Regelstudium - Wie geht ihr vor?

  • Bei [2020] Dune : IMPERIUM wird aktuell über die Regel diskutiert und ob man etwas leicht überlesen kann. Bei folgendem Beitrag hab ich mich gefragt, wie ihr eine Regel lest. Nehmt ihr euch bewusst Zeit? Wird vorgelesen wenn alle da sind und es zum ersten mal gespielt werden soll?

    Ich merke bei mir als Vielspieler und Regelleser langsam an, dass ich leider oft Regeln nur überfliege. Dann kommt es zu solchen Interpretationen oder Falschauslegungen. Vielleicht sollte ich mich an der eigenen Nase packen und zukünftig darauf achten, die Regeln von vorne bis hinten vollständig zu lesen.

    Ich befürchte sowas bei mir auch, wenn ich die Anleitung mal eben schnell lesen würde, damit ich dann jederzeit spielen kann. Darum nehme ich mir inzwischen immer bewusst Zeit dafür und lese dann die Anleitung und lege den Spielplan vor mir aus. Das restliche Material liegt griffbereit, wenn man kurz schauen möchte, wie die Karte denn "in Echt" aussieht. I.d.R. folgt die Erstpartie auch immer ein paar Tage später, so kann ich dann auch nochmal darüber nachdenken, ob ich wohl alles verstanden habe. Wenn ich dann zur ersten Partie komme erkläre ich immer, indem ich die Anleitung aufschlage und dort die Kapitel kurz überfliege und zusammenfasse. Das hat bisher immer recht gut funktioniert. Bei Dune hat es so gereicht immer nur auf die Rückseite zu schauen, ein paar Tage zuvor bei Trickerion mussten nur zwei Details nachgeschaut werden.

    Jetzt ihr: Wie macht ihr das?

  • Ich nehme mir sehr viel Zeit zum Lesen der Regeln, da ich das sehr gerne mache. Ich lese sie mir meistens so 2x komplett durch und schaue noch ein Regelvideo dazu. Anderen Mitspielern erkläre ich die Regel anhand der Anleitung, wobei ich die Regeln dann frei erklären kann und die Anleitung nur zur Hilfe nehme um nichts zu übersehen. Fragen stelle ich sehr gerne hier im Forum, da die Community immer schnell und kompetent reagiert.

  • Grundsätzlich gehe ich wie von dir beschrieben vor. Bei komplexen und/oder englischen Spielen fertige ich noch eine handschriftliche Zusammenfassung an und komprimiere diese dann nochmals stichpunktartig in einer Aktions-/Zugübersicht mit ggf. Anmerkungen/Fußnoten.

    Das erste Mal hatte ich dieses Vorgehen bei Monumental angewandt, dann bei Batman Gotham City Chronicels und dass letzte Mal bei Nemesis. Bei Spirit Island wird’s wohl mal wieder nötig sein.

    Ist zeitaufwändiger, jedoch wird’s dadurch sehr klar und strukturiert. Damit konnte ich wiederholt Nicht-Spieler zum Spielen motivieren (Insel der Katzen wurde von besagten Nichtspielern nicht angerührt, da sie sich von Regelheft „erschlagenen“ gefühlt haben und die Länge des offiziellen Erklärungsvideos ebenfalls abschreckend wirkte). Aufgrund dieser Zusammenfassung wird’s es mittlerweile von besagten Nichtspielern alleine in weitere Nichtspielerkreise gezogen)

  • Ich gucke immer zuerst ein YouTube-Video um einen Überblick zu bekommen. Danach lese ich die Regeln und erkläre es dann den Mitspielern. Es sei denn, ich bin der Aufassung, dass das Regelvideo auf YouTube gut ist. Dann sage ich "Guckt euch das an, der erklärt das besser als ich und wir klären dann nur noch Fragen"


    Bei "Regel vorlesen" würden sofort alle weg rennen :D Das geht imho gar nicht

  • Regel lesen, Spiel aufbauen und beim Lesen dann Züge ausführen, um zu sehen, wie es funktioniert. Dann sitzt es so gut, dass schon ein guter Spielfluss zustande kommt. Meist lese ich nach der Erstpartie noch mal die Regeln.


    Regeln bei der Erstpartie das erste mal gemeinsam lesen ist meiner Erfahrung nach eine totsichere Methode um wirklich allen die Spielerunde zu verderben. Ebenso wie in der Erstpartie ein Spiel totzugrübeln. Also wer Spielerunden gerne verdirbt, der sollte eines von beiden (oder besser beides) unbedingt mal ausprobieren ;)


    Mein Anspruch an eine Erstpartie ist kein perfektes Spiel - kein Thema, wenn es noch Regelfehler gibt - aber es sollte ein Spiel mit einem guten Spielfluss zustande kommen. Dafür muss sich der Erklärer halt vorher vorbereiten. Mit Erklärern, die nur Regelvideos gesehen haben habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Das klappt meist hinten und vorne nicht. Wer mich zu einer Erstpartie einlädt und mir sagt, ich solle mal Regelvideo xy ansehen (und damit dann meint, dass er das Spiel nicht noch mal zusätzlich erklären wird! Als Ergänzung ist so ein Hinweis ok), der kann alleine spielen.

