Beiträge von brettundpad im Thema „Die Verteidung von Procyon III“

    Tobias_H Schilderungen decken sich absolut mit meiner Erfahrung und auch hier, sehr interessant das die Menschen in der Erstpartie leicht frustriert waren. Man muss das Spiel einfach als Mensch anders nehmen. Neue Partien werde ich wohl erst vor Weihnachten präsentieren können.

    @Brutus44 Interessant, wobei ich es gerade bei dem Spiel gewagt halte, nach einer Lernpartie, das Spiel so zu beurteilen. Wird ja aber leider immer häufiger gemacht. Die Auswahl ist groß, die Zeit begrenzt, da haben Brettspiele heute oft nur noch eine Partie. Egal wie komplex oder verzahnt sie sind. Reinschnuppern und Urteil. Ich kann das verstehen, finde ich trotzdem Schade. Beispiele habe ich gerade genug zur Hand. Ankh oder Boonlake wären da zu nennen.

    Was mich interessieren würde, weil es nach meiner Erfahrung ein Knackpunkt ist. Wie habt ihr als menschliche Spieler das Spiel wahrgenommen? Es klingt mir von euren Seite aus recht frustrierend, bisweilen genervt. Ihr fühlt euch gespielt. Wer hat bei euch gewonnen?

    ich frage das, weil ich das bei der ersten Partie auch so wahrgenommen habe. Die Menschen sind mit dem gleichen Mindset wie die Aliens an das Spiel gegangen und die hohe Asymmetrie, auch in der Spielphilosophie, dem Gefühl und den Zielen, sorgt für Ungleichgewicht, das zu Frust führen kann. Ich weiß noch, wie in der ersten Partie die menschliche Seite ziemlich am rumlamentieren war und der Spielspaß da definitiv sank. Das war auch Teil meines Vorschauberichtes. Am zweiten Abend war das Spiel mit den gleichen Personen besser, weil man wusste, was man erwarten muss, was man machen kann und das man eben ganz anders agieren muss, wie in seiner anfänglichen Vorstellung von einem Boden- und Luftkampf. Man ist als Mensch ja eher der Arsch, der komplizierte oder fiese Sondermechaniken/Regeln besitzt, die einen drangsalieren. Das Spiel ist echte Zermürbung! Bei uns fand der Armada-Spieler das Spiel übrigens auch am unglücklichsten, also bei der Erstpartie.


    Aus meiner Sicht sorgt das aber für ein sehr besonderes Spielgefühl. Für mich ist der große Reiz auch das Zusammenspiel, der Tabletalk zwischen den Parteien. Ich werde dieses Spiel deshalb niemals 1 vs 1 spielen.


    Zweite Sache die mich interessiert, wie habt ihr das Spiel gelernt bzw. euch beigebracht?

    mjellnom Die Verzahnung und das Kopfkino ist schon geil! Die Menschen stümpern im All rum und versuchen einen Fluchtkorridor zu schlagen, während die Aliens in Massen angreifen. Allein das die Truppen der Menschen z.T. endlich sind, ist geil. Am Boden herrscht ein harter Verteidigungskampf! Das ist absolut Storm Trooper auf dem Brett.


    Ich weiß nicht, ob du meinen Text zu dem Spiel kennst, aber was mich begeistert hat, kann glaube ich psychologisch auch ein Killer sein. Aus meiner Sicht DER springende Punkt. Es gibt diese Art Spieler, einen hatte ich bei einer Partie am Tisch, den zermürbt dieser ungleiche Kampf. Der findet die Asymmetrie zu hoch, die Aliens dort zu stark und anderswo die Menschen viel zu schwach. Das am Ende aber ein zusammengeschossