Beiträge von Bergziege im Thema „23.08.-29.08.2021“

    Letzte Woche war zwar weniger los als in der (Urlaubs-)Woche davor, wen wundert’s, aber dennoch hat es einiges auf den Tisch geschafft.

    #PragaCaputRegni, solo
    Weitere 2 Partien gegen den quasi nicht vorhandenen „Bot“ aus der Anleitung, der ja nichts weiter tut, als am Rad zu drehen, höhö. Ja, mir macht das immer noch Spaß, einfach alleine vor mich zu tüfteln und zu basteln, und es wird noch ein wenig dauern, bis Peter Parler auch mal mitspielen darf ;) Ich finde Praga einfach großartig – gnadenlos überladen (und das liiiebe ich gerade), fitzelig im Detail, aber dennoch so simpel im eigentlichen Ablauf. Für eine Solo-Partie baue ich fast länger auf, als ich spiele, trotz Inlay. Sehr sehr schönes Spiel, mein bisheriger Bestwert liegt bei 123 Punkten, die letzte Partie war die bisher beste, da bin ich das erste Mal bis auf die Karlsbrücke vorgezogen, habe noch ein paar Gebäude gebaut und schnell einen ganz rentablen Marktplatz damit abgeschlossen. Kombiniert mit passenden Technologien ging sich das gut aus, ist aber immer noch weit von den 140 genannten Zielpunkten entfernt. Aber ich hab total Bock, das weiter zu versuchen und freue mich sehr auf weitere Versuche. Nur der Aufbau der Plättchen mit dem zwischenzeitlichen Austausch ist ein wenig nervig, aber meine Güte. Wenn es weiter nix ist.





    #UnderwaterCities, solo

    Bleiben wir bei dem guten Vladimír Suchý, werden dabei aber deutlich schlichter in Optik und eleganter im Ablauf und gehen unter Wasser

    ;) Ein weiterer Versuch hier zeigte, dass ich meiner Linie treu bleibe: immer im Wechsel eine richtig gute und dann eine richtig schlechte Partie. Dieses Mal war die schlechte dran und endete mit knapp über 70 Punkten, auaaaaaa. Ich bekam kaum Aktionskarten auf die Hand, und irgendwie gingen mir die Aktionen an sich auch wieder aus, bevor ich sinnvoll Schlusswertungen kaufen konnte *lach* Immerhin hatte ich aber die 7 verbundenen Städte. Es geht mir hier aber wie bei Praga – ich will es wieder und wieder probieren. Das bekommen wirklich nicht viele Spiele hin und ich freue mich sehr auf Messina 1347.





    #Tapestry, solo

    Die Regeln sitzen grad mal wieder, daher kam Tapestry nochmal auf den Tisch, dieses Mal mit den Nomaden. Die lagen mir – überhaupt nicht ^^ Konnte ich beim letzten Mal noch so richtig schön die Stadt voll puzzeln, wollte ich dieses Mal natürlich meine Zivilisation nutzen und breitete mich daher mit meinen Gebäuden auf der Weltkarte aus. Aber das konnte ich irgendwie nicht sinnvoll umsetzen. Die Gobelin-Karten waren auch nicht so die besten, ich bekam viele Fallen auf die Hand und wenig, was mir richtig viel gebracht hätte. Ich konzentrierte mich auf Technologien und hab auch mal versucht, bei Wissenschaft ein wenig mehr voran zu kommen, aber ich kam nicht richtig rein… Die Partie endete mit mageren 156 Punkten und ich glaube, damit sogar weniger, als der Automa machen konnte, das passiert mir WIRKLICH selten. Nun ja, nächster Versuch wartet schon. Ich mag es halt einfach :)




    #DeathValley, solo

    Death Valley | Board Game | BoardGameGeek
    Ein frisch ausgelieferter Kickstarter aus der Button Shy Reihe, also wieder mal ein kleines Spiel mit 18 Karten in praktischer Hülle für die Hosentasche. Dieses Mal sind wir auf einem Road Trip durch das Death Valley in Kalifornien und sammeln Eindrücke unserer Reise, die wir möglichst punktebringend in unserem Sammelalbum verewigen wollen. Das können wir zu zweit gegeneinander oder solo gegen einen Bot machen.
    Parallel zu Tussie Mussie sind klar zu erkennen, da es auch hier darum geht, Karten sinnvoll und punkteträchtig auszulegen - dabei beeinflussen sich benachbarte Karten gegenseitig, man kann Karten unter andere Karten schieben, was eventuell durch andere Karteneigenschaften wiederum Sonderpunkte bringt - und so weiter.