    Zudem erwarte ich in der Erstpartie auch von den Mitspielern, dass sie nicht darauf beharren „aber jetzt haben wir so angefangen, jetzt spielen wir auch so zu Ende“, sondern, dass man bemerkte Regelfehler auch direkt korrigiert. Kann dann ja in der Zweitpartie gerne knallhart gespielt werden.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Im Jahr lese und erarbeite ich mir etwa 100 - 150 Regeln. Dabei bin ich noch nie auf die Idee gekommen, eine Regel nur zu „überfliegen“. Da ich meistens den Mitspielern das Spiel erkläre, muss ich ja auch für Detailfragen gewappnet sein. Auch mit aufmerksamen Lesen passiert es natürlich trotzdem, dass man Dinge falsch versteht und dann eben falsch spielt. Gerade bei umfangreicheren Spielregeln lese ich deshalb gern die Regel ein weiteres Mal kurze Zeit nach der Partie.

    Mittlerweile schaue ich bei umfangreichen Regelwerken häufig vor dem Regelstudium nach, ob es nicht ein (deutsches) Erklärvideo gibt. Das schaue ich mir dann erst an, bevor ich mich in die Regel vertiefe. So habe ich mir schon einige Zusammenhänge durch das Video erschlossen, was das Regellesen für mich vereinfacht.

    Vorlesen einer Regel geht gar nicht. Das gemeinsame Erarbeiten einer Regel am Spieltisch finde ich auch furchtbar, kostet es doch wertvolle Zeit, die ich lieber mit gemeinsamem Spielen verbringe.

    Was ich vor der Erklärung eines neuen Spiels auch gern mache, ist das zweihändige Spielen einer kompletten Partie. Das hilft mir beim späteren Erklären ungemein...

    Einmal editiert, zuletzt von gab62 ()

  • Ich gehe folgendermaßen vor:


    1. Material anschauen

    2. Regelheft lesen

    3. Erklärvideo schauen

    4. Regelheft lesen und (oft dann schon) Schnellanleitung erstellen

    (5. Testpartie alleine)


    Manchmal sehe ich auch vorab ein Erklärvideo, wenn es darum geht, ob ich das Spiel überhaupt möchte.

  • Bei mir wandern Spielregeln von neuen Spielen erst einmal ins Bad... - da gibt es doch so manche seltene "Momente der Ruhe" ;) , während derer man sich dann Schritt für Schritt durch die Regeln arbeiten kann (es sei denn, die Kleine stürmt mit den Worten "Was machst Du, Papa?" herein...). Wenn ich dann irgendwann das Gefühl habe, das Spiel verstanden zu haben, wird es bei nächster Gelegenheit (bzw. im Vorfeld zu einem Spieleabend, bei dem dieses Spiel dann auf den Tisch kommen soll) aufgebaut und angespielt - dabei fallen dann immer Punkte auf, die mir doch nicht klar sind, und ich kann diese klären, ohne dass etwaige Mitspieler warten müssen.

    Sollte ich nach (oder während des Regelstudiums) das Gefühl haben, irgendwie überhaupt nicht im Spiel anzukommen, schaue ich mir auch mal ein Video zum Spiel an, wenn ich das zuvor noch nicht gemacht hatte - irgendwie hilft (mir) das doch. Maracaibo war so ein Fall.

    Meist lese ich nach der Erstpartie noch mal die Regeln.

    Das mache ich eigentlich auch immer - und häufig stelle ich dann fest, dass wir trotz aller Vorbereitung irgendwas nicht richtig gespielt haben (im ein oder anderen Fall ergibt sich ja schon beim Spielen das Gefühl, dass da "irgendwas komisch ist/nicht passt").

  • Bei [2020] Dune : IMPERIUM wird aktuell über die Regel diskutiert und ob man etwas leicht überlesen kann. Bei folgendem Beitrag hab ich mich gefragt, wie ihr eine Regel lest. Nehmt ihr euch bewusst Zeit? Wird vorgelesen wenn alle da sind und es zum ersten mal gespielt werden soll?

    Ich merke bei mir als Vielspieler und Regelleser langsam an, dass ich leider oft Regeln nur überfliege. Dann kommt es zu solchen Interpretationen oder Falschauslegungen. Vielleicht sollte ich mich an der eigenen Nase packen und zukünftig darauf achten, die Regeln von vorne bis hinten vollständig zu lesen.

