Beiträge von brettundpad im Thema „Downtime zu viert oft zu hoch“

    Seitdem mich meine geliebten organischen Wecker zuverlässig gegen 6:30 Uhr wecken ist Downtime für mich auch ein Thema geworden. Ich bin etwas getriebener beim Spielen und halte Downtime schlechter aus, da es mir nicht mehr egal ist wie lang ein Spieleabend geht.

    Das ist sicher auch ein großes Problem und Gift für den Spieleabend. Ich denke, jeder kennt es, wenn man unter der Woche ins Bett muss, aber das Brettspiel da nicht mitspielt. Brettspiele brauchen aber Zeit und Ruhe, eine gewisse Gelassenheit zum Abtauchen und Genießen. Zeitdruck ist echt pures Gift, leider auch schon zu häufig erlebt.

    Was halt gar nicht genannt wurde ist das Thema der Gesellschaft am Tisch. Was ist denn Downtime? Im Prinzip doch die Zeit, wo ich nicht am Zug bin und mich langweile. Es gibt durchaus viele Spiele, da kann ich mich immer einbringen oder die Spannung der anderen am Tisch bewusst erleben. Ich bin eigentlich immer am Zug der anderen interessiert, ein Grund warum ich z.b. Nemesis so liebe.


    Gerade kooperativ ist Downtime auch Einstellungssache. Etwas provokativ, aber wer wie am Smartphone schnell seine Endorphinausschüttung braucht und dabei rastlos immer am Zug sein möchte, ohne Blick auf die Mitspieler, für den ist Downtime noch eine ganz andere Geschichte.


    Ansonsten wurde alles gesagt. Es gibt falsche Brettspiele für Typus und Gruppe, es gibt AP-SpielerInnen, es gibt Brettspiele, die taugen nur zu zweit oder zu viert und es gibt falsches Spielen, weil man die gegebene Zeit für seine Planung falsch setzt. Pauschal funktioniert die Aussage für mich leider gar nicht.