Beiträge von Tesigma im Thema „Downtime zu viert oft zu hoch“

    Aber dann wählt ihr doch ganz klar die falschen Spiele für den Abend bzw. für eure Lebensphase gerade.

    Nein!!

    Haben nämlich die gleiche Konsequenz wie von dir beschrieben gezogen ;) Aber eben auch bei dieser Auswahl spielt die potentielle Downtime eine Rolle und die nimmt mit steigender Komplexität nunmahl tendenziell zu.

    Familienspiele sind aber nicht komplex, deswegen sind es ja auch Familienspiele.

    Würd mich mal interessieren, was ihr gespielt ahbt, wodurch ihr so in »Zeitdruck« geraten seid und die Downtime euch so massiv belastet.

    Für mich ist Zeitdruck ein ganz klares Zeichen von falscher Organisation oder fehlender Entschlossenheit ('ach eine Runde geht noch').

    Seitdem mich meine geliebten organischen Wecker zuverlässig gegen 6:30 Uhr wecken ist Downtime für mich auch ein Thema geworden. Ich bin etwas getriebener beim Spielen und halte Downtime schlechter aus, da es mir nicht mehr egal ist wie lang ein Spieleabend geht.

    Das ist sicher auch ein großes Problem und Gift für den Spieleabend. Ich denke, jeder kennt es, wenn man unter der Woche ins Bett muss, aber das Brettspiel da nicht mitspielt. Brettspiele brauchen aber Zeit und Ruhe, eine gewisse Gelassenheit zum Abtauchen und Genießen. Zeitdruck ist echt pures Gift, leider auch schon zu häufig erlebt.

    Aber dann wählt ihr doch ganz klar die falschen Spiele für den Abend bzw. für eure Lebensphase gerade.



    Wir sind auch Eltern (1J. und 3J. sind unsere).

    Wir spielten vor der Elternzeit auch viele längere Spiele, bis tief in die Nacht.

    Aktuell fokussieren wir uns auf Familienspiele.

    Ab und an habe wir/ich Kinderfrei und können auch mal die großen Spiele wieder rausholen.


    Wer wenig Zeit hat, spielt Spiele die wenig Zeit beanspruchen - so einfach ist das doch, oder sehe ich da was falsch?

    Ich gehöre auch zu der Fraktion, die Downtime nicht schlimm findet.

    Für mich ist es auch nichts negatives.

    In der Zeit in der andere am Zug sind, passiert halt auch was und ich muss mich auf die anderen einstellen, ggf. meine Strategie anpassen und beobachten, wie sich das Spiel verändert.

    Gerne kmomentieren wir auch die anderen Züge oder versuchen die Mitspieler verbal zu manipulieren.

    Ich glaube das hängt so ein bisschen vom Spielcharakter ab und ob die Spieler generell eher zu zweit oder vllt sogar solo spielen und Downtime nicht so gewohnt sind.


    Anders herum finde ich Spiele wie JumpDrive, Tiny Town, Seven Wonders, die die Downtime auf ein minimum reduzieren, da alle gleichzeitig spielen eher schwierig.

    Da ich dort keine Zeit habe, mir die Züge der anderen genau anzuschauen und ggf. gegenzusteuern.

    Da spielen dann z.B. vier Personen, aber eig. macht jeder sein eigenen solitäres Ding und am Ende wird geschaut, wer es am besten gemacht hat.


    Generell gesagt spiele ich:

    Alleine - kaum bis garnicht

    Zu Zweit - aufgrund von Corona nun häufiger

    Zu Dritt / Viert - am liebsten

    Zu Fünftoder mehr - auch gerne, wenn die Zeit es zulässt


    Apropo Zeit:

    Wenn die Zeit der entscheidende Faktor ist, warum hohe Downtime zum Problem wird, kann man ja bewusst für Spiele mit wenig Downtime bzw. wenig Entscheidungsmöglichkeiten wählen und einfach mal das Heavy Euro im Regal lassen.



    Fazit:

    Ich bin pro Downtime, da ich es mag, zu erleben und analysieren, was andere in ihren Zügen machen und mich darauf einzustellen.