    Ich befürchte sowas bei mir auch, wenn ich die Anleitung mal eben schnell lesen würde, damit ich dann jederzeit spielen kann. Darum nehme ich mir inzwischen immer bewusst Zeit dafür und lese dann die Anleitung und lege den Spielplan vor mir aus. Das restliche Material liegt griffbereit, wenn man kurz schauen möchte, wie die Karte denn "in Echt" aussieht. I.d.R. folgt die Erstpartie auch immer ein paar Tage später, so kann ich dann auch nochmal darüber nachdenken, ob ich wohl alles verstanden habe. Wenn ich dann zur ersten Partie komme erkläre ich immer, indem ich die Anleitung aufschlage und dort die Kapitel kurz überfliege und zusammenfasse. Das hat bisher immer recht gut funktioniert. Bei Dune hat es so gereicht immer nur auf die Rückseite zu schauen, ein paar Tage zuvor bei Trickerion mussten nur zwei Details nachgeschaut werden.

    Jetzt ihr: Wie macht ihr das?

    Genau so!

  • Das kommt ganz auf das Spiel an.

    • Bei kurzen Würfel- oder Kartenspielen liest einer von uns kurz vorm Spielbeginn die Anleitung und dann wird das in knappen Worten wiedergegeben und kosgespielt.
    • Bei mittelkomplexen Eurogames lesen wir die Anleitung tatsächlich inzwischen manchmal parallel zum Aufbau vor (da kann es dann schonmal dazu kommen, dass man ein Regeldetail wieder vergisst - dafür haben beide alles aus der Regel gehört, wobei der Vorleser sich oftmals selbst nicht so gut zuhört.........). Funktioniert aber nur mit 2 Spielern gut, zu viert würde ich immer darauf bestehen, dass einer das Spiel vorbereitet.
    • Bei komplexeren Spielen liest einer vorab die Regel mehrfach (bis zu 3x, das Bad scheint für viele ein perfekter Ort der Ruhe zu sein, bei uns bezieht sich das allerdings auf die Badewanne) und schaut sich ggf. ein Video an, wenn es denn ein gutes Erklärvideo gibt. Ich bin ja echt überzeugt von den bei Skellig verlinkten Videos von Dennis. Wenn man diese Videos schaut und anschließend die Regel liest, flutschen die Regeln sofort.
    • Einer unserer Spielfreunde hat früher immer, selbst beim Vorlesen am Tisch, nur die Hälfte von Sätzen vorgelesen und Satzteile nach Kommata einfach weggelassen. Manche Spiele funktionieren eigenartigerweise dennoch, was ich sehr erstaunlich finde - werden allerdings mit den Regeln nach den Kommata plötzlich ganz andere Spiele :lachwein: Meistens haben wir das aber mitbekommen. Und mehrfach darauf hingewiesen, dass der Satz noch nicht zu Ende gewesen sein kann.
    • Auf jeden Fall liest einer von nach dem Spiel die Anleitung nochmal, um zu schauen, ob alles richtig war. Vor allem auch, wenn uns ein Mitspieler ein Spiel erklärt hat. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Dann gibt es eben am Folgetag - wer von allen Mitspielern am schnellsten damit ist - eine Errata-Mail ;)
    • Nur wenn ein Spiel schon bekannt ist, wird die Anleitung vor erneutem Spiel sicherheitshalber nochmal überflogen.

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Schritt 1 Video schauen um einen allgemeinen Eindruck vom Spielablauf zu bekommen

    Schritt 2 Regeln lesen

    Schritt 3 Einmal alleine Spielen

    Schritt 4 Profit

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

    1. Erst wird das Spiel komplett ausgepöppelt und das Material nach Gefühl sortiert.
    2. Dann nehme ich mir die Anleitung oder die Rückseite des Spielekartons und überprüfe alles auf seine Vollständigkeit. Dabei lerne ich schon einmal einen Teil der Komponenten kennen.
    3. Als nächstes wird dann nur der Aufbau der Anleitung gelesen, und dabei das Material "sinnvoll" sortiert damit ein späterer Aufbau möglichst schnell geht. Dann sitzen die Komponenten meistens bei mir.
    4. Danach setze ich mich dann auf die Couch und lese die Anleitung in aller Ruhe durch. Mit Kaffee/Tee und passender Musik.
    5. Zuletzt schaue ich mir noch einmal das Material genau an, achte auf Details die mir beim lesen der Anleitung aufgefallen sind und packe dann alles ordentlich ein.
    6. Meine Frau liest sich meistens nur die Anleitung durch und schaut sich dabei gelegentlich das Material an.
    7. Vor dem ersten Spiel lese ich die Anleitung dann nochmal durch.

