Beiträge von brettundpad im Thema „Eure Top Ten Dungeon Crawler? (gibt was zu gewinnen)“

    @Chrisbock Da kommen wir der Sache jetzt aus meiner Sicht näher.


    @Constabler Ich wollte über das Warum zu der Essenz des Spiels kommen. Es drehte sich nur um Mechanikdefinitionen, aber wie du selbst feststellst und da bin ich ganz bei dir, es geht eben um das was die Mechanik mit dem Spiel macht. Und das ist für mich das "Warum". Ich spiele Druganor, Gloomhaven oder Descent, weil ich mit einer Gruppe von Helden, die sich verbessern, Monster in taktischen Kämpfen was auf den Kopf geben möchte, gleichzeitig erkunde ich dabei ein Dungeon (oder Gebiet). On Top kann es dazu gerne eine Story und Entscheidungen geben. Der Fokus liegt aber auf Charakter vs Monster und der Durchforstung von Gebieten.

    Meine Intention in Tainted Grail und sicher auch in ISS Vanguard, ist es aber eine eigene Geschichte zu erleben, die in jedem Spieldurchgang anders sein kann. Der Antrieb, und darauf haben die Autoren ja viel Arbeit gelegt, ist eine weit verzweigte Entscheidungsstruktur. Wer diese Art Spiele für die Kämpfe spielt, der wird genauso enttäuscht sein, als würde ich Descent 2 wegen seiner Story spielen.

    Wir haben eben keine klare Abgrenzung bei Adventure Games, Dungeon Crawlers, Story- oder Survival-Spiele. Daher muss da aus meiner Sicht das Spielgefühl entscheiden, warum ich etwas spiele, weil es mir das Spiel durch seinen Aufbau schenkt.

    Hast du es wegen der Kämpfe bzw. der Kampfmechanik gespielt?

    RonSilver Es ist nur ein Killerargument, weil es aus meiner Sicht falsch angewandt wird. Ein Rennrad hat Räder, also ist ein LKW ein Fahrrad. Das ist eher das was ich meine. Die reine Definition von Aspekten macht eben nicht ein Genre aus, sondern da muss man aus meiner Sicht, gerade bei einen Salat an Mechaniken, viel feiner nuanciert werden. Anderes Beispiel: Xia. Ich habe Progress beim Charakter (Schiff), ich kämpfe, ich erkunde massiv, aber Xia ist trotzdem kein Dungeon Crawler.

    Ich bin da bei Scaar Er hat Recht und fertig ist die Diskussion. ;) :D


    RonSilver Da widerspreche ich dir ja gar nicht. Leider hast du meine Grund für den Post nicht in den Fokus gestellt. Das "Warum". Vielleicht ein blödes Beispiel, aber ein Workerplacement wird eben durch Worker definiert, die platziert werden. Die Mechanik definiert des Spiel ziemlich eindeutig. Ein Dungeon Crawler hat aber eben nicht DIE Mechanik. Es ist ein bunter Salat aus Mechaniken. Darum das Warum, weil es für mich eben darum geht, was diese Mechaniken beim Spieler auslösen und in den gefühlt spielerischen Vordergrund tritt. Tainted Grail hat grüne Monster, man kämpft und hat eine Charakterentwicklung. Klar. Wer soll da widersprechen?

    Wenn du nun einen Dungeon Crawler mit deiner Nerdgruppe spielen willst, der Dungeon Crawler, der auf Kickstarter vermarktet wird und die Gruppen begeistert, das Spiel über denen sich hier im Forum die Dungeon Crawler Experten die Köpfe heiß reden, dann wählst du doch etwas, was die Erwartung eines Dungeon Crawlers erfüllt. Der statische Kampf gegen grüne Monster durch Puzzle-Karten bei Tainted Grail entspricht wohl eher nicht dem, was erwartet wird. Auch wenn der Kampf einen Dungeon Crawler definiert, ist nicht jeder Kampf in einem Brettspiel der Grund es in die Richtung Dungeon Crawler zu schieben. Verstehst du was ich meine? Wenn du mir jetzt Mechaniken aufzählst, die in Dungeon Crawlern drin stecken und du das nüchtern per Checkliste abhackst, dann haben wir verdammt viele Dungeon Crawler, die aber in ihrer Seele dem Fan für Dungeon Crawler eher weniger zusagen.

    LookAtTheBacon Deinen Smiley verstehe ich nicht. Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen. 😅

    Bin einfach traurig, dass du es so falsch siehst^^ Aber gut. Nicht jeder mit einem Blog hat eben immer recht. Sind so Wahrheiten, die man sich selbst einimpfen muss, damit man sich immer wieder daran erinnert.

    Alles, was du in deinem ersten Beitrag über TG proklamiert hast, dass es nicht besitzt, hat es. Monster; ein eigenständiges, stets wiederkehrendes, prägnantes Kampfsystem; Exploration; Heldenprogression. Daher ist es wohl sogar laut deiner eigenen Definition ein Crawler. Nur weil sich das Spielgefühl für dich anders anfühlt, man bei "welcher Crawler?" Nicht zu erst TG empfiehlt oder das übergeordnete Ziel ein anderes ist, macht es nicht im Umkehrschluss automatisch zu keinem Crawler mehr. Aber das sind nur meine zwei Pfennige.

    Lg

    Wieso sollte man Recht haben, nur weil man einen Blog hat? Es ist und bleibt doch nur meine Meinung. Für dich ist Tainted Grail also ein Dungeon Crawler und wenn Freude dich fragen, ob sie mal wieder einen Dungeon Crawler spielen können, dann schlägst du Tainted Grail vor? Ist The 7th Continent auch ein Dungeon Crawler? Ich finde die Diskussion wirklich interessant und bin da offen. Ich sage halt nur, man sollte das nicht an einer Menge an X Mechaniken festmachen.

    RonSilver Die harten Fakten sprechen überhaupt nicht dafür. Zumindest aus meiner Sicht.


    Vielleicht sollten wir einmal nach dem "Warum" fragen als uns an abstrahierten Mechaniken reiben. Warum spielst du einen (guten) Dungeon Crawler? Ich denke, das ist ein völlig anderer Grund warum du Tainted Grail spielst.


    Und nein, ein Tainted Grail ist nicht schlauchig. Du hast jetzt Engstellen herausgesucht, aber das ist eben nicht das Spielgefühl. Vor allem besteht die Spielzeit und damit das vorherrschende Spielgefühl im Abenteuerbuch. Es geht im Fokus um das narrative Element. Kampf ist am Anfang maximal sekundär. Man läuft ja sogar davon.


    Ich bleibe dabei, man kann die Frage nicht über die Mechanik lösen. Wer einen Dungeon Crawler spielen will, dem würde man nicht Tainted Grail empfehlen. Das ist der springende Punkt.


    Beckikaze Nicht deine. :D Sonderm eher das zu Tainted Grail bzw. den Fokus so stark auf Exploration zu setzen.

    Mit der oben genannten Auslegung wird vieles zum Dungeon Crawler. Das wäre dann fast so, als würde man sagen, alles wo Material X dabei ist, ist ein Eurogame.


    Ich würde das nicht alleine auf die Mechanik runterbrechen, sondern auf das Spielgefühl, welches durch die Mechanik entsteht.


    Dabei kann man den Rahmen enger setzten und da bewegen wir uns im klassischen Bereich. Wer den Rahmen sehr weit setzt, muss dann Mage Knight, Tainted Grail, Nemesis, The 7th Continent, The Shared Dream und Klong dazunehmen. Eine klare Abgrenzung ist schwierig, aber für mich sind die obigen Spiele keine Dungeon Crawler. Ich würde aber auch Fireteam Zero nicht dazuzählen.


    Für mich braucht es mehr Fokus auf Erkundung zum Selbstzweck der Charakteraufwertung, in Heldengruppe, einem dungeonartigem Gefühl und dem stetigen Gekloppe gegen Monster. Die Leute, die ich kenne, die Leute, die ich bei Kickstarter sehe und auf Dungeon Crawler abfahren, brauchem Helden, Monster, ein cooles und dauerpräsentes Kampfsystem, Erkundung eines Ortes. Man kämpft sich durch den Fortschritt. Die interessante Auseinandersetzung im Kampf, ohne das Beiwerk und Rollenspiel der Pen & Papersysteme. Dungeon Crawler kommen ja aus dieser Ecke.


    All die oben aufgeführten Spiele spielt man aber aus ein völlig anderen Intention.

    Also hier stehen wilde Spiele als Dungeon Crawler...


    Meine Liste, als DC-Ablehner:


    1. Alone

    2. Sword & Sorcery

    3. Death May Die

    4. Villen des Wahnsinns

    5. Fireteam Zero (Nenne ich nur, weil es hier genannt wurde. Empfinde es nicht wirklich als DC.)

    6. Space Hulk (das habe ich als Jugendlicher geliebt).

    Letzter Platz, hinter allem: Gloomhaven


    Nemesis und Tainted Grail wären bei mir direkt an der Spitze, aber beide sehe ich nicht als Dungeon Crawler, falls das hier anders gesehen wird, MUSS ich meine Liste ergänzen.


    Vielleicht wird Ende der Woche noch Druganor reingestellt.