Ich gehöre auch zu der Fraktion, die Downtime nicht schlimm findet.
Für mich ist es auch nichts negatives.
In der Zeit in der andere am Zug sind, passiert halt auch was und ich muss mich auf die anderen einstellen, ggf. meine Strategie anpassen und beobachten, wie sich das Spiel verändert.
Gerne kmomentieren wir auch die anderen Züge oder versuchen die Mitspieler verbal zu manipulieren.
Ich glaube das hängt so ein bisschen vom Spielcharakter ab und ob die Spieler generell eher zu zweit oder vllt sogar solo spielen und Downtime nicht so gewohnt sind.
Anders herum finde ich Spiele wie JumpDrive, Tiny Town, Seven Wonders, die die Downtime auf ein minimum reduzieren, da alle gleichzeitig spielen eher schwierig.
Da ich dort keine Zeit habe, mir die Züge der anderen genau anzuschauen und ggf. gegenzusteuern.
Da spielen dann z.B. vier Personen, aber eig. macht jeder sein eigenen solitäres Ding und am Ende wird geschaut, wer es am besten gemacht hat.
Generell gesagt spiele ich:
Alleine - kaum bis garnicht
Zu Zweit - aufgrund von Corona nun häufiger
Zu Dritt / Viert - am liebsten
Zu Fünftoder mehr - auch gerne, wenn die Zeit es zulässt
Apropo Zeit:
Wenn die Zeit der entscheidende Faktor ist, warum hohe Downtime zum Problem wird, kann man ja bewusst für Spiele mit wenig Downtime bzw. wenig Entscheidungsmöglichkeiten wählen und einfach mal das Heavy Euro im Regal lassen.
Fazit:
Ich bin pro Downtime, da ich es mag, zu erleben und analysieren, was andere in ihren Zügen machen und mich darauf einzustellen.