Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „23.08.-29.08.2021“

    Smuntz Mit den Büchern ging es mir wie dir; hab ihnen aber mit der Neuübersetzung eine zweite Chance gegeben und siehe da: entweder bin ich in der Zeit reifer geworden oder die Übersetzung ist tatsächlich besser bzw. einfacher zu lesen.


    Hab seit gestern Buch 2 durch, was zwar eher deprimierend war (und es fehlt leider ein Glossar) aber nicht überfordernd, wie viele schreiben. Fühle mich jedenfalls bereit für Band 3.

    Die ersten 2 oder drei sind soweit ich mich erinnere noch recht spannend, so lange PA da ist. Dann wird’s irgendwie albern finde ich. Ist aber auch etwa 20 Jahre her und war das letzte mal das ich was Englisches auf deutsch gelesen habe. Vielleicht lese ich mal das Original.

    Das Glossar des ersten Bandes umfasst Begriffe für die beiden ersten Bücher. Liegt daran dass es erst später hinzugefügt wurde.


    Es wird nicht unbedingt "albern" danach, aber die erste Geschichte ist spätestens Mitte Band 3 auserzählt, und was dann kommt ist halt der tausendjährige Untergang des Imperiums, mit viel Drogen und Sex, sehr im Zeitgeist der 60er. Muss man nicht mögen, das sehe ich auch so.

    Du bist halt der Gernspieler und nicht der Gutspieler. Kein Grund, das Hobby zu wechseln ^^

    Das eine muss das andere ja nicht ausschĺiessen. Ich würde viel lieber gerne gut spielen.

    Vielleicht reicht es ja auch, mich einfach umzubenennen. Gewinnix würde mir da sofort einfallen. :D

    Du hast das Prinzip aber nicht verstanden. Wenn Sprache das Bewusstsein ändert, brauchst du für Tzolkin eher Schädelfix oder für Newton Conan the Librarian.

    wenn es mit den Generalen auch um die untergeordeneten Truppen geht stellt sich doch die Frage ob Du die an einem Ort a) unterbringen und b) versorgen kannst

    Unterbringen ist vielleicht ein Problem, versorgen kannst du bei dem Spiel theoretisch alle Generäle und ihre Armeen mit nur einem Troß. Aber gut, ich wollte ja auch kein ASL spielen.

    Sowohl Maria als auch das verwandte Friedrich sind für den Einstieg geeignet, da sie durch ihre Mechanismen dem Euro-erfahrenen Spieler entgegenkommen.

    Bei den meisten Wargames sind die Regeln etwas umfangreicher und daher ist es ratsam dass alle Mitspieler die im Vorfeld lesen.

    Das war auch der Fall, und ich habe lange nicht mehr so lange für das Lesen einer 12seitigen Anleitung gebraucht. Eigentlich sind die Regeln sehr eingängig, aber so einige Sonderfälle wie "Maria reduziert ihre Kriegsziele" (Aufgabe von Schlesien, dafür reduziert sich ihre Siegbedingung und Sachsen wird neutral) erklären sich mir dann tatsächlich erst bei der ersten Partie, wenn Preußen oben ungehindert mal eben Schlesien in zwei Runden durchpflügt und man gar nicht so schrecklich viel dagegen tun kann. Daher auch die eher spontane Entscheidung zu Beginn, doch nur die Einsteigerversion auf der halben Karte zu spielen (was gefühlt paradoxerweise die an Euros erinnernden Elemente ja reduziert, denn die liegen ja eher in der Politikphase), aber die Lust auf die große Karte ist bei allen gestern auch nach dem Spiel noch vorhanden gewesen. Wird also sicher bald wiederholt.


    Aber da hier ja die Vollprofis mitlesen: gibt es eigentlich eine historische Begründung, warum man keinen "Stack of Doom" bauen darf (also 3 oder mehr Generale als Turm)? Mechanisch würde das wahrscheinlich die Balance ruinieren, aber sonderlich thematisch schien mir diese Einschränkung nicht zu sein, oder?

    Heute gab es in der hoffentlich weiter wachsenden Düsseldorfer In-der-Woche-Runde (bei Interesse bitte melden!) #Maria , diesmal mit Alan Smithee und Aleo. Da zwei Neulinge weder Maria kannten noch größere Wargame-Erfahrung mitbrachten, wurde erstmal nur die Einsteigerversion gespielt, in der sich die österreichische Thronerbin 9 Runden sich der Annäherung feindlicher Truppen erwehren muss, während Preußen, Sachsen, Bayern und Franzosen die Inneneinrichtung ihrer schönen schlesischen und böhmischen Festungen ruinieren wollen. Letztlich eine reine Lernpartie, die aber schon zeigte, dass das Spiel viele interessante Strategien zulässt, wobei mir selbst gerade der Kampf gefallen hat: Gekämpft wird mit einem regulären Kartenblatt, die zu spielende Farbe wird durch den Ort bestimmt, wo die jeweiligen Armeen stehen. Maria konzentrierte sich zunächst allzu auf eine Abwehr der Franzosen, während sich oben Preußen quer durch Schlesien fraß und nur durch etwas Kartenglück daran gehindert werden konnte, schon in frühen Runden diese Expansion auch in Böhmen fortzusetzen. In der achten Runde wurden Marias Truppen allesamt durch dumme Spielfehler des Verfassers dieser Zeilen vernichtend geschlagen, gerade Frankreich konnte sich hier für die zuvor erlittene Schmach gründlich rächen und sperrte zwei Generäle so ein, dass es kein Entkommen mehr gab - doch zu spät, Maria durfte ihre 16 Kinder gesund und in Ruhe zur Welt bringen, denn auch in Runde 9 kam keine der beteiligten Mächte mehr auf die benötigte Zahl besetzter Festungen. Beim Spiel mit den vollen Regeln wäre die Partie allerdings spätestens in Runde 10 an die Preußen und ihre agressive Expansionspolitik gegangen.