    Mindestens das erste Spiel spielen wir grundsätzlich als offenes Testspiel, d.H. Karten liegen offen oder dürfen zumindest kommuniziert werden, Anleitung liegt parat und wir spielen im Prinzip jeden Zug gemeinsam. Da fallen dann Unklarheiten schneller auf und wir können so etwas direkt klären. Bei komplexeren Titeln oder spielen mit bekannt schwacher Anleitung (man informiert sich ja vorher ...) liegt auch das Tablet mit dem Regelforum von BGG bereit.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Ad Regel gemeinsam lesen


    Regt mich gerae zum Grübeln an.


    Also ich halte es mal so und mal so. Früher hab ich oft schon vorgearbeitet und war dann Erklärbär.

    Heute lege ich zum Erklären die Regel hin und lese das meiste vor - weniges Stanz ich da.


    Beide Varianten haben Vor/Nachteile.

    Jetzt find ich interessant, dass das hier so viele das gemeinsame Regel erlesen ablehnen. Warum eigentlich?

    Meint ihr, dass die Regeln so schlecht/ineffizient sind (?)


    Ich sehe eigentlich 2 Erklärbärvorteile:

    V1) Ist die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer so leichter zu halten

    V2) Weiß man, welche Regeln man im ersten Schritt auslassen kann/könnte und verknappt SO den Regelwulst


    Die Erklärbärnachteile:

    N1) Regeln die er falsch interpretiert erhalten keine andere Interpretation

    N2) Er kann was Wichtiges ganz vergessen

    N3) Das nahezu garantierte "das hast du nicht/anders erklärt/vorgelesen" Phänomen

    N4) Die Sonderstellung des Vorteils das Spiel schon zu kennen und zu können wird von Mitspielern als deren Nachteil empfunden



    Ob jetzt Erklärbär oder Märchenonkel jetzt eher bei einem schwereren Spiel zu bevorzugen wäre, kann ich nicht beurteilen - ich habe da wie dort Erfolge und Niederlagen erfahren.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Ich habe eigentlich bisher immer gute Erfahrungen mit der Erklärbär Variante gemacht, die bei mir zu 97% zutrifft. Ausnahme sind da nur Spielen auf Familienspiel-Niveau wo man sich die Regeln auch so am Tisch mal schnell erarbeiten kann. Aber auch da ist es natürlich angenehmer wenn schon jemand vorbereitet ist. Gemeinsame Spielzeit ist in Relation zu meiner privaten Freizeit doch eher knapp bemessen, daher will ich auch möglichst wenig Zeit eines Spielabends mit Regeln verbringen und möglichst viel mit Spielen. Ausserdem bin ich in ebenfalls wieder ca. 97% der Fälle ohnehin derjenige der das Spiel besitzt. Mich stört das auch nicht dass ich da etwas mehr Zeit investiere schon im Vorfeld und dafür die erste(n) Partien dann um so schneller gespielt werden können.


    Mucki

    Die von dir genannten Nachteile der Erklärbärvariante kann ich so von meinen Erklärrunden wenig bis gar nicht nachvollziehen... aber das kommt sicherlich auch immer sehr auf den Erklärbären, die Mitspieler und das Spiel an.

    Ausstehende Crowdfunding-Projekte:

    Arydia, Bad Karmas (Teburu), HEL - The Last Saga, Into The Godsgrave, Kingdoms Forlorn, Nanolith, Nova Aetas: Renaissance, Peacemakers: Horrors of War, RoboMon, Sword & Sorcery Abyssal Legends, Tainted Grail - Kings of Ruin, The Elder Scrolls (CTG), Unlikely Heroes, Vampire: Milan Uprising (Teburu), Warcrow Adventures, Witchbound

    Einmal editiert, zuletzt von snoggle1981 ()

  • Regeln bei der Erstpartie das erste mal gemeinsam lesen ist meiner Erfahrung nach eine totsichere Methode um wirklich allen die Spielerunde zu verderben.

    Nach ner Runde No Retreat! Russian Front und Waterloo (von Phalanx) haben wir spontan noch schnell Praha Kaputt Regen (wie auch immer das wieder heißt) ausprobiert. Genau so... Regel lesen und erklären in einem Zug. :lachwein:

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Jetzt find ich interessant, dass das hier so viele das gemeinsame Regel erlesen ablehnen. Warum eigentlich?

    Die meisten unserer Mitspieler reagieren auf vorgelesene Regeln wie ich bei Powerpointpräsentationen, können also nach spätestens 5 Minuten nicht mehr folgen und schlafen dann fast ein.

    Danach beginnt das Spiel und es kommt die Frage "was muss ich jetzt machen??".

