Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Regelstudium - Wie geht ihr vor?“

    Regeln vorzulesen, womöglich noch von einem Spiel, dessen Regeln man selbst noch nicht kennt, geht bei uns schlicht gar nicht. Wer soll sich denn 12 oder mehr Seiten Regeln durch Zuhören beim Vorlesen merken? Wir sind alle Ü70, da ist man doch spätestens nach dem Hören von 1 Seite Gebrauchsanweisung geistig weggetreten.


    Ich baue normalerweise das Spielmaterial auf und lese dann die Spielregel mit dem Spielmaterial vor Augen. Wenn ich sage, dass ich lese, dann meine ich, dass ich vollständig lese. Selbstverständlich lese ich auch alle Beispielstexte usw., weil ich einfach davon ausgehe, dass sich darin wichtige Regeldetails finden, die der Langtext nicht enthält. Manche Spielregeln enthalten ja sogar in der Beschreibung des Spielmaterials schon Regeln, die sich dann im Langtext nicht mehr finden, weil ihre Kenntnis als selbstverständlich vorausgesetzt wird (Die Spielregeln der Key-Serie machen das z.B. gerne.).

    Wenn die Zeit reicht, lese ich die Regeln auch mindestens zweimal vor dem ersten Spiel.

    Manche Spiele spiele ich dann zusätzlich noch solo an, auch wenn sie eigentlich gar nicht solo spielbar sind, um Mechanismen besser zu verinnerlichen, wenn mir das sinnvoll erscheint.


    Regelvideos schaue ich mir nahezu nie an, das ist mir einfach zu langweilig. Auch Let's Plays sind nicht mein Fall. Ich sehe auch nicht bei BGG oder so nach, was es dort schon für Regelfragen und Antworten dazu gibt.

    Und ja, ich gehöre nicht zur Fraktion derer, die Regelfragen stellen, ohne völlig sicher zu sein, wirklich genau gelesen und das Geschriebene verstanden zu haben. Ich fände es eher peinlich, wenn mich jemand darauf hinweisen müsste, dass die Antwort doch auf Seite xy der Regel steht; die Ausrede, Beispieltexte lese man nicht, weil doch alles im Langtext stehen müsse, lasse ich da auch mir selbst gegenüber nicht gelten.