    Für mich sind Wargames wie gesagt eine neue Erfahrung, an Vergleichbarem habe ich nur wenig gespielt (Game of Thrones spielt sich letztlich dann doch deutlich anders, und Navajo Wars war als Solospiel ein ganz anderes Erlebnis). Insoweit bin ich wenig überrascht, wenn das hier als Einsteiger-Wargame bezeichnet wird, mir aber komplizierter als die meisten Experten-Euros vorkommt - also spätestens in der vollen Version dann. Ich bin sehr gespannt darauf, das Spiel in Kürze zu wiederholen, schon weil ich erleben will, wie der Preußenspieler dann ja auch in Flandern mit Maria gegen die Franzosen paktiert, und wie die Politikphase, die mir als Eurospieler ja sehr entgegen kommt (Skalen! Ich darf Skalen manipulieren! *Geifer*), sich auf das Spiel auswirkt. Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten!

    Mag sein, dafür löse ich aber meinen Bestand nicht auf. :P

    Epic-Variante? Kenn ich nicht, vermutlich passen dann die automatischen Zuordnungen der Karten untereinander nicht mehr beim Randomizer? Ich nutze den hier (auch in deutsch): Thundermaster: Intelligent Randomizer for Thunderstone

    Nee, Epic braucht keinen randomizer. Im Prinzip schmeißt du eine Karte von jedem Typ auf einen Stapel, der ist dann der neue Markt. Genauere Regeln sind auf BGG.

    Torlok: ich bin ja gleichfalls großer Thunderstone-Fan, daher nur als Hinweis: Das neue Quest verhindert sehr effektiv genau dieses "Licht zu wenig", "Gold zu wenig", "Angriff zu wenig", das sowohl Basisspiel als ansatzweise Advance noch hatten. Dafür ist es halt deutlich stromlinienförmiger, die ganz wilden Extreme (also auch im Positiven) der alten Versionen kommen so nicht mehr zustande.


    Aber auch mit der alten Version kann man viel Spaß haben, ich empfehle die Epic-Variante von Launius/Vasel, die funktioniert egal mit welcher Version.

    Die Eurogamer neigen womöglich dazu, den anderen den Dreck unter den Fingernägeln nicht zu gönnen.

    Vorsicht - sowas könnte von Monsterwürflern & Co. glatt als Begriffs-Definition missbraucht werden 8o

    ...und etwas liebevoll und selbstironisch betrachtet haben sie damit natürlich recht ^^

    Also von allen Euro-Definitionsversuchen der letzten Tage finde ich den noch am passendsten, ist auch so schön martialisch. Da will am Ende der DC-Fan noch mitspielen... ;).

    Sagen wir es Mal so: mit einer Gruppe, die am liebsten Terra Mystica spielt, würde ich es auch nicht spielen wollen ;). Früher gab es ja oft bei Spielen im Nachhinein eine "Master-"Version, z.B. bei Einfach genial oder Scotlsnd Yard. "Unangenehme Gäste" ließe sich glaube ich ganz gut als "Cluedo Master" verkaufen, denn im Prinzip muss man beides sehr ähnlich spielen, auch wenn die Regeln unterschiedlich sind, und in beiden Fällen gibt es einen Glücksanteil, den man aushalten können muss.

    Ja, hat bei uns leider nicht so richtig gezündet. Ich habe damals auch darüber hier im Forum geschrieben. Wenn das für dich ok ist, würde ich das aber nicht aufwärmen. :) Aktuell wird es ja auf deutsch ausgeliefert und ich freu mich für jeden, dem es gefällt und will da nichts madig machen. Bei uns war das so ein Titel, der gefallen wollte (einfach die Aufmachung und Thematik), aber nicht wirklich gut funktionierte, weder Solo noch im Multiplayer. Denke, das hängt dann auch sehr von der Spielegruppe ab...

    #AwkwardGuests #UnangenehmeGäste

    Ich spiele es gerade solo, und bis auf ein paar hakeligkeiten mit der App ist das für mich schon ziemlich gut, wenn man so etwas wie "Profi-Cluedo" sucht. Der Solomodus simuliert das Mehrspielerspiel, indem er dir ab und zu die gleichen Karten nochmal gibt, was im Mehrspieler natürlich wichtig ist, um so die Informationen der Mitspieler möglichst niedrig zu halten. Es ist also keine reine Deduktion, aber es macht mir zumindest ziemlich viel Spaß, weil man manchmal schon etwas um die Ecke denken muss, besonders dann wenn Komplizen mit ins Spiel kommen. Aber ich kann verstehen, dass man dafür die richtige Gruppe braucht.