Beiträge von Brendarik im Thema „Kickstarter: Festival Guru (Spieltrieb) - mit echten Bands“

    Ich arbeite seit mehr als 25 Jahren im Marketing und habe dieses Projekt ebenfalls verfolgt weil mich die Verbindung Musikszene / Brettspiele interessierte, obwohl mich das Spiel an und für sich nicht angesprochen hat.

    Aber zu meinen Gedanken, warum es nicht gereicht haben könnte:
    Wie ich gesehen habe - zumindest im Falle von Normahl, machte auch die Band auf ihrer Seite und in den sozialen Medien auf das Projekt aufmerksam - das ist super, allerdings sehe ich da ein großes Problem: Wer, der kein ausgesprochenes Interesse an solchen Projekten hat (sei es nun Brettspiele oder Kunst) kennt sich mit Kickstarter aus? Wenn ich zu der Zeit als ich auf Festivals ging auf die Kickstarter Seite gegangen wäre (ok, da gab es noch nicht so lange das Internet... man, bin ich alt), wäre ich doch erschlagen worden: Pledge Manager, Front Row Pledge, back it, "Full Collection 116,- EUR??? - was soll das denn?", ein Spiel jetzt bezahlen und erst Ende des Jahres bekommen. Was wollen die von mir? Wieso kann ich das Spiel mit der Band, die ich mag, nicht einfach kaufen?

    Wäre das Teil fertig produziert und für 25,- einfach erhältlich, hättet ihr garantiert euren Umsatz gemacht, alleine schon durch die Promo der Bands. Wenn es dann noch die Möglichkeit gegeben hätte das Spiel auf Festivals zu verkaufen, auf denen die Bands spielen oder ggf. bei Konzerten ein paar davon auf den Merch Stand zu legen. Das wäre weg gegangen (vor allem auf Festivals frei nach dem Motto: das ist witzig, komm das nehmen wir mit). Natürlich hat euch Corona für diesen Marketingweg ganz schön was verpfuscht.

    Für die Brettspielcommunity mag das Spiel ein wenig leicht auf de Brust sein (was auch völlig ok ist, es soll ja Spiele für alle geben), für das Festival und Musikpublikum allerdings Kickstarter ein große Hürde.

    Ich glaube auch das ist es, auf was Mafti raus will.