    Deswegen lernen wir die Regeln und erklären sie dann meist mit unseren Worten und in einer Sprache, die unsere Mitspieler verstehen. Denn das ist ja auch ein wichtiger Aspekt: Wir haben Mitspieler, die lesen die "Regeln" zu Lama und raffen es nicht, bis man es ihnen mit zwei einfachen Wörtern erklärt, andersherum versucht man denen dann La Granja ebenfalls "einfach" zu erklären, dann gucken die einen an wie ein Auto, überfliegen die Regeln und sagen dann "achso, ist doch klar!" ...

    Will sagen, jeder kommt unterschiedlich gut mit den verschiedenen Stilen von Regeln klar, und meistens sind in einer Gruppe verschiedene Typen. Die einen können nicht gut lernen, wenn vorgelesen wird, die anderen haben dafür ein Problem mit dem speziellen Stil einer Regel. Deswegen erklkären wir die Regeln lieber frei - so können wir besser auf die individuellen Mitspieler eingehen.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Jetzt find ich interessant, dass das hier so viele das gemeinsame Regel erlesen ablehnen. Warum eigentlich?

    Es dauert einfach zu lange. Wenn ich will, dass alle die Regeln lesen, dann soll das bitte vor dem Spieleabend geschehen. Es gibt doch die meisten Regeln als pdf online.

  • Jetzt find ich interessant, dass das hier so viele das gemeinsame Regel erlesen ablehnen. Warum eigentlich?

    Haben die meisten schon gesagt: Weil dann abgeschaltet wird. Nicht nur das, der Vorleser versteht meist selbst auch nicht, was er sagt.


    In unserer Gruppe machen ich und mein Mitspieler das ab und zu so, dass wir bei neuen kleinen Spielen einfach die Regeln nehmen und dann liest einer laut vor, während der andere zuhört/Material sortiert etc. Aber in beiden Rollen finde ich das anstrengend. Ich bevorzuge eine erklärte Regel, auch auf die Gefahr, dass wir was falsch spielen.


    Regeln lerne ich im Übrigen meistens einfach nur durch die Lektüre. Wenn ich aber irgendwo hänge und etwas nicht verstehe, nehm ich mir das Spielmaterial dazu (falls verfügbar, was es nicht immer ist). Oder ich mache mir Notizen mit Fragen und Fallstricken. Praga Caput Regni konnte ich auf die Art sehr gut lernen, nur ganz kleine Details sind durchgerutscht. Und gestern Keystone ging ebenfalls fast problemlos. Das hängt aber echt von der Regel ab. Bei Chai: Tea for 2 oder Skyline Express bin ich fast verzweifelt. Da ging ohne (digitales) Material gar nichts.


    Und nach den ersten ein, zwei Partien liest meist auch einer von uns über die Regeln, was wir falsch gespielt haben. Und ja, bei jedem Eurogame haben wir in der Regel (hö hö) meist irgendetwas vergessen.


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • Anscheinend läuft es wohl mehr oder weniger auf das gleiche hinaus: Vorher Regeln aneignen und dann erklären. Die Unterschiede liegen wohl dann immer im Detail

    • es wird mit Hilfe der Regel erklärt
    • es wurde eine eigene Spielhilfe erstellt und mittels dieser erklärt
    • Videos helfen vorab selbst mein erlernen, manchmal werden die Mitspieler auch auf das Video hingewiesen
    • es wird erklärt, nachdem man selbst eine Probepartie alleine gespielt hat
    • die Regel wird gemeinsam beim Aufbau und Erstpartie gelernt

    Besonders letzteres ist etwas, was ich persönlich nicht mag. Das hat folgende Gründe

    • ich finde dadurch geht zu viel Zeit verloren
    • nicht jeder ist ein guter Vorleser (halte ich mich auch nicht für, ich weiß aber, dass ich ein Spiel sehr gut erklären kann, wenn ich es selbst beherrsche)
    • wichtigste: ich selbst kann so eine Menge an Informationsgehalt nicht verarbeiten, wenn ich es nur höre, ich muss zumindest eine Zusammenfassung währenddessen lesen können

    Amüsant finde ich die besondere Erwähnung des Badezimmers für das Regelstudium ^^ Da ticke ich wohl anders. In der Badewanne wird zu Musik entspannt und bei dem anderen... Naja, da muss ich dort nicht verweilen, da ist das am Tisch schon bequemer. Sonst müsste ich mir ja noch nen Klapptisch mitnehmen um dort den Spielplan aufzubauen und das restliche Material griffbereit zu haben :D

  • Die Regel eines Spiels ist oft anders strukturiert, als ich es für eine Erklärung sinnvoll erachte.

    Meine Mitspieler und ich möchten erst kurz eine thematische Einführung ins Spiel (sofern es eine gibt), das Spielziel, Dauer des Spiels, Spielendebedingungen, Siegbedingungen (z.B. wer die meisten Punkte hat, wer als Erster ins Ziel kommt). Erst dann sind die eigentlichen Aktionsmöglichkeiten gefragt. Eine Regel erläutert die Aktionsmöglichkeiten oft früher....

  • Ein Regelstudium findet nicht statt, das hat der Autor hoffentlich erfolgreich getan. ;)

    Eigentlich ganz normal - vorher 1-2 x genau lesen, gedanklich markierte Punkte nochmal konkret anschauen, dann spielen und bei Fragen/Bedarf im Spiel nochmal kurz nachgeschaut. Bei komplexeren Spielen bei BGG schauen, ob es hilfreiche Files gibt. Das wars aber auch mit dem „Hexenwerk“...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Regeln vorzulesen, womöglich noch von einem Spiel, dessen Regeln man selbst noch nicht kennt, geht bei uns schlicht gar nicht. Wer soll sich denn 12 oder mehr Seiten Regeln durch Zuhören beim Vorlesen merken? Wir sind alle Ü70, da ist man doch spätestens nach dem Hören von 1 Seite Gebrauchsanweisung geistig weggetreten.


    Ich baue normalerweise das Spielmaterial auf und lese dann die Spielregel mit dem Spielmaterial vor Augen. Wenn ich sage, dass ich lese, dann meine ich, dass ich vollständig lese. Selbstverständlich lese ich auch alle Beispielstexte usw., weil ich einfach davon ausgehe, dass sich darin wichtige Regeldetails finden, die der Langtext nicht enthält. Manche Spielregeln enthalten ja sogar in der Beschreibung des Spielmaterials schon Regeln, die sich dann im Langtext nicht mehr finden, weil ihre Kenntnis als selbstverständlich vorausgesetzt wird (Die Spielregeln der Key-Serie machen das z.B. gerne.).

    Wenn die Zeit reicht, lese ich die Regeln auch mindestens zweimal vor dem ersten Spiel.

    Manche Spiele spiele ich dann zusätzlich noch solo an, auch wenn sie eigentlich gar nicht solo spielbar sind, um Mechanismen besser zu verinnerlichen, wenn mir das sinnvoll erscheint.


    Regelvideos schaue ich mir nahezu nie an, das ist mir einfach zu langweilig. Auch Let's Plays sind nicht mein Fall. Ich sehe auch nicht bei BGG oder so nach, was es dort schon für Regelfragen und Antworten dazu gibt.

    Und ja, ich gehöre nicht zur Fraktion derer, die Regelfragen stellen, ohne völlig sicher zu sein, wirklich genau gelesen und das Geschriebene verstanden zu haben. Ich fände es eher peinlich, wenn mich jemand darauf hinweisen müsste, dass die Antwort doch auf Seite xy der Regel steht; die Ausrede, Beispieltexte lese man nicht, weil doch alles im Langtext stehen müsse, lasse ich da auch mir selbst gegenüber nicht gelten.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Spielziel, Spielendebedingungen, Siegbedingungen

    Absolut - das ist uns allen eigen, dass man ganz vorne das Ziel bestimmt haben will, bevor man darüber nachdenkt oder lauscht, wie der Weg gelaufen/ritten/fahren/segelt/... werden kann.


    Da blätter ich auch stets über die nunmehr übliche Fluff-Einleitung und Materialeinführung im ersten Moment drüber.




    Ja - also meine kleine Gruppe hat mit dem gemeinsamen Erarbeiten wenig Probleme. Sind auch Vielspieler.

    Wenn es sich ergibt, und ich kann es erklären - dann tun wir so. Also #DuneImperium werd ich dann wohl kaum noch vorlesen, nach den Solo-Wissen nun. Dann ist das Heft maximal Gedankenstütze.

    Aber oft machen wir das Spiel gemeinsam auf und los geht es. Wir packen eben auch gerne gemeinsam aus und auf :)

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Ein wirkliches ganz DICKES PLUS fürs Vorstrebern mit Probepartie des Erklärbären ist, dass man so bestimmte Regelunklarheiten schon durchdenken kann - auf BGG in den Rules-Foren, der Herstellerseite auf der Spielseite nachschauen kann - hier auf Hilfe hoffen kann.


    Weil gottlob hatten wir schon länger kein Spiel mehr an den Tisch, wo wir quasi in eine spielerische Sackgasse liefen, die so massiv schien, dass wir abbrachen und bis zur Klärung vershieben wollten.


    Also das Vorabklopfen ist eh auch gut. Sehr sogar.

    Ich war nur erstaunt, wie vehement hier gegen das gemeinsame Erarbeiten gestimmt wurde.

    Sonst find ich die Regeln heute gar nicht so schlecht strukturiert, dass man zum verstehenden Erklären fast alles umwerfen muss.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Mein Studium habe ich dereinst innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen.

    Spielregeln erarbeite ich mir auf die gleiche Art wie gab62

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Wenn ein Spiel ankommt pöppelt meine Frau aus und ich überflige die Regel.


    Dann wird das Spiel aufgebaut und ich lese die Regel und erkläre jeden Abschnitt. Gibt es Missverständnisse lese ich diesen Abschnitt laut vor. Dann wird losgespielt. Kommen Unklarheiten auf wird in der Regel nachgelesen. Wir helfen uns gegenseitig, um alle Optionen auszuloten. Das ist eine Probepartie, die auch nicht als Partie zählt. Wie man das Spiel gewinnt, überprüfen wir im letzten Drittel.


    Bei Spielen, die wir länger nicht gespielt hatten sieht es so aus. Dann wird das Spiel aufgebaut und ich überfliege die Regel und erkläre jeden Abschnitt, bevor es los geht, erkläre ich wie man gewinnt.


    Für die Probepartie brauchen wir in der Regel doppelt so lange, wie später.

  • Wenn ich will, dass alle die Regeln lesen, dann soll das bitte vor dem Spieleabend geschehen

    Für eine Dune Spielrunde wurde darum im Vorfeld auch gebeten. Hat dann zum Erklärbären dann nur eine weitere Person gemacht, obwohl 2 Wochen Zeit waren.

  • Bei kleineren, bzw. kurzen Spielen (Der Kartograph, Monster Expedition) schaue ich mir meistens ein Video auf Youtube an - das ist da meist ausreichend.


    Bei größeren Spielen lese ich einmal die Anleitung, baue das Spiel auf und spiele nochmal Mithilfe der Regeln eine schnelle Proberunde - notfalls nochmal mit Youtube-Video.


    Wenn jemand neu in ein Spiel einsteigt, wird die Regelerklärung individuell geregelt (höhö)

    Meine Freundin versteht Regeln beispielsweise am besten wenn ich sie während dem spielen erkläre, unser Nachbar guckt sich davor lieber schnell ein kurzes Regelvideo an.

    „Ob ein Sandkorn oder ein Stein, im Wasser gehen sie beide unter.“

  • Erst wird das Spiel komplett ausgepöppelt und das Material nach Gefühl sortiert.

    Wenn du das wie geschrieben vor dem Regelheft lesen machst hat das desöfteren den Nachteil das gewisses Material schon vorsortiert verpackt ist und du genau diese dann zerteilst. Deshalb sehe ich immer zuerst in das Regelheft bevor ich etwas anderes anfasse. Manchmal sind auch Kartonteile dabei die man irrtümlich wegschmeißt die aber noch eine Verwendung haben.

    Einmal editiert, zuletzt von s3chaos ()

  • Das ist eine Probepartie, die auch nicht als Partie zählt.

    Da bekamst ein :lachwein: von mir.

    Ich frag auch gar nicht nach, was passiert bei euch, WENN eine Partie zählt ;)

    [Edit: wir taufen diese Partien natürlich auch als Probepartien, wo ich immer nachschiebe: ums Haus geht es erst das nächste mal]


    Wenn ich will, dass alle die Regeln lesen, dann soll das bitte vor dem Spieleabend geschehen

    Für eine Dune Spielrunde wurde darum im Vorfeld auch gebeten. Hat dann zum Erklärbären dann nur eine weitere Person gemacht, obwohl 2 Wochen Zeit waren.

    Das klappt fast nie.

    Das klappt maximal dann - und da ech auch höchstens teilweise - wenn alle eine eigene Kopie das Spiels haben.

    Aber Regeln OHNE Spielmaterial lesen ist selbst für HC-Gamer nicht immer das große Vergnügen.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

    Einmal editiert, zuletzt von Mucki ()

  • Das klappt fast nie.

    Das klappt maximal dann - und da ech auch höchstens teilweise - wenn alle eine eigene Kopie das Spiels haben.

    Aber Regeln OHNE Spielmaterial lesen ist selbst für HC-Gamer nicht immer das große Vergnügen.

    Es gibt aber mittlerweile so viele gute Regelvideos, dass es völlig reicht da mal eins von gesehen zu haben, wenn zumindest einer die Anleitung gelesen und verstanden hat und dann auf Fragen reagieren kann. Für mich macht es absolut keinen Unterschied, ob ich jetzt eine Regelerklärung vom Gastgeber oder zB Better Boardgames etc. bekomme.

  • Wenn du das wie geschrieben vor dem Regelheft lesen machst hat das desöfteren den Nachteil das gewisses Material schon vorsortiert verpackt ist und du genau diese dann zerteilst. Deshalb sehe ich immer zuerst in das Regelheft bevor ich etwas anderes anfasse. Manchmal sind auch Kartonteile dabei die man irrtümlich wegschmeißt

    Das ist mir bislang noch nie passiert, ehrlich gesagt ist mir auch noch nie aufgefallen dass irgendetwas vorsortiert gewesen wäre. Token werden gruppiert und nach offenkundigen Gemeinsamkeiten sortiert. Cubes & Ressourcen muss ich auspacken um sie zu zählen, danach liegen sie in Schalen. Würfel werden farblich sortiert. Dann kann ich mit der Anleitung schnell und einfach prüfen, ob alles da ist. Karten werden ausgepackt und gezählt - das schaffe ich normalerweise ohne die Reihenfolge der Karten zu verändern.

    Weggeschmissen wird bei mir erst am Schluss, da ist auch noch nie etwas abhanden gekommen.

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Grundsätzlich lese ich die Regel erstmal, was ja bei gefühlt 80% der User heutzutage aus der Mode gekommen zu sein scheint, wenn ich mir die Marvel-Foren hier und drüben so anschaue :D


    Außer natürlich es steht Referenzheft drauf. Dann les ich vor lauter Naivität nicht, ärger mich schwarz über die unvollständigen Regeln, futer auf Gott und die Welt, lese DANN die Referenz, futer weiter und hab für gewöhnlich keine Fragen mehr.


    Aber so ganz grundsätzlich lese ich Regeln tatsächlich, bevor ich andere mit Fragen löchere, wenn ich denn nur weiß, wo sie stehen.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Regeln bei der Erstpartie das erste mal gemeinsam lesen ist meiner Erfahrung nach eine totsichere Methode um wirklich allen die Spielerunde zu verderben. Ebenso wie in der Erstpartie ein Spiel totzugrübeln. Also wer Spielerunden gerne verdirbt, der sollte eines von beiden (oder besser beides) unbedingt mal ausprobieren ;)


    Das mit der Erstpartie und dem totgrübeln kann ich nur bestätigen.

    Letzte Woche haben wir fast 7 Stunden an Terraforming Mars gesessen,

    weil bei einem Freund extreme Analyse Paralyse auftrat.

    Die anderen beiden Neulinge waren total genervt.


    Okay, ich hätte vielleicht das Drafting und die Mini-Erweiterung 'Zeitalter der Konzerne'

    weglassen und jedem einen Anfängerkonzern geben sollen, aber da die drei ein paar

    Tage zuvor Terra Mystica mit Bravour gemeistert hatten, dachte ich nicht, dass das

    dann so überfordert.

  • Jetzt ihr: Wie macht ihr das?

    ich lese gerne Regeln - selbst als Bettlektüre.

    Will ich ein Spiel erklären, lese ich sie nochmal gründlich, und versuche, eine Probepartie zu spielen. Geht das nicht, versuche ich, ein Let's Play zu schauen. Beides festigt die Regeln und ich kann das Spiel dann gut erklären.


    In den seltenen Fällen ohne Testpartie oder Video weise ich darauf hin, dass ich manche Punkte "nur" aus der Regel kenne, und man das beim Spielablauf dann nochmal im Auge behalten muss.

  • Ich halte es ganz simpel.

    1) Ich lese die Regel des betreffenden Spiels kurz vorher gründlich durch. Im Idealfall ist "kurz vorher" so gelegt, dass ich die Regel in Ruhe direkt vor dem Spiel fertig gelesen habe. Ist das nicht möglich, können auch ein paar Stunden dazwischen liegen, maximal jedoch ein Tag (= Abend vorher).

    2) Ich erkläre das Spiel in meinen eigenen Worten und nehme die Anleitung als grobe Leitlinie. Wenn ich was vergessen habe, schau ich es nochmal kurz nach und ergänze entsprechend.

    3) Spielen.


    Hat bisher wunderbar funktioniert. :)

    Wenn dir egal ist, wo du bist, kannst du dich auch nicht verlaufen.

  • Egal ob im Brettspielcafe, wenn die Erklärbären gerade ausgelastet sind, oder bei offenen Spieleabenden im Brettspielladen, ich kenne die Situation Regel lesen und parallel erklären nur zu gut.

    Vorlesen bietet sich finde ich meist nur Abschnittsweise an. Ich lese selbst dann doch schneller alleine als für andere und es ist für mich dann auch verständlicher. So wird ggf. Noch während der Lektüre das wesentlichste den Mitspielern mitgeteilt.


    Bei eigenen Spielen, habe ich die Regeln für die Mitspieler dann bereits parat bei der Partie. Hier ist ein Lesen vor und nach einer Partie unerlässlich.

  • Also durch einmaliges Lesen, was ja beim gemeinsamen Vorlesen ist, habe ich bisher eigentlich bis auf wirkliche Leichtgewichte vielleicht noch keine Regel gleich erschlossen.