Beiträge von Thygra im Thema „Asmodee erhöht die Preise“

    LudoFact hat in den letzten Jahren bereits mehrmals ausgebaut, neue Halle, neue Maschinen, zusätzliche Maschinen. Die haben vor allem das Problem, keine Mitarbeiter mehr zu finden, weil niemand für einen Fließband-Job 60 Minuten Fahrzeit pro Weg pendelt.

    Also wäre so etwa zu Beginn der Pandemie der richtige Zeitpunkt gewesen, sich mit Spieleproduktion in Deutschland selbständig zu machen. Dann wäre man rechtzeitig zur Produktion der Spiele für die SPIEL '21 in den Startlöchern gewesen, um die Schwierigkeiten der Logistibranche aufzufangen und selbst ein gutes Geschäft zu machen.

    Ich denke, das hätte nicht gereicht, da benötigt man einen größeren zeitlichen Vorlauf, um so etwas ins Rollen zu bringen, insbesondere weil du kaum Mitarbeiter findest, die das nötige Know How besitzen.

    Umso mehr sollte man an entsprechenden Stellen vielleicht mal über das Aufstocken von Kapazitäten nachdenken. Mal investieren anstatt immer nur abzubauen.

    Das darfst du gerne Spieleproduzenten wie LudoFact, ASS etc. vorschlagen! Aber ich glaube, die kommen auch von alleine auf diese Idee. ;)

    Allerdings hat Dominik Brettspielgalaxie absolut Recht, insbesondere den nötigen Platz für weitere Fließbänder zur Konfektionierung der Spiele kann man nicht immer so einfach herzaubern.

    Thygra

    Mal rein hypothetisch….könnt ihr bei Verlagen, die euch als Vertrieb anfragen, mit entscheiden oder vorschlagen wo produziert werden könnte?

    So etwas entscheidet grundsätzlich natürlich jeder Verlag selbst. Aber ebenso natürlich unterhält man sich auch über solche Themen, wenn man über eine Vertriebskooperation spricht, um zum Beispiel Synergien in der Logistik zu finden.

    Im Forum wurde zwar auch schon oft genannt, dass die Druckkapazitäten in Deutschland oder Europa nicht so vorhanden sind, aber ich möchte das mal außen vor lassen.

    Du kannst diesen Punkt, der für einen Verlag immens wichtig ist, in eine Diskussion über mögliche Produktionsstandorte nicht einfach "außen vor lassen". Was habe ich als Verleger davon, ein Spiel hier in Deutschland zu produzieren, wenn ich die Produktion bereits 10-12 Monate im Voraus beauftragen muss? So etwas kann man evtl. bei einer Erstauflage eines neuen Spiel noch irgendwie einplanen, aber wenn das Spiel dann erfolgreich läuft und ich einen Nachauflage benötige, dann kann ich darauf nicht noch mal ein Jahr warten, das wäre der Tod des Spiels.

    Meine Info ist, dass die Kosten nur für Containerslots von rund 2.000 auf bis zu 25.000 Dollar angeschwollen sind.

    25.000 Dollar wären mir neu, aber den Preissprung von rund 2.000 Dollar auf Werte zwischen 10.000 und 15.000 Dollar für einen Container von China nach Westeuropa kann ich bestätigen.