Beiträge von Dirtbag im Thema „26.07.-01.08-2021“

    Nach einer längeren Spielepause kamen am WE nun auch mal wieder zwei Spiele auf den Tisch. Diesmal in umgekehrter Reihenfolge, mit dem "Absacker" zuerst, denn der ist für viele sicherlich altbekannt. :)


    Als "Absacker" kam nämlich wieder einmal, nach längerer Pause, #WarhammerUnderworlds auf den Tisch. Angetreten sind Kharadron Overlords gegen Nurgle Rotbringers. Die Decks beider Warbands sind nur so lala - die Kharadron Overlords funktionieren einigermassen, das Deck der Nurgle Rotbringers ist mehr oder weniger ein "Best of Leftovers" der anderen gebauten Decks.

    Wir wissen das beide, es kümmert uns aber nicht sehr. Nach über einem Vierteljahr seit dem letzten Spiel haben weder ich noch mein Mitspieler noch Ahnung, was denn nochmal genau in den Decks drin war. Die Start-Objectives sind bei uns beiden eine Katastrophe, wir werfen ab und ziehen neu. Bei mir bleibt es eine Katastrophe. Wir starten also erstmal in altbewährter Warhammer-Manier und hauen, stechen und schiessen fleissig aufeinander ein. Mir gibt das nach einem toten Zwerg immerhin einen Ruhmespunkt. Mein Mitspieler scheint bessere Objectives gezogen zu haben und kann eines scoren. Nicht gut - für mich. So geht das noch eine Weile hin und her: Nurgle zeigt sich sehr resilient und findet die vielen Verwundungen und Toten auf Kharadronseite äusserst inspirierend, während Bjorgen Thundrik immer mal wieder ein Objective scoren kann und seine immer weniger werdenden Zwerge befördert.

    Das Spiel endet 7:4 für die Kharadron Overlords. Mein Gegner hat zwar nur noch 2 Zwerge auf dem Feld, aber Ruhm ist halt Ruhm. Nurgle ist nicht begeistert, habe ich doch über das ganze Spiel gerade mal ein einziges Objective erfolgreich scoren können. Ich muss dringend das Deck überarbeiten - aber dazu müsste ich erstmal ein anderes auseinandernehmen...


    Trotzdem: Immer noch ein cooles, schnelles und spannendes Spiel. Das wird jetzt wohl wieder öfter gespielt werden. :)



    Und dann noch das Hauptspiel. War sicherlich schon 4-5 Jahre nicht mehr auf dem Tisch, obwohl es eigentlich echt richtig gut ist: #DropzoneCommander

    Ein 10mm-Tabletop mit an und für sich recht "klassischen" Regeln, das sich aber dank durchdachter Mechanik sehr spannend, sehr fordernd und vor allem auch sehr cineastisch spielt. Dropships fliegen die eigenen Truppen ein, APCs fahren die Infanterie in die Nähe ihrer Missionsziele, Flugabwehr sichert Bodeneinheiten gegen Beschuss aus der Luft... Und so toll und schlagkräftig die eigenen schweren Einheiten auch sind, man möchte vor allen Dingen die wertvollen Transporter schützen. Denn ohne Transporter ist Infanterie nicht nur unendlich langsam, sondern auch gefundenes Fressen für praktisch alles, was da draussen sonst noch so herumfährt und -schwebt...



    Mitten im Spiel... Die UCM (die Menschen, in hübschem, im urbanen Gelände äusserst zweckmässigem olivgrünen Waldtarnschema) wurden beim Vorrücken auf ein wichtiges Gebäude von den beweglichen Scourge-Schwebepanzern überrascht. Ein APC ist bereits leer, die zugehörige Infanterie ist einem Gebäude ausserhalb des Bildes. Der andere wurde von Plasmawaffen schrottreif geschossen, was die Infanterie zum Aussteigen zwang. Auch die UCM-Sabre-Panzer am linken Rand haben bereits Verluste zu beklagen...


    Überraschend konnte jedoch die UCM gegen Mitte des Spiels die Initiative an sich reissen und die schweren Bodeneinheiten der Scourge ausschalten. Der Preis war jedoch hoch, und der letzte überlebende UCM-APC verging auch noch im Plasmafeuer. Die UCM-Infanterie war zwar so recht sicher, weil die Scourge nur noch Infanterie und einen APC hatten, aber dafür kamen sie dem Missionsziel auch einfach nicht näher.


    Sowohl UCM als auch Scourge hatten in der Zwischenzeit je ein Missionsziel erfolgreich extrahiert und ausgeflogen. Doch das letzte verbleibende Ziel war von Scourge-Infanterie eingenommen worden. Und so sehr die UCM auch das fragliche Gebäude mit allem unter Beschuss nahm was zur Verfügung stand (und damit die Scourge-Garnisonsstärke durch herunterfallende Trümmer durchaus reduzieren konnte), so kam die UCM-Infanterie ohne APC doch nicht mehr rechtzeitig ins Gebäude, um einen Angriff zu starten...

    Sieg für die Scourge!


    Fazit:

    Ich weiss gar nicht, warum wir das Spiel so lange nicht gespielt haben. Wir haben das 2-Spieler-Starterset, und das bietet einen wirklich guten, unterhaltsamen Start in ein sehr cooles Spielsystem. Nicht zu vergessen, dass die Bemalung eigentlich auch eine recht motivierende Angelegenheit ist - die Minis sind zwar detailliert, aber klein. Und damit recht schnell fertig bemalt.

    Mein Mitspieler kannte es vorher gar nicht, es hat ihm aber laut eigener Aussage sehr gut gefallen. Bin mal gespannt, ob das nun öfter angefragt wird oder ob allenfalls sogar eine neue, kleine Armee das Licht der Welt erblickt... Ich hätte nichts dagegen. :)