Beiträge von richy81 im Thema „26.07.-01.08-2021“

    Von Donnerstag bis Samstag gab es drei Spieleabende am Stück bzw. haben wir fast den ganzen Samstag mit zwei Spielen verbracht. Mit dem heißen Scheiß fange ich auch direkt mal an…


    Ankh – Gods of Egypt

    Partie Nr. 1

    5er Runde bei samy0r. Nach ca. einer Stunde Regelerklärung ging es los, ich war mit Isis am Start, ansonsten wurden Ra, Amun, Anubis und Osiris gewählt.

    Von Start weg waren unterschiedliche Herangehensweisen zu beobachten. Osiris igelte sich in der Region im Südwesten ein, verlor dann trotz deutlicher Übermacht einen Kampf, weil der Mitspieler die Plage vergessen hatte. Amun setzte früh auf die Errichtung von Monumenten, hatte am Ende 7 oder 8 unter seiner Kontrolle. Dabei half natürlich die Fähigkeit einmal pro Kampfphase zwei Karten auszuspielen. Anubis war recht umtriebig, mischte schnell in vielen Regionen mit und profitierte auch von seiner Fähigkeit, dass die Gottfigur durch die Seelen der geschlagenen Figuren stärker wird.

    Als es zum ‚Merger‘ kam, lag ich mit einem Punkt Rückstand auf Platz 4, der Letzte (Osiris) lag mindestens 10 weitere Punkte zurück. Entsprechend bitter, dass ich dann zurückgesetzt wurde. Da ich kooperative Spiele ja ohnehin nicht sonderlich mag, war die Partie an dieser Stelle für mich im Prinzip gelaufen. Am Ende siegte Amun nach gut 2,5 Stunden reiner Spielzeit sehr knapp vor Anubis. Ich hatte auch nicht wirklich den Eindruck, dass die Vorteile des Mergens, die Nachteile auf meiner Seite deutlich überwiegen.

    Für mich als Eurogamer natürlich nicht meine Art von Spiel, mit zunehmendem Spielverlauf fand ich es etwas chaotisch. Insgesamt für mich okay, würde es auch nochmal mitspielen. Für mehr reicht es zumindest nach dieser einen Partie nicht.



    Battlestar Galactica

    Partie Nr. 1

    Hier waren wir nur noch zu viert, ich als Erstspieler unter drei erfahrenen Spielern hatte die Admiral-Rolle inne. Von Beginn an lief unsere Runde ziemlich rund. Angriffe konnten schnell abgewehrt werden, die Beschädigungen hielten sich in Grenzen und auch bei den Ressourcen hielten sich Verluste in Grenzen.

    Als bei einem Test, bei dem sich inklusive mir drei Mitspieler beteiligten hatten, plötzlich drei negative Karten auftauchten, ging das Spektakel los… Präsident und Pilot beschuldigten sich gegenseitig der Zylon zu sein und den Test manipuliert zu haben. Ich war aus der Nummer mehr oder weniger raus, weil der Pilot kurz vorher meine Karte gecheckt hatte und mich als Mensch ‚geoutet‘ hatte. Gefühlt eine Stunde lang gab es dann zwischen den beiden Trash Talk. Das war schon sehr unterhaltsam und wir waren uns wirklich sehr unsicher, wer von beiden nun wirklich der Zylon war. Schließlich enttarnte sich der Pilot selbst als Zylon und musste in der Folge zusehen, wie wir den Rest der Partie recht locker und problemlos abspulten bis zum ungefährdeten Sieg der Menschen.

    Unterm Strich hat mir die Partie recht gut gefallen, auch das ist natürlich nicht meine Art von Spiel. Mit knapp vier Stunden Spielzeit war es mir etwas zu lang, da litt der Eindruck sicher etwas unter dem Schlussdrittel, als ein wenig die Luft raus war. Von daher würde ich das gerne nochmal zu fünft spielen.



    Dune: Imperium

    Partie Nr. 4

    Erstpartie für meine Freundin und für mich erstmals zu zweit. Der Automa stört hier vom Verwaltungsaufwand her weniger als befürchtet, letztlich deckt man immer nur eine Karte auf um ein Feld zu blockieren, zudem mischt er theoretisch natürlich auch im Kampf mit, was bei uns aber kaum der Fall war.

    Meine Freundin war anfangs ein wenig überfordert, regeltechnisch ist das für sie an der Grenze. Nach zwei, drei Runden war sie dann aber ganz gut drin, hatte leider das Problem, dass sie kaum Karten kaufen konnte, weil die in der Auslage über weite Strecken recht teuer waren und sie auf den Sitz im hohen Rat verzichtete. Spannend war es trotzdem wieder bis zum letzten Kampf in Runde 8, als wir beide ordentlich Einheiten in den Kampf schickten. War ich auf der Kampfleiste zunächst 16-12 in Führung, fühlte sie sich mit 7 Waffen auf ihren Karten fast schon als Gewinnerin. Aber ich hatte noch zwei Intrigenkarten in petto und gewann den Kampf schließlich 21-19 und damit auch die Partie 10-6. Ansonsten wären wir mit einem 8-8 in die nächste Runde gegangen.

    Insgesamt hat mir Dune: Imperium auch zu zweit gut gefallen, auch wenn es zu dritt sicher noch stärker ist. Die Kämpfe sind das Salz in der Suppe, das hat auch in dieser Partie grade der letzte Kampf wieder gezeigt, der richtig spannend war und das Spiel letztlich auch entschied. Das hat sogar meine Freundin nachhaltig mitgenommen und sie hat schon mehr oder weniger eine Revanche eingefordert.


    Paris – Stadt der Licher

    Partie Nr. 7

    Auch das wollte ich meiner Freundin eigentlich schon länger mal gezeigt haben. Sie meinte gleich zu Beginn, dass sei ja schon wieder so ein ‚Männerspiel‘, weil räumliches Vorstellungsvermögen von Vorteil sei etc. 😊 Naja, ich habe dann das Gegenteil bewiesen, das Spiel wahrscheinlich schon in der ersten Phase mehr oder weniger verloren, weil ich keine zusammenhängende Fläche für meine Gebäude schaffen konnte. Weil sie ein, zwei Gelegenheiten in der zweiten Phase ausließ, wurde es zumindest noch sehr eng, aber sie gewann schließlich 43-42. Ich mag das als schönes, taktisches 2er Spiel trotzdem weiterhin sehr gerne.


    The Gallerist

    Partie Nr. 8

    Auch die Freitagsrunde fand diesmal nur zu zweit statt. Der dickste Brocken, der hier auf den Tisch kam, war The Gallerist. Mein Mitspieler hatte vor über anderthalb Jahren mal eine Partie gespielt, von daher war das für ihn eher wieder eine Kennenlernpartie, aber er ist jetzt zumindest wieder vorbereitet für die nächsten Male :)

    Ich wollte diesmal eigentlich mehr verkaufen, aber dann ging doch wieder alles so schnell. Theoretisch hätten wir die Partie schon nach einer knappen Stunde beenden können. Da wir beide das zu dem Zeitpunkt noch nicht wollten, ging es noch ein paar Runden weiter. Ich hatte früh deutlich mehr Besucher in meiner Galerie, konnte über die Geldaktion einige Male gut punkten, hatte im Gegensatz zu meinem Gegner auch zwei Künstler exklusiv unter Vertrag, während er die pushte, von denen wir beide Kunstwerke besaßen. Das alles führte nach ca. 75 Minuten zu einem recht deutlichen 148-110 Sieg.



    Der Rest dieses Abends dann in Kurzform:


    Dominion spielen wir in der Konstellation zu zweit eigentlich immer mal wieder gerne. Diesmal eine Partie mit der Blütezeit-Erweiterung und eine mit der Hinterland-Erweiterung, die er mitgebracht hatte. Die verliefen dann auch sehr unterschiedlich, die erste mit fetten Decks und viel Geld, vor allem bei mir. Die zweite mit sehr schlankem Deck, jeweils nur 4 oder 5 gekauften Aktionskarten. Gewonnen habe beide Partien ich (79-70 und 34-27). Macht mir immer noch viel Spaß.


    Curious Cargo aka Verrückte Fracht (Partie Nr. 2) hatte ich letztes Jahr einmal gespielt, jetzt also nach längerer Pause die Zweitpartie. Gefällt mir immer noch ganz gut, allerdings war ich diesmal gefühlt ziemlich dem Pech ausgeliefert beim Ziehen der Teile, was ich ein wenig ärgerlich fand. Auf der Empfangsseite hatte ich dafür gefühlt Glück, dass die Teile oft an der richtigen Stelle ankamen. So wurde es knapp, ich verlor 25-27. Mit einer knappen Stunde auch etwas lang für meinen Geschmack. Positiv zu erwähnen sind auf jeden Fall die vielen unterschiedlichen Spielpläne.


    Die Burgen von Burgund (Partie Nr. 19) kommt in der Konstellation auch immer gerne auf den Tisch. Ich mit Board 6, mein Mitspieler mit Nr. 3. Er verzettelte sich in Runde 1, verbaute sich vom Start weg und war zwei Durchgänge quasi handlungsunfähig. So richtig erholte er sich davon nicht mehr, zumal ich auch durchweg Startspieler war und immer Erstzugriff auf die neuen Plättchen hatte. Am Ende stand ein deutlicher 220-183 Sieg.



    Wildes Weltall (Partie Nr. 5) war für meinen Mitspieler neu. Mir gelang es besser, einige Kettenzüge vorzubereiten und zudem konnte ich erstmals zwei Sets unterschiedlicher Tiere sammeln. Sieg mit neuem Highscore, 67-48. Hat ihm glaube ich auch ganz gut gefallen.


    Fantastische Reiche (Partie Nr. 25) war unser Absacker. Ich meinte vorher noch, es würde mal Zeit für eine 300 Punkte Runde… obwohl der bisherige Highscore grade mal bei knapp 250 lag. Und was soll ich sagen? Das klappte dann auch tatsächlich, weil ich kurz vor Schluss noch die fehlende 6er Karte für meine große Straße bekam… satte 325 Punkte! 8-))



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