten und des (für mich neuen) Plans die Strategie-Überlegungen von Anbeginn ausrichten. Eine Präludium- und eine Projektkarte sahen jeweils drei Energieproduktionen vor, für sechs gibt es auf Hellas einen Meilenstein. Gleiches galt für drei Jupitersymbole, die ich hatte und festhielt. Damit war mein Weg vorgezeichnet, auch wenn er mit den Jupiterkarten recht teuer werden sollte. Immerhin sollte mir mein Vitor-Konzern Geld erstatten, wenn ich Karten mit Siegpunkten drauf ausspielen würde, was man ja eh möglichst gerne und oft tut.

    Die beiden Meilensteine hatte ich mir so flott erspielt, aber noch nicht beansprucht. Das macht man, wenn es sein muss. Ich schaute, was denn noch ginge und machte - wie ein Mitspieler - den Fehler, den Meilenstein für acht verschiedene Symbole nicht am Ende einer Runde zu nehmen, wo ich mein Geld stattdessen für eine Karte verbrutzelte. Ist noch einmal gut gegangen und in der nächsten Runde war für ihn noch Zeit, die Hand auf die Stirn zu klatschen, als ich eben diesen Meilenstein als ersten nahm und die beiden anderen noch gleich dazu kaufte - das war erledigt und höchste Eisenbahn, hatte doch Mitspieler drei gerade sein zweites Jupitersymbol ausgespielt und hoffte auf einen Patzer meinerseits. Im Spiel mit Anfängern wär mir das ja peinlich, wenn ich alle drei Meilensteine abgreife, aber mit den beiden... nö :P Auch hatten sie mich dafür in anderen Bereichen weit abgehängt, den Mars schnell mit Ozeanen ersäuft und sehr viel mehr Projektkarten ausgespielt, was ihre Ressourcen-Engine weit mehr beflügelte, als ich das erreicht hatte.

    Das Bild zeigt recht gut, mit wie wenigen (aber teuren) Karten - rechts im Bild - ich die Meilensteine erlangte.

    Meine Stahl- und Titan-Produktion war im gesamten Spiel auf Null. Meine spärlich zusammengesuchten Pflänzchen gärtnerte ich - als erste Bebauung meinerseits - auf den Südpol, um wenigstens noch einen Bonus-Ozean abzugreifen, bevor diese endgültig weg waren.

    Was sollte ich nun mit all der erzeugten Energie? Zum Glück begann ich mit der Karte, die eben sechs Energien (die ich ja erzeugte) in einen Wissenschaftswürfel wandeln konnte, der bei Spielende 2 SP wert sein sollte. Ab Spielrunde drei war ich damit soweit, so dass in den insgesamt 11 Spielrunden allein dadurch 18 SP abfielen. Etwa in vergleichbarem Maße pushten mich meine fünf Jupiter-Karten früher oder später in der Wertung. Lediglich zwei weitere blaue Karten spielte ich. Eine warf Wärme- und Geld-Boni bei Weltraumereignissen ab (davon spielte ich fünf oder sechs), eine andere ließ mich eine Karte nachziehen, was ab und zu positive Wirkung entfaltete. Mit meinem bewusst sparsamen Kartenmanagement - zweimal kaufte ich gar keine Karte nach - wurde alles recht effizient genutzt, was bei TFM wahrlich kein Fehler ist. Die Hand voller Karten zu haben bedeutet, auf andere - wichtigere - Dinge verzichtet zu haben.

    Meine Mitspieler lagen im Wettstreit um Grünflächen und grüne Projektkarten und den damit verbundenen Auszeichnungen, die am Ende - nebst der für die meisten Gebäude - alle zugunsten eines der beiden ausfallen sollten. Immerhin hatte er auch als einziger das erforderliche Geld investiert und so wurden die SP der Auszeichnungen 15-6-0 verteilt, ohne Ertrag auf meiner Seite.

    Die finale Bebauung offenbarte meine Schwächen im Spiel. Mit überzähligem Geld und Standardprojekten hatte ich am Ende immerhin vier Grünflächen und zwei Städte errichtet. Mit dieser spartanischen Bebauung gewinnt man keine TFM-Partie, so jedenfalls meine bisherigen Spielerfahrungen.

    Nach der Schlussauswertung hatte ich dann doch knapp die Nase vorn, die Partie endete denkbar eng 95 - 94 - 92. Geniales Spiel, geniale Partie, dafür kann man mich jederzeit wecken. Terraforming Mars (in dieser Ausbaustufe ohne sonstige Erweiterungen) ist bei mir eine glatte BGG-10, da können auch die oft beklagten Gestaltungsmängel des Grundspiels nichts ändern.


    Als Absacker kam Rajas of the Ganges - The Dice Charmers zum Einsatz, kannten die beiden noch nicht. Einer hat uns dann aber dermaßen effizient abgezockt... als er seine beiden Punkteleisten für Geld und Ruhm siegreich zusammenführte, hatten wir beiden anderen gerade mal etwa die Ecken der Leisten auf dem Spielformular erreicht. Ich glaube, da kann ich noch was lernen.

    Er hat recht geschickt keine der Kategorien ausgereizt, vielmehr überall nur etwas über die Mitte gespielt und dabei vor allem alle sich bietenden Spalten- und Marktboni sehr gekonnt eingesammelt. Einmal vergaß er gar, einen Warenwürfelbonus zu nutzen. Fiel uns später auf, änderte nichts an seinem Erfolg. Mal sehen, ob ich sowas auch mal hinbekomme.

    #TerraformingMars #RajasofthegangesThedicecharmers

    Zündet das Spiel auch, wenn man die Serie oder den Film nicht kennt?

    Ich war zwar auch nicht gefragt, aber ich kenne das Universum nicht wirklich und es gab bei der Erklärung auch keine Einführung - die ich eh wieder vergessen hätte. Für mich waren Charaktere und Orte nichtssagend. Ich spielte Dune Imperium daher auf der rein abstrakten Ebene. Spiel Karten mit Symbolen aus, setz dich auf Felder, tausche buntes Holz in anderes buntes Holz. Thematisch also bei mir null angekommen, spielerisch war es aber ganz gut. Ich würde es auf alle Fälle wieder mitspielen. ...

    Ganz meine Einschätzung - und das sagt einer, der die Story nicht nur nicht gut kennt, sondern auch noch für sich mit Negativ-Erfahrungen beim Versuch das Buch zu lesen ad acta gelegt hat. Wenn man an einem guten (wenn auch weitestgehend bekannten) Mechanismen-Mix Spaß hat (ich immer), weiß das Spiel zu gefallen. Siehe mein Spielbericht zu Dune Imperium von letzter Woche.

    PS: zu der Aussage "die Story stört nicht weiter beim Spiel" ein Anekdötchen aus Tanzschulzeiten. Ein lieber Freund pflegte stets den Takt grandios zu verpassen - was die Füße machten, wollte nicht so recht zur Musik passen. Darauf angesprochen entgegnete er: "Wieso, die Musik stört doch nicht beim Tanzen" ^^ Muss man alles nicht so eng sehen, das eine kann ohne das andere sehr wohl Freude machen.