Heute kam es endlich zu einer Erstpartie von 1840 - das Wiener Straßenbahnspiel.
Wieder einmal hat Lonny Orgler einige interessante Mechanismen in das 18xx- Gerüst eingebaut:
- Jeder Spieler ist Präsident genau einer Gesellschaft.
- Jede Gesellschaft baut an bis zu 3 Bahnlinien und betreibt bis zu 3 Straßenbahnen.
- Einen Präsidentenwechsel gibt es nicht.
- Zusätzlich kann man Anteile von 4 Stadtbahnen erwerben - die haben keinen Präsidenten.
- Straßenbahnen rosten nicht, aber für ältere Loks müssen Unterhaltungskosten bezahlt werden
- Die Präsidenten einer Gesellschaft können die Höhe der Ausschüttung völlig frei bestimmen, also keine festem Vorgaben wie alles, nichts oder die Hälfte
Daraus ergibt sich eindeutig ein Bauspiel. Kursmanipulationen gibt es eher selten, der Kauf von Papieren ist hier die strategische Komponente. Hohe Einnahmen sind möglich, alle Straßenbahnen können beliebig viele Stationen anfahren. Auch die Stadtbahnen schütten gegen Ende viel Geld aus.
Das ganze klappt gut, es ist schwer im ersten Spiel die richtige Balance zwischen Einbehalten und Auszahlen zu finden. Einig waren wir uns, dass das Spiel länger dauerte als erwartet. Ob weniger eventuell mehr sein könnte mag ich nach der ersten Partie noch nicht entscheiden. Sicher ist aber. 18xx gemeinsam am Tisch ist durch nichts zu ersetzen.