Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Wann ist ein Politik-Diskussionsbereich objektiv erfolgreich?“

    Calredon : Wie passend, wenn man den nachfolgenden Satz im Zitat weglässt, wo ich als Beleg angeführt habe, wie sogar ein RSP-Mod einen konkret benannten Spiele-Thread mit einem reinen RSP-Beitrag in diese genau Richtung gezogen hat. Sowas ist leider kein Einzelfall mehr.

    Ich bin kein Mod mehr, sonst hätte ich das nicht geschrieben. Insoweit ist dein Beispiel Unsinn. Mal abgesehen davon dass Sankt Peter den Beitrag binnen 5 Minuten gelöscht hatte und ich mich bereits entschuldigt habe.


    Und gezogen hab ich nix, das Spiel bringt diese Diskussion nunmal mit sich. Jetzt wurde sie im RSP geführt, das ist auch der richtige Platz dafür gewesen. Deine Meinung ist komischer Weise im hauptthread wo sie ja ebenso wenig hingehört wie mein gelöschter Beitrag. Erzähl mir nochmal wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird...

    Ich habe jetzt die Anleitung auch mal überflogen (kein großes Kaufinteresse - zu viel Ungespieltes), allerdings mit konkretem Fokus auf das "Problemthema". Dabei habe ich nichts gesehen, was mich von einem möglichen Kauf abhalten würde. Ich sehe vielmehr einen brasilianischen Autor, der brasilianische Geschichte erzählen möchte, und zwar komplett, ohne bewusstes Ausklammern von Problemzonen.

    Wenn ein Spiel ein paar Spieler dazu bringt, sich auch mit den dunklen Seiten von Kolonialismus zu beschäftigen, kann das doch kaum verkehrt sein. Was früher passiert ist, war eben manchmal schei*e. Soweit sollte es hoffentlich noch konsensfähig sein. Wie man damit dann umgehen möchte, von Spiele-Boykott bis "mir doch egal" mit allerlei Zwischenstufen, dazu kann man dann unterschiedliche Meinungen haben. Allerdings ist die weitere Diskussion darüber dann hier im allgemeinen Forum nicht erwünscht, weil das nur Streit gibt.

    Das ist solange richtig, soweit Spiele keine gesellschaftspolitischen Themen anschneiden, über die sie dann eben doch eine Diskussion anstoßen können - ob man die jetzt für sinnvoll, gerechtfertigt oder überflüssig hält, sei ja jedem/jeder anheimgestellt, aber die Möglichkeit, eine solche Diskussion zu führen, ist zumindest mir doch sehr wichtig, ohne dabei irgendwen zu irgendwas bekehren zu wollen. Siehe den Thread zu Brazil im RSP, wo eigentlich der Großteil beider Seiten am Ende der Meinung waren, dass der Austausch ganz hilfreich war, die gegenseitigen Perspektiven zu verstehen, auch wenn die dann daraus resultierende Handhabung des Spiels sicherlich völlig individuell bleibt. Übrigens auch ein Thread, der auch zeigt, dass bestimmte Überzeugungen gar nichts mit parteipolitischer Ausrichtung zu tun haben müssen.