Alles anzeigenZumal das "Schlagwort-System" was ja immer noch nicht genau erklärt wurde (oder?!) da dann voll zur Gältung kommen dürfte.
Im heutigen Upgrade wurde da nochmal konkreter drauf eingegangen.
Und nu steh ich hier und frage mich eben ob beides, Victorum und TES gemeinsam im Regal stehen können. Über Platz im Regal sprechen wir lieber nicht, nur über Inhalte
Ja, total.
Als Abriss:
In Victorum startest du mit einem einzelnen Helden und vier bescheidenen Mitkämpfern und baust dich über 4 Akte à ~12 Encounter (ca. 7-9 davon dürften Kämpfe sein) langsam auf, was vor allem bedeutet: Mehr Lebenspunkte, ein paar Fähigkeiten und eine größere und bessere Truppe als deine vier Startheinis! Das ist ein taktisch spannendes Spiel, mehr als das kommt da aber auch nicht.
In TES hast du einen Helden, den du komplett skillen kannst: Magier, Fernkämpfer, Nahkämpfer, dem du zahlreiche Skills geben kannst, eine Klasse (die du wechseln kannst), Ausrüstung und Items, und, und, und. Schon die Auswahl an Charaktermöglichkeiten bietet mehr Variation als Hoplomachus.
Dann erlebst du in TES ja tatsächlich eine richtige Geschichte - aus den 4 Akten in Hoplo werden 3 Akte, jeder davon aber mit narrativen Elementen und sehr viel mehr Abwechslung in der Art an Gegnern oder den Encountern.
Und du kannst es mit Freunden spielen, weil es kein reines Solospiel ist.
Nicht falsch verstehen: Ich liebe Hoplomachus Victorum, aber das Spiel ist halt 98% reine Mechanik. Man erlebt keine Abenteuer, hat keine Quests oder so, sondern kämpft sich einfach immer weiter, bis man (hoffentlich) stark genug für den Oberboss ist. Hoplo lebt komplett von dem taktischen Puzzle.
Übrigens ist auch das noch ein großer Unterschied: In Hoplo machen die Würfel einfach nur Schaden. Zwar in verschiedenen Wahrscheinlichkeiten, aber eben nur Schaden. Das "einzige", was du im Kampf tust ist, dich clever zu platzieren, um die eigenen Fähigkeiten gut zu nutzen und denen der Gegner auszuweichen, und dann zu würfeln, wie viele Treffer du landest.
In TES hat jeder Skillstrang bis zu acht eigene Würfel, die teilweise komplett unterschiedliche Effekte oder Fähigkeiten geben und ganz anders gewertet werden.
Wirklich die EINZIGE Überschneidung beider Spiele besteht darin, dass du in beiden über 3 oder 4 Akte auf einer Karte herumreist, und jeden "Tag" einen Encounter hast. Bei Hoplo ist das aber auf reine Mechanik und Kampfpuzzle begrenzt, in TES ist das in eine Narration gebettet, du hast viel, viel, VIEL mehr Möglichkeiten, deinen Charakter zu gestalten und am Ende ein sehr viel "poppigeres" Spielerlebnis und eben nicht nur Schadenswürfel, sondern auch Spezialwürfel für deine Skills.
Die bedienen zwei sehr unterschiedliche Spieltypen und fühlen sich komplett anders an und können hervorragend nebeneinander im Regal stehen. Wenn du das möchtest, heißt das.
Jetzt höre mal auf es mir wieder schmackhaft zu machen, ich muss stark bleiben.😏