#Destinies
- Gespielt wurde das Einführungsabenteuer
- das Abenteuer ging knapp 2h zu zweit
- Wer ein Spiel sucht, bei dem der Fokus auf das Geschichte-erleben steht, der ist hier mE voll richtig.
- Im Einführungsabenteuer hatten wir keine taktischen Gefechte und ich denke, dass das auch im Spiel nicht vorkommen wird. Schlussendlich besteht man in dem kompetitiven Abenteuer die Kämpfe und andere Begegnungen mit Probewürfen. Mehr ist da nicht. Wem das zu wenig ist, der wird keinen Spaß am Spiel finden. Wer aber eine Geschichte erleben möchte, der kann durchaus Spaß an dem Spiel finden.
- Bis auf kleinere Rechtschreibfehler hatten wir keine Probleme mit der App. Ich finde, dass sich die App bislnag hervorragend in das Spiel eingefunden hat. Hier und da hört man öfters: "Ja, wieso spiele ich das Spiel cniht gleich voll in der App, wenn ich das Spiel eh anhand der App nachbaue?" -> Ja weil man das Spiel am besten zu zweit spielt und man hier eine gemeinsame Sicht auf den Spielplan hat, der deutlich besser ausschaut, als wenn man das Geschahen nur auf 2D sieht ...mal ganz abgesehen von der Haptik. Auch werden Mitspielerfiguren in der App nicht dargestellt.
- Die App liefert:
- Aufbau des Spielplans zu Beginn aber auch während einer Partie (da man ja neue Bereich der Landkarte erkundet)
- Führt Ereignisse und Begebenheiten auf der Map ein
- Führt und leitet Probewürfe
- Sie hat während des Abenteuers keine Sprachausgabe, liefert aber eine stimmungsvolle Hintergrundakustik
- Wer hier einen taktischen Skirmischer sucht oder einen Ersatz für das PnP Rollenspiel, bei dem man ebenso taktisch kämpfen muss und seine Figur auf ein Rasterfeld stellt und den Kampf simuliert, liegt hier falsch. Hier werden im Kampf und auch bei allen anderen Begegnungen Probewürfe durchgeführt. Ja, man levelt seinen Charakter während eines Abenteuers hoch, aber das verschafft mir nur die Wahrscheinlichkeit in Probewürfen mehr Erfolge zu werfen/würfeln.
Uns hat das Einführungsabenteuer bislang sehr viel Spaß gemacht. Die App fand ich stets präsent aber nicht aufdringlich. Wir hatten uns immer auf das normale Spielbrett konzentriert: Wo stehen welche Charaktere? Wo gibt es welche Ereignisse? Parallel die stimmungsvollen Hintergrundakustik der App.
Kurzum: Wir fand das Einführungsabenteuer richtig gut! Als Solospiel soll es angebl. nicht so gut sein, wenn man diversen anderen berichten Glauben schenken darf, ebenso als 3P Spiel kann ich es mir nicht richtig gut vorstellen, da die Downtime rel. hoch sein dürfte bei gleichzeitigem Ausbleiben des Mehrwerts gegenüber der 2P Partie, die ich hierbei als Sweetspot ansehe.
#Furnace
- Dann gab es eine Partie Furnace
- Furnace ist ein klassischer Enginge Builder: Man ersteigert aus einer offen Ausliegenden Kartenreihe Karten und legt diese in seine offene Auslage an und erweitert somit seine Engine.
- Der Kniff daran ist: Man hat 4 Auktionsscheiben in den Werte 1,2,3 und 4. In seinem Zug legt man nun 1 Auktionsscheibe auf eine Karte, die nicht bereits eine eigene Auktionsscheibe besitzt oder eine andere Auktionsscheibe gleichen Wertes. Auf diese Art und Weise platziert man seine 4 Scheiben und erhält die Karten, bei denen man das höchste Gebot abgegeben hatte, darf aber eine besondere Produktionseigenschaft der Karte ausführen, wenn man nicht das Höchstgebot hatte. Dies ist überaus interessant, da man einmal auf die schnelle etwas produzieren muss, mag daher nicht die Karte in sein Deck einbauen, aber deren Produktionseigenschaft nutzen, bevor sie der Höchstbietende in sein Deck einbaut.
- Die Regeln des Spiel sind mE in 5-10 min erklärt. Die Spielregel liest sich ebenfalls super schnell (20min?).
- Das Spiel ist schnell aufgebaut.
- Das Spiel ist sehr abstrakt. Ein Thema kommt nicht richtig durch. Hier geht`s mE ausschließlich um die Generierung von Siegpunkten in nur 4 Spielrunden mit jeweils 4 Auktionsscheiben.
Ein thematisch ähnliches Spiel ist hierbei #SteamWorks . bei SteamWorks baut man Maschinen (=die eigene Engine) und kreiert weitere Aktions-Einsetzfelder für alle Mitspieler. Die Maschinen können nach gewissen Regeln gebaut werden und dienen als Akionsslot, die Warenm etc. produzieren können, sofern man sie mit Dampf betreiben kann. SteamWorks finde ich daher deutlich besser als Furnace, einfach weil es den interaktiven Aspekt stärker hervorhebt: Man baut Aktionsslots für sich und (!) seine Mitspieler. Bei Furnace habe ich eine lineare Kartenauslage (mein Engine), die nur von mir genutzt werden kann. Das Spiel ist deutlich einfacher zu spielen als SteamWorks, aber daran liegt auch sein Reiz, da Furnace in 20-30 min mE ein idealer "Absacker" ist. Es ist schnell erklärt und schnell gespielt. Die 2P Variante fanden wir gut, aber ich kann mir vorstellen, dass das Spiel mit mehr Mitspielern deutlich noch einmal gewinnt.
Insgesamt fanden wir das Spiel interessant und gerade wegen seiner knackigen Spieldauer gut. Es ist aber kein abendfüllendes Spiel, sondern mE eher ein Spiel für den gelungenen Einstieg in einen Spieleabend oder ein Absacker (Spieldauer ist mit 30-60min angegeben).
In unserem Spiel fehlten leider 2 unterschiedliche farbige Auktionsscheiben, was es etwas "tricky" gerade im 2P Spiel macht, da man sich den vollständigen Farben bedienen muss, der NPC aber in seinem Zug 2 Farben verwendet (weil die fehlende Scheibe durch eine andersfarbige ausgeglichen wird....das sorgte etwas für Verwirrung...aber Ersatz ist ja bereits unterwegs )
#Goons
Dann folgte eine weitere Partie #Goons. Ein Spiel, das recht wenig Beachtung findet...meines Erachtens zu unrecht, da es tolle taktische wie strategische Entscheidung fordert. Der positive Eindruck der Erstpartie konnte bestätigt werden ( RE: 21.06.-27.06.2021 ) und so hatte ich mir diverse kleine Erweiterungen (neue Gangster etc.) gleich bestellt.
Tolles Spiel, bei dem man das Spiel so frei aufbauen kann, dass es weniger glückslastig ist und dadurch auch Spielern gefallen kann, denen der Glücksanteil u.U zu hoch wäre.