Mit den Kindern die Woche ein wenig #schwarzerpeter gespielt, das unsere Tochter immer mal einfordert.
Dann gestern Abend mal solitär zwei Spieler simulierend das neu eingetroffene #CrashOctopus angespielt. Da hier gerade die Kampagne in der Spieleschmiede läuft, wurde ja nach dem Spielgefühl gefragt.
Crash Octopus (itten)
Worum geht es:
Gerade in dem Gewässer des großen Kraken warten die lukrativsten Schätze auf uns. Fünf verschiedene wollen wir auf unser Schiff laden, am besten vor den Mitspielern. Doch dafür benötigen wir einiges Geschick beim Schnippen, taktische Übersicht beim Manövrieren und auch Glück bei den Angriffen des Kraken.
Wie geht es:
Ich schnippe entweder einen der Schätze im Wasser mit dem Ziel, dass dieser mein Boot berührt und ich ihn aufladen kann. Oder ich schnippe meinen Anker und fahre mein Boot an die neue Position. Schätze darf ich nur unterschiedliche aufladen und muss aufpassen, dass schon gesammelte nicht von meinem Boot fallen. Darüber hinaus darf ich nie den Schatz schnippsen, der am nächsten an meinem Boot liegt.
Manövrieren muss ich, um weitere Schätze besser erreichen zu können. Gleichzeitig kann ich versuchen, mich in den Schutz der Tentakel zu legen. Denn: Immer, wenn ein Schatz aufgeladen wurde bewegt sich der Krebsmarker am Rand des Ozeans eine Kugel weiter. Ist dies eine schwarze, kommt es zum Angriff des Kraken. Reihum lässt jetzt jeder(!) Spieler einmal den Krakenwürfel über den Krakenkörper auf die Spielfläche fallen. Hier versucht man am besten, mit dem Würfel gegnerische Boote zu treffen, so dass sie geladene Schätze verlieren. Darüber hinaus kann er zum Bewegen des Kraken oder einer seiner Tentakel führen.
Lädt jemand den fünften Schatz auf und übersteht danach einen eventuellen Krakenangriff, gewinnt die Spielerin das Spiel. Alternativ ist Ende, wenn insgesamt 17 Schätze aufgeladen wurden und diejenige mit den meisten Schätzen gewinnt.
Was taugt es für mich?
Hehe, der Aufforderungscharakter ist enorm - die Idee mit dem Seil als Begrenzung der Spielfläche ist auch cool. Gleichzeitig bilden die dort aufgefädelten Perlen die Steuerung der Krakenangriffe.
Das Schnippsen erfolgt hier nicht mit dem Finger sondern mit dem eigenen Wimpel. Dieser ist sehr stabil und lässt erstaunlich gute Schüsse zu. Ist mal was anderes und klappt für diesen Grobmotoriker hier ganz gut. Doch auch hier gilt: Kraft und Geschick sind gezielt einzusetzen. Nicht, dass man sich selber noch die Schätze vom Boot schnippt. Da die fünf Schätze unterschiedliche Form und Gewicht haben, bleibt die Herausfoderung erhalten.
Gleichzeitig kann man sich mit etwas Geschick hinter den Tentakeln vor dem Kraken verbergen. Denn, so muss Crash Octopus schon gespielt werden: Beim Krakenangriff sollte ich versuchen, den Würfel so über den Kraken abspringen zu lassen, dass er gegnerische Boot trifft. Durch andere Maßnahmen kann man gesammelte Schätze den Gegnern nicht abspenstig machen. Das ist trotzdem ein größeres Glücksspiel. Außer, jemand war so waghalsig, nah an den Kraken zu manövrieren, was wirklich risikoreich ist. Die Physik muss es schon gut mit mir meinen, damit der Würfel ein Boot trifft. Insofern auch gut, dass bei einem Krakenangriff immer jeder Spieler einen Versuch unternimmt - im Spiel zu zweit jeder sogar zwei. So bleibt die Spannung.
Werde ich getroffen, kann das natürlich hochgradig ungerecht werden und ich alle geladen Schätze verlieren - das muss ich abkönnen. Allerdings ist das auch bei anderen Geschicklichkeitsspielen so, dass ein Schuss des Gegners mich ausknocken kann. Eine Partie dauert aber auch nicht allzu lange und es kommen generell genug Krakenangriffe.
Sweetspot sind vermutlich 4 Spieler, damit die Fläche schön voll ist und man sich generell in die Quere kommt.
Ich gebe meines auf jeden Fall nicht wieder ab, auch wenn es bestimmt nicht jeden Tag auf den Tisch kommen wird, aber auch nicht im Regal versauern.