Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Brettspieler und die 60er/70er: Lavalampen“

    Der pöse alte Mann ;)

    aus gut unterrichteten Quellen weiß ich übrigens, dass Torlok heute komplett in Gelsenkirchener Barock ausgestattet ist :evil: (Don´t google this ihr Frischlinge, die Bilder werdet Ihr nie mehr los ;) )

    Ich hab ja zwei rezente Wohnungsauflösungen in dem Stil hinter mir. Man ahnt ja nicht was leute bereit sind dafür zu zahlen... So ne Vitrine aus den 1950ern in Eiche bringt da fast 1000 Euro.

    Marie Da du ja noch etwas jünger bist, nur zur Erklärung: Lavalampen waren le dernier cri der späten 1960er, sie galten damals als gleichermaßen futuristisch ( eine größere Rolle spielen sie beispielsweise bei der Raumpatrouille Orion und in Jane Fondas Barbarella) und zugleich als Bestandteil einer modischen Gegenkultur, die mit der Eichenfurnier-Optik der 50er Jahre aufräumen wollte. In den 1970ern wandelt sie sich langsam zum Jugendzimmerbestandteil, wird in Filmen auch gern als Ausstattungsbestandteil von Hippie-Kommunen und Drogenabsteigen genutzt. In den 90ern hatten sie dann nochmal ein größeres Comeback im Kontext einer 68er-retrowelle. Ich vermute dass mehrere hier sie deshalb als etwas ablehnen, von dem sie schon 1-2 Modewellen miterlebt haben.

    Ich hatte sogar ein paar "echte" Lichtenstein-Seriendrucke an der Wand, die konnte man in den 1980ern noch für erstaunlich wenig Geld kaufen. Mittlerweile alles für das 10-100fache verkauft und durch sehr preiswerte Riesen-Monetdrucke ersetzt, die mir mittlerweile besser gefallen. Ich sehe im Impressionismus den Startpunkt der modernen Kunst, da ist fast alles was danach kam bereits drin angelegt, vom Surrealismus, Suprematismus bis hin zur Postmoderne. Einzig Malewitsch finde ich als Konzeptkünstler so originell, dass er ebenfalls einen Platz verdient hat ;).