    Ist man an der Reihe, nimmt man sich die offene Karte aus der Auslage oder die verdeckte vom Nachziehstapel und legt sie in den eigenen Reisebereich. Alternativ verschiebt man eine Karte aus dem Reisebereich ins Sammelalbum und kann dabei eine andere Karte unter der verschobenen verstecken.
    Warum man das tun sollte? Nun, jede Karte bringt ein Symbol mit, und wenn man am Ende seines Zuges 3mal das gleiche Symbol offen ausliegen hat (Reise und Sammelalbum addiert), sprengt einem dies die aktuelle Reise. Dann kommt eine Karte ganz aus dem Spiel und alle anderen Karten aus dem Reisebereich werden wieder in den Nachziehstapel eingemischt. Das Sammelalbum ist aber sicher.

    Fieserweise kann einem der Gegner auch in die Reise-Suppe spucken: denn statt in die eigene Reise-Auslage, kann man eine gezogene Karte auch zum Gegner legen und den damit sprengen (im normalen 2er Spiel ist das eine Variante, im Solo-Spiel ist dies die Standard-Regel). Der Bot macht dies immer, wenn er kann. Es gilt also, Symbole im Auge zu behalten, Karten rechtzeitig und vor allem auch passend ins Sammelalbum zu schieben und eventuell auch zu verstecken.

    Natürlich gibt es auch Karten, die andere Karten schützen, oder mit denen man Kartenplätze austauschen kann. Am Ende zählen die gesammelten Punkte (sichtbare Sterne im Reisebereich, Kartenbedingungen im Sammelalbum), und wer mehr hat, gewinnt überraschenderweise. Ich konnte in meinen 3 Partien bisher mit dem Bot nur gleichziehen.

    Nach den ersten paar Partien gefällt mir Death Valley etwas besser als die beiden letzten Button Shy Spiele, die ich erhalten hatte (Ugly Gryphon Inn und Food Chain Island). Vor allem finde ich es super hübsch illustriert, die entstehende Auslage sieht schön aus und passt thematisch richtig gut, jede Karte bringt auch ein paar interessante Infos mit, so dass man sich tatsächlich ein bisschen wie auf der Reise fühlt.

    Schönes Urlaubsspiel, braucht aber ein wenig Spielfläche, die Auslage kann etwas größer werden. Kleine Erweiterung ist auch direkt mit dabei.




    #InselderKatzen, Familienvariante, zu viert

    Absolute Gelegenheits-Spieler und Katzenfans zu Besuch, Regelerklärungen in der Runde sind immer schwierig - also hab ich einfach mal die Familienvariante der Insel der Katzen aufgetischt. Natürlich fühlte sich das für mich absolut unvollständig an, aber sie mochten es super gerne und es wurde direkt eine zweite Partie gewünscht. Ich hab beide Partien deutlich gewonnen, da merkte man doch die Puzzle-Erfahrung aus den Solo-Spielen. Ich käme niemals auf die Idee, diese Variante spielen zu wollen, für diese Runde war es perfekt.

    Aber alle taten sich mit den Räumen schwer - die genau zu erkennen ist einfach sauschwer, gerade wenn die ersten Katzen liegen und die Wände überdeckt sind. Die Symbole sind winzig und heben sich farblich viel zu wenig ab. Da hat mir die Erfahrung doch sehr geholfen und ich habe immer auf alle anderen Boote mit geschielt und gerade in Partie 1 dann auch Hinweise gegeben.

    Hat Spaß gemacht, ich freue mich jetzt aber wieder auf eine vollständige Partie gegen meine "Schwester" ;)




    Dazwischen immer wieder mal eine Runde Greenrock Village als kleine Knobelei für die grauen Zellen. Mal sehen was die kommende Woche bringt - euch allen eine schöne Spielewoche :)