Vorbestellungen wären vermutlich das Mittel der Wahl um abschätzen zu können, wie hoch das Interesse bei zumindest brandneuen Spielen ist (und nicht bei Lokalisierungen bestehender Spiele anderer Sprachen).
Aber ich zumindest tue mich da echt schwer, denn das, was ich bei Kickstarter habe - eine Menge an Infos, Videos, Regeldownloads - fehlt mir hier meistens irgendwie.
Ja, das ist ja ein Dilemma, das den KS oft ad absurdum führt.
Eigentlich: Sollten wir eine Vorbestellung erst dann starten, wenn das Produkt in Druck geht. Dann könnten wir die Anleitung fertig haben, Spielmaterial zeigen etc. Aber: Dann ist der Drucktermin ja schon da. Wir haben dann schon lange die Menge bestimmen müssen, was den Preis bestimmt etc. Eigentlich Quatsch.
Bei Clash of Cultures mussten wir es hingegen ganz anders machen - eher wie ein P500 oder F500
- überhaupt wissen: kommt das hier in Frage? Wollen das genug Spieler überhaupt haben? Wir haben hier intern harte Battles, ob und wie häufig wir sowas machen sollten. Und was wir wie leisten können im Verhältnis Handel/Vertrieb.
CoC hat übrigens gezeigt: Das Interesse, wenn man NIX zu zeigen hat, ist verschwindend gering.
Die Anzahl derer, die sich beim F500 eingetragen haben, war deutlich höher, als die die dann kurz später auch wirklich vorbestellt haben. Verstehe ich das? Na klar - blindes Vertrauen ist extrem schwer zu bekommen und ich verstehe wirklich jeden der sagt: sorry, 150 Tacken ohne was zu sehen? Nein Danke. Doof ist es trotzdem.
Das macht aber den Raum für einen Loka-Verlag aber vergleichsweise klein, wie wir ihn navigieren können. Wir haben kein eigenes Lager, setzen also nicht auf Direktvertrieb. Setzen immer wieder auf die gute Zusammenarbeit mit Pegasus etc.