Beiträge von brettundpad im Thema „Beeinflusst der Beruf den Spielegeschmack und Spielevorlieben in der Freizeit?“

    Rainer Spaz Ich würde da trotzdem widersprechen. Mein Job hat rein gar nichts mit meinem Geschmack bei Brettspielen zu tun. Ich habe aufgrund von meinem Geschmack mal einen Beruf gewählt das ging aber vor allem dann in eine Richtung. Als Historiker mag das vielleicht anders sein. Ich stimme deiner Verallgemeinerung da auch nicht zu, vor allem bei Berufsgruppen, bei denen es um Geld verdienen um über die Runden zu kommen geht.

    MrDirtymouth Musikgeschmack und Brettspiele? Okay. Ihr kommt hier auf echt wilde Verbindungen.

    Mein Beruf hat maximal etwas mit der Beurteilung des Material und der Getsaltung zu tun, ansonsten ist das eher die Vorliebe für Genres, Interessen und Mechaniken völlig abseits von allem beruflichen. Das einzige womit ich nicht warm werde sind Brettspiele (Wargames/Cosims) mit dem realen Bezug zum 1. und 2. Weltkrieg. Ich weiß, das ist komisch, wenn man gleichzeitig Neutronenbomben in Eclipse baut, aber ich mag das einfach nicht. Der reale Schrecken kann mir keine Begeisterung bei der strategischen Planung von Panzerverbänden und Nachschublinien hervorbringen. Ich finde das maximal befremdlich. Das war auch schon bei Tabletops so. Ich gehe jedes Jahr auf die Tactica und bin beeindruckt von den Platten und Malkünsten von Leuten, die mit ihren Minis durch deutsche Felder pflügen oder Luftkampf über Magnete und Steckmetallplatten simulieren, aber für mich ist das thematisch einfach nur extrem gruselig.

    Und zu dem Beruf beeinflusst das eigene Leben. Das mag für jemanden zählen, der da seine Traumjob aka Berufung hat. Mein Beruf und das was mich dazu verleitet hat, beeinflusst mich maximal in der Weise, das mich rein gar nichts mehr in dem Bereich interessiert. Und bei meiner Frau ist das ganz sicher auch so.