Beiträge von Bernkastel im Thema „02.08.-08.08.2021“

    Endlich wieder mal Spieleabend, oder genauer gesagt: Bericht darüber ;) Wieder die übliche Corona-Dreierrunde plus eine weitere Person irgendwo aus Trans-Herford-ien, macht also diesmal eine Viererrunde. Das Wetter war gut, also haben wir, also ich, beschlossen, daß wir im Garten spielen. Noch steht die rosa Villa ja...

    #DominantSpecies

    Auf speziellen Wunsch begannen wir mit Dominant Species. Ich wußte vorher von dem Spiel gar nichts, also habe ich mit meiner Farbe gespielt, also den Spinnen. Und war damit dann am Ende der Nahrungskette. Dafür aber Startspieler, und da sich die meiste Zeit die beiden letzten Spieler um die Reihenfolge geprügelt haben, war das auch bis auf die allerletzte Runde der Fall. Für diejenigen wenigen außer mir, die das Spiel nicht kennen: jeder Spieler breitet sich auf dem Spielplan aus, angepaßt an unterschiedliche Nahrungsquellen. Ziel ist es letztlich, seine Arten gut genug ernähren zu können und möglichst große Gebiete zu kontrollieren. Punkte gibt es zu weiten Teilen über die Dominanz-Wertung, wo es zählt, auf einem punkteträchtigen Feld möglichst die relative Mehrheit an Arten als auch die Dominanz = beste Anpassung an vorhandene Nahrungsquellen zu haben - insbesondere letzteres gibt einen meist einmaligen Effekt als Belohnung -, und die Wertung des ewigen Eises - relative Mehrheit auf der gesamten Tundra. Alle haben einen Haufen Anfängerfehler gemacht - ein Spieler hat in der zweiten Runde ein Anpassungsplättchen genommen und es gleich wieder verloren, ich hab in einer Runde verpeilt, daß eine Dominanzkarte je eine Art=Würfel auf jedem Tundra-Plättchen killt, und noch mehr. Und gegenseitig ans Messer geliefert haben wir uns natürlich auch - einem Spieler (gelb) habe ich mit dem Raubtier einen größeren Haufen Arten weggefressen, dafür hat der mir dann Nahrungsquellen aus der Tundra entfernt. Mit dem habe ich mich um die Tundra geprügelt, mit einem Gleichstand in der vorletzten Runde, und einem Pyrrhus-Sieg für mich in der letzten. Pyrrhus-Sieg deshalb, weil ich zwar die Mehrheit in der Tundra hatte, aber auf wenigen Feldern, weil alle anderen Spieler nur meine Würfel entfernt haben, und ich dann auch keine Dominanz auf nennenswert weiteren Feldern hatte. Die hatte aber schwarz auf vielen Feldern, und da das nach der quadratischen Tabelle bepunktet wird, war dann schwarz plötzlich weit vorne. Anfängerfehler halt...

    Was ich an dem Spiel nicht mag: es wimmelt nur so von direkter negativer Spieler-Interaktion. Man rasiert sich gegenseitig die Würfel vom Brett, man vereist sich die Gegend, man klaut sich gegenseitig die Mehrheiten. Das sind genau die Mechanismen, die ich nicht ab kann, denn da spielt der Nasenfaktor eine zu große Rolle. Also wenn es innerhalb des Pärchens dann eher weniger negativer Interaktion gibt...

    #DieverlorenenRuinenvonArnak

    Ein gutes Spiel, aber ich habe es inzwischen sattgespielt, aber für dieses mal habe ich mich kaufen lassen :saint: . In der üblichen Corona- Dreierrunde war's jetzt echt oft genug auf dem Tisch.. Was sich anscheinend auch am Ergebnis zeigt, nur der Krawattenbrecher trennt mich vom ersten Platz, der dritte mit einem Punkt weniger.

    #Faiyum

    Auch dieses Spiel war für die meisten Spieler neu. Eine Spielerin konnte es schon. Wobei sich das "schon können" dann als "schonmal die Regel gelesen" herausgestellt hat. Zum Glück ist das Spiel nicht übermäßig kompliziert. Man muß halt mit der bei 2F üblichen Graphik leben - funktioniert, sieht aber nicht wirklich gut aus. Die Ikonographie funktioniert bei den meisten Karten, aber oft genug (unter anderm bei den Siegpunktkarten für's Spielende) eben nicht, so daß man ständig in der Übersicht der Karten nachschauen muß. Vermutlich gibt sich das nach ein paar Spielen. Und: steht das mit dem Abstand zwischen Siedlungen wirklich nur in der Übersicht? Daß man bei Spielende keine Karten mehr wieder-auf-die-Hand-verwalten kann, ist ein schöner Mechanismus, der allerdings darunter leidet, daß er plötzlich kommt. Der Spieler (grün), der zu wenige Karten hatte, führte dann zwar, als er passen mußte, aber wurde dann noch locker flockig abgehängt. Warum mich die anderen Spielerinnen dann die restlichen Siegpunktkarten zu Billigpreisen haben kaufen lassen, verstehe ich allerdings auch nicht, denn ich konnte die alle noch einsetzen, und landete dann schlußendlich kurz vor der 100.

    Fazit: ich würde es nochmal mitspielen, aber ich könnte auch was anderes spielen. Zum Beispiel Barrage.

    Und so waren 12 Stunden vorbei, mit gerade mal drei Spielen und Essensunterbrechung...