Beiträge von MetalPirate im Thema „Zur Kenntnis: Versuch der Verbesserung der Diskussionskultur im RSP-Bereich“

    So besteht ein Thread über Laschet in einem hohen Maße aus Verfehlungen inkl. Links zu diversen Quellen bis zurück in die Vergangenheit. Das ist in meinen Augen keine ausgewogene Diskussion um Person und Inhalte, sondern eine einseitige Linksammlung mit dem Ziel der reinen Schlechtdarstellung einer Person.

    So ein Thread, wie es ihn über Laschet gibt, existiert auch über Baerbock, wobei im Baerbock-Thread deutlich breitere und differenziertere Meinungen vorhanden sind als in der Causa Laschet. Wenn aber mehr Meinungsdiverität gewünscht ist, dann kann sich gerne jeder Laschet-Befürworter im RSP-Bereich engagieren und die Trommel für ihn rühren. Passiert aber auch nicht.

    Ehrlich gemeinte Frage: Warum sollte man auf diesem Niveau diskutieren wollen?

    koala-goalie :

    Mal unabhängig vom "Abwandern"-Vorschlag von veruxan : Ein (Brettspiel-)Forum sollte möglichst attraktiv sein für alle, die konstruktiv und inhaltlich etwas beitragen wollen, hier insbesondere zu Spielethemen, und unattraktiv für alle, die in erster Linie provozieren/trollen/stänkern wollen.

    Sobald etwas in Richtung RSP geht, hat ein Beitrag halt ein besonders großes Potenzial, destruktiv (im Sinne des Forums als Ganzem) zu wirken. Deshalb gibt's nicht wenige Foren, die diese Richtung möglichst unattraktiv machen oder gar ganz verbannen. Siehe z.B. BGG. Die provokativen Trolle verschwinden dann zwar nicht, aber sie toben sich vielleicht woanders aus, und das wäre ja auch schon mal gut. (Während umgekehrt allein schon die Existenz eines dedizierten RSP-Bereichs Trolle eher anzieht.)

    Das Internet ist erfahrungsgemäß ein verdammt schlechter Ort, um konstruktiv und niveauvoll über politische Grenzen hinweg über Politik zu reden. Man zeige mir einen einzigen Platz, wo das gut funktioniert, ohne dass sich eine Richtung irgendwann durchgesetzt und die Gegenseite durch allzu viel "Sachen bewusst falsch verstehen wollen" irgendwann vergrault hat. Klappt ja nicht mal hier bei Unknowns, und Brettspieler sind ja nicht die Allerblödesten.


    Außerdem gibt's noch einen Effekt, den ich hier in letzter Zeit häufiger aus Beiträgen herauslese. Ganz normale Nutzer mit null Interesse an expliziten Politik-Themen, an Provokation, oder gar an einem RSP-Bereich haben mittlerweile ständig die Selbstzensur-Schere im Kopf, weil sie fürchten müssen, einen "das gehört in RSP!!!"-Anpfiff der RSP-Diskutier-Fraktion zu kriegen. Das wäre bei einer Abschaffung des versteckten RSP-Bereich auch direkt weg und dann wäre wieder klar: Was okay ist und was nicht, das entscheidet die allgemeine Forumsmoderation und sonst niemand. Nutzer, die meinen, dass ein Beitrag Grenzen überschreitet, sind herzlich aufgefordert, den "Beitrag melden"-Button zu nutzen.

    Den RSP Bereich zu schließen würde m.E. dazu führen, dass solche Diskussionen wieder vermehrt im allgemeinen Bereich aufploppen, und es so zunächst einmal viel mehr Arbeit für die Moderatoren geben wird.

    Bei BGG funktioniert die Lösung,

    • den Politik-Bereich nur als Auslagerungsforum für Unerwünschtes zu betrachten (Konzept "Schmuddelecke")
    • und alles, was in erster Linie provoziert oder eskaliert, hart zu löschen,

    ganz wunderbar, und das seit vielen Jahren.


    Letztendlich ist die Frage, die sich die oberste Forumsleitung stellen muss (und sicher auch wird): bringt der real existierende RSP-Bereich hier, so wie er nun mal ist, irgendeinen Mehrwert für dieses Brettspiel-Forum als Ganzes oder bedient das nur die Interessen von wenigen und fördert sonst nur Eskalation und Spaltung? Denn dass viele Nutzer von diesem RSP nichts wissen wollen, ist ja ganz offensichtlich, und die regelmäßigen "das kannst du in RSP diskutieren" der selbsternannten "Forenpolizei" von aktiven RSP-Diskutierern bringt dann auch irgendwann nichts Konstruktives mehr. Wundert mich sowieso etwas, dass die Moderation sowas durchgehen lässt, anstatt klipp und klar zu sagen: "Was RSP ist und was nicht, das bestimmen wir und nicht die Nutzer."

    Es gibt im RSP-Bereich auch einen Thread, der sich mit der SPIEL beschäftigt, in dem dies sehr gut aufgehoben wäre. Aus meiner Sicht ist es im offenen SPIEL-Thread okay, neutral zu erwähnen, welche Maßnahmen es geben wird. Ob diese Maßnahmen ausreichend, zu strikt oder gerade richtig sind und ob eine Teilnahme an der SPIEL unter den gegebenen Bedingungen zu riskant ist oder nicht, gehört eindeutig in den RSP-Bereich.

    Wieso soll man sich in die versteckte Schmuddelecke begeben incl. vorheriger separater Bewerbung dafür, wenn man in einem Brettspiel-Forum erwähnen möchte, dass einem der Besuch der größten Spielemesse in unserem Hobby im Moment zu heikel erscheint? Da bin ich ganz bei brettundpad . Man hält sich dann natürlich an die Vorgaben und Regeln. Von daher irgendwo okay. Aber wenn das normale Forum sowas bei sehr klarem Brettspielbezug nicht aushält, ist das doch auch irgendwie ein Armutszeugnis. (Natürlich immer vorausgesetzt, dass respektvoll diskutiert sind. Sonst ist's selbstverständlich ein Fall für die Moderation.)

    Halten wir es nicht mehr aus, wenn einer statt Laschet "LASCHet" schreibt? Halten wir diese Stichelei echt nicht aus?

    Es trägt zur Eskalation bei. Noch dazu eine komplett unnötige Eskalation in einem BRETTSPIEL(!)-Forum.

    Ich glaube, die Diskussion um RSP ist mindestens so sehr eine Diskussion um Stil wie eine Diskussion um Inhalte. RSP-Themen im normalen Forum werden in vielen Fällen erst durch den troll-artigen und arg "sendungsbewussten" Diskussionsstil mancher Mitglieder zu einem Problem.

    Marie : Das wurde an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert. Bitte nicht nochmal. Endete bisher immer mit dem Schließen des Threads.

    Wer sich jetzt dadurch im RSP-Bereich zu sehr eingeengt fühlt oder ungerecht behandelt kann mich bitte gerne per PN anschreiben und aus der Gruppe „Plauderer“ wieder austreten.

    Wenn sich nichts geändert hat, ist das gar nicht mal nötig. Bei mir ging das Abmelden aus RSP durch einen einfachen Klick unter Einstellungen. Ich glaube, das war dort, wo sonst der Knopf für das Bewerben ist. Wenn man noch nicht in der entsprechenden Gruppe ist, dann "Bewerben"-Knopf, sonst "Mitgliedschaft zurückziehen"-Button (oder so ähnlich).

    Wenn ich den Startbeitrag lese, bereue ich es überhaupt nicht, dort geflüchtet zu sein. Viele kennen nicht den Unterschied zwischen politische Diskussion (die erstmal alle Seiten gleichermaßen akzeptiert) und politische Propaganda (die Diskussionen "gewinnen" will, gerne auch, indem man die "Gegenseite" vergrault). Das Problem an RSP-Gruppen ist halt, dass die letztgenannte Gruppe fast schon magisch angezogen wird, während die Erstgenannten schnell unter die Räder kommen und sich dann sagen: "Das ist mir hier den Aufwand nicht wert."

    Letztendlich ist dann die Frage, ob ein Brettspiel-Forum einen notorisch problematischen RSP-Bereich überhaupt als Teil des Forums braucht, oder ob es nicht genauso reichen würde, wenn Gleichgesinnte das im Rahmen einer Konversation betreiben. Aber das muss und soll die Forenleitung entscheiden. Das hier existierende RSP habe ich mir angeschaut. Ich brauche es nicht. Nach dieser Warnung über verschlimmerte Zustände erst recht nicht.