Ich kann @Gamedo nur teilweise zustimmen, es gibt beides und noch
einige weitere Aspekte, auch spielen viele nicht andauernt komplexe
Spiele.
Ja, es gibt Spielerinnen und Spieler die sich bei einfachsten und relativ leicht
vorausplanbaren Spielen einfach nie entscheiden können oder noch den
allerletzten Siegpunkt oä. erreichen wollen. Meist hab ich dann schon 2-3 Züge
weiter geplant und gleiche das aus in dem ich nur wenige Sekunden für
meinen Zug brauche (das heißt jetzt aber nicht gleich das, dies sehr oft zu
einer Überlegenen Strategie führt, im Gegenteil ;-).
Ich spiele ab und an mit jemandem, der mich durchaus zum Kochen bringen
kann, da auch noch die letzten Züge in einer definitiv entschiedenen Partie
noch bis zum Letzten durchgeplant werden müssen (egal ob bereits gewonnen
oder verloren).
Gallerist habe ich wahrscheinlich aus purer Langweile und ohne großen Spass
am Spiel gewonnen, da besagter Spieler einfach nicht in die Pötte kam.
Im Grunde bin ich ein relativ schneller Spieler, selbst bei Schach, doch bei
komplexem Kram ist das durchaus nicht so einfach. Gerade z.B: am Anfang
oder in speziellen Situationen bei Gloomhaven habe ich dann auch schon
mal einiges an Zeit versenkt.
Bei manchen Spielen läßt aber sich gut eine Vorplanphase einführen, z.B.
bei Carcassone ziehen wir sofort ein Plättchen, nachdem wir gerade unser
aktuelles abgelegt haben, das bringt sehr viel Geschwindigkeit ins Spiel.
Das geht nicht immer aber oft.
Eine zweiter Variante, wäre es eine Timer, ähnlich einer Schachuhr einzusetzen,
um die Nachdenkzeit für einen Zug oder eine Partie zu begrenzen. Zugeben,
ich warte lieber, als unnötige Hektik reinzubringen.
Ein andere Variante ist mitfieberndes Warten, welches bei manchen Spielen
(nicht nur COOP) gefördert wird, das kann dann wiederum sehr interessant
und kurzweilig sein.