Was gibt es denn für Strategien die man sich vornehmen kann?
Als Biber bauen? Das ist doch quasi selbst erklärend.
Als Katze mehr auf Holz gehen und dann versuchen viele Gebäude zu pumpen und bis dahin überleben?
Als WA mehr zu den Vögeln denn zu den Katzen bauen und vice versa?
Als Vögel direkt zu Anfang Boardpräsenz über den 2fach Rekrutierer oder doch eher über den Despoten mit Nestern?
Das sind für mich eher keine Strategien sondern alles selbsterklärende Mechanismen.
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Ich bin schon der Meinung dass es neben den selbsterklärenden Mechanismen wie eine jeweilige Fraktion generell zu Siegpunkten kommt durchaus abhängig davon ist welche Fraktionen auf welcher Karte zusammentreffen und wie hier auch schon erwähnt mit welchem Deck man spielt ... hier wird das erwähnte "Plus-One Drafting" interessant weil es schon bei Fraktionswahl, Karte und Deck miteinbezieht.
Unsere letzten Partien sind immer alle sehr knapp gewesen, alleine die letzten 3 Male hatte ich 27-29 Punkte und hätte in meinem nächsten Zug den Sieg klargemacht, Kantersiege sind in meinen Augen eher ein Phänomen, dass eine Fraktion schlichtweg vom restlichen Tisch "übersehen" wurde und in Ruhe die Maschinerie aufbauen konnte bis diese nicht mehr zu stoppen war.
Beispiel Vögel mit Despot aus unserer letzten Runde:
nach 4 Runden hatten die Vögel 5 Nester draußen, hatten durch Pappe (Token & Gebäude) entfernen mehrfach doppelt gepunktet und waren mit 16 Punkten 10 Punkte auf den zweiten weitt voraus ... die Zielscheibe war somit übergroß selbst auf den Rücken gemalt ... in diesem Fall ggf nicht die beste Strategie ... denn nach Blick ins Dekret haben Woodland Alliance (WA) und Underground Duchy (UD) in einer Runde beide Vogelnester "entfernt" ... Turmoil beim Rekrutieren ... Vögel kamen nur noch schwer wieder ins Rennen und beenden das Spiel bei 23 Punkten ... eine Runde später wäre das ggf nicht mehr aufzuhalten gewesen.
Beispiel Waldland Allianz:
die profitiert ganz klar von gut vernetzten Karten und spielt sich dort entsprechend auch besser (Herbstkarte top, Winter- und Seekarte eher *meh* wie auch von ocedy schon erwähnt hat).
Kämpfen gegen die Guerilla Taktik ist zugegeben sehr schwer, aber ein glaube ich häufiger "Fehler" des restlichen Tischs ist sich teilweise zu viel mit der Allianz zu beschäftigen, heißt in die Lichtungen reinzurennen (Outrage > Supporter), Token entfernen (Outrage > Supporter), das ist ja quasi der Treibstoff der WA ... klar werden Eyrie und Marquise Sympathie in vitalen Lichtungen entfernen, ansonsten gilt es "Martial Law" aufzubauen und möglichst wenig Supporter zu spenden bzw. für eigene Zwecke zu manipulieren wenn möglich.
Wenn dann eine Basis draußen ist können Fraktionen mit starker Präsenz auch so eine Basis lahmlegen indem sie dort die Herrschaft/Rule übernehmen, dann können die WA Krieger nicht mehr ausschwärmen und Sympathie verbreiten, da die WA aufgrund ihrer doch begrenzten Krieger/Offizier Wirtschaft nur limitierte Aktionen bzw. Krieger hat, wird für die WA mit jeder Basis schwieriger ... und beim Angreifen gilt "Guerilla TaktiK" nicht und auch Ambush zieht da nicht und die WA wird Probleme haben sich weiter auszubreiten.
Die Kartenhand und dortiges Glück ist natürlich relevant und kann Spielentscheidend sein, ist aber glaube ich nicht der Standard.