Beiträge von brettundpad im Thema „Corrosion (Deep Print Games / 2021) ...erstes Expertenspiel“

    Ich glaube, dass ist ein psychologischer Effekt und die Ungewohntheit der Mechanik. Du fällst halt irgendwann zurück bzw. musst dir cool aufgebaute Engines wieder neu aufbauen, die evtl. genau gleich aufgebaut sind. Du machst also gleiche Aktionen, um etwas aufzubauen, was du schon aufgebaut hattest. Ich kann da noch nicht wirklich mitreden, dafür habe ich es zu wenig gespielt (Spaß macht es mir bisher).

    Also die Startauslage kann wirklich das Spiel verzögern. Hatte ich auch schon. Und es ist halt sehr ungewohnt, seine Engine immer wieder aufzubauen. Ich kann die hier insgesamt geäußerte Kritik durchaus verstehen, wobei es halt auch echt stark an der Gruppe und deren vorgehen im Spiel liegt. Da sind wir dann wieder bei der Diskussion, wie weit ein Spiel ein Geschehen auf dem Brett steuern muss. Ein Flotilla z.B. kann "falsch" gespielt auch brutal viel Spielzeit fressen. Ich finde Corrosion bisher auf jeden Fall frisch in seiner Mechanik.

    Es gibt da einige Spiele dieser Art, vor allem wenn die Spielgruppe gerne entwickelt und sich nur zweitrangig um Siegpunkte kümmert. On Mars war hier ein gutes Beispiel oder Flotilla. Beide Spiel können ewig dauern und werden nur beschleunigt, wenn einer am Tisch sieht, womit gerade Punkte gemacht werden. Nur dann machen andere beim versteckten Wettrennen mit, weil sie eben sonst verlieren. Diese Diskussion gab es ja schon öfters im Forum hier und die beiden Beispiele sind sicher nicht die einzigen Brettspiele dieser Art.