TMB ist nicht sehr dynamisch bezogen auf die Neupositionierung im Gefecht, es ist aber durchaus Taktisch im Bezug auf den Einsatz der verfügbaren Ressourcen in Abhängigkeit der aktuellen Positionierung. Dies wird in ES vermutlich ähnlich sein, die sichtbaren Keywords lassen zumindest diesen Schluss zu. Eine übergeordnete Strategie, welche in TMB primär durch den Tyrannen vorgegeben wird, kann ich bei ES (noch) nicht erkennen. Das sammeln von Keywords könnte ein Hinweis sein, muss es aber nicht.
Beckikaze weißt indirekt auf ein grundsätzliches Problem sämtlicher Spiele von CTG hin. Zum einen ist es die Einstiegshürde (Keywords, kleinteilige Regeln etc), gerade im Zusammenhang mit der Spielzeit und zum anderen die im ersten Moment abstrakt anmutenden Mechaniken. Becky nimmt sich dann zurecht die einzelnen „Module“ vor, analysiert und vergleicht sie und kommt dann zu einem nachvollziehbaren Ergebnis. An dem Vorgehen kann ich nichts bemängeln. Was er meiner Meinung nach jedoch übersieht, ist das Zusammenspiel der verschiedenen „Module“. Und jetzt müsste sich CTG schon die Frage gefallen lassen, warum sieht man sie nicht viel stärker? Bei CS macht es einen großen Unterschied ob Spire A auf Position x oder y steht. Bei TMB hat man die Mischung aus Tyrann, Encounter und BQ. Den taktischen Aspekt von Blind Strike, Signal, Dodge, One Mind oder Untargetable sieht man auch nicht sofort. Burncycle treibt es da auf die Spitze. Eine Corporation besteht nämlich nicht nur aus der spezifischen Bedrohungsleiste, sonder aus Mission, Floor Plan und Bedrohungsleiste. Der Sinn des Netzwerkes wird auch häufig unterschätzt oder verkannt.
Mein Einstieg war CS, dort habe ich diese Feinheiten kennen und schätzen gelernt, der Einstieg war aber nicht ohne, obwohl ich mich im Vorfeld intensiv mit dem Spiel auseinandergesetzt habe und auch konnte, da es bereits im Shop erhältlich war. Aber auch dort brauchte ich so um die 20 Stunden Einarbeitungszeit. Bei TMB:U waren es 8 Stunden (TMB ohne U habe ich nie gespielt) und bei Burncycle waren es wieder so ca. 20 Stunden. Hoplomachus Victorum hat deutlich schneller gezündet. Ich habe jedoch immer recht früh gesehen, was mir in dem jeweiligen Spiel gefallen könnte. Burncycle wäre dabei am Anfang beinahe durchgefallen. Irgendwann machte es einfach Klick und es ist stark in meiner Gunst gestiegen. 20 Stunden sind aber schon eine Hausnummer. Andere Spiele schaffen das deutlich früher (oder auch nie). GD schaffte es in der dritten Runde. Deutlich unter 1h. TGB schaffte es in ca. 1,5 Stunden, dass ich es nicht mehr anfassen möchte.
Edit: zur Einordnung, ich hatte auch 30-35h Spaß mit Bardsung (in homöopathischen Dosen). Sprich, ich bin definitiv keine Referenz 😊