Beiträge von The1Def im Thema „Spielecafe Voyager in Bonn schließt“

    Events, wie Spielevorstellugen, Turniere, Themenabende (ggf auch kulinarisch) Autorengespräche, Neuheiten- und vllt auch Prototypen testen, usw. fallen mir hier ein.

    Bliebe die Frage, warum das in den Cafès kaum eine Rolle spielt... 😊

    Gute Frage. Sicherlich kann die von Café-Inhaber*innen besser beantwortet werden.


    Vielleicht reichen Events auch gar nicht aus, wenn man krakos post folgt.

    Allerdings: Essen gehe ich immer noch gern, weil ich da was geboten bekomme, das ich daheim nicht haben kann (ich kann nur wenige Gerichte gut ;) ) - in einem Spielecafé hätte ich wenig, das ich daheim nicht habe.

    Genau hier den Mehrwert für deinen Besuch zu generieren ist in meinen Augen eine wichtige Säule im Geschäftskonzept.


    Events, wie Spielevorstellugen, Turniere, Themenabende (ggf auch kulinarisch) Autorengespräche, Neuheiten- und vllt auch Prototypen testen, usw. fallen mir hier ein.


    Oder sich "einfach" als Mittelpunkt der lokalen MTG Szene etablieren, lol.

    Sehr schade drum. Das Fabelhaft war eine Bereicherung für die Stadt. Ich war gerne da, aber nicht oft genug. Der Betreiber Steffen war sichtbar mit Herzblut und viel Freude bei der Sache... Ich wünsche ihm alles Gute.


    Aber es ist nämlich schon so ähnlich wie Brettspiel Dude es beschrieben hat: jeder in meiner Gruppe hat eine eigene Sammlung, die erstmal gespielt werden will. Dann jetzt noch im Café für Spiele und Verpflegung zu bezahlen, wenn wir das daheim für günstiger haben können, kam für uns oft nicht in Frage. Zusätzlich war es so, dass trotz zeitgemäßer Auswahl an Spielen, unser Geschmack nur begrenzt abgedeckt war.


    Ich spare es mir über den finanziellen Spielraum Gedanken zu machen, da ich wichtige Details gar nicht kenne, aber wie schon beim Voyager davor an gleicher Stelle, blieb für mich immer die Frage, wieviel Gewinn das Geschäft überhaupt abwirft.


    Der Hintergrund meiner Frage ist, dass sich das Lokal relativ weit ab von der Bonner Fußgängerzone an ein Publikum richtet, dass vornehmlich nach Feierabend dort verkehrt und wie oben schon beschrieben, nicht zum Verzehr kommt. Es hätte auch bei früheren Öffnungszeiten wahrscheinlich keine Laufkundschaft gegeben, die mal eben wegen des schönen Ambiente eingekehrt und geblieben wäre.


    An einer anderen Stelle in der Stadt hätte evtl das Tagesgeschäfft Café, das Abendgeschäfft Brettspiele am Laufen gehalten.


    Das Voyager hat sich zusätzlich zu Brettspielern noch an Rollenspieler und generell an Fantasy-Liebhaber gerichtet, und den Standortnachteil über regelmäßige Events und viel, viel Eigenleistung wett gemacht. Ich habe das Fabelhaft nicht genug verfolgt um Steffens Arbeit beurteilen zu können und will damit nur sagen, dass es in einer (kleinen) Großstadt wie Bonn wohl deutlich schwieriger ist ein Szenelokal am Leben zu halten als in Hamburg. Zumal mit Köln in 30 km Entfernung auch ein großes Angebot für Brettspiele herrscht.


    Trotzdem danke an Steffen und das Team und für die Zukunft alles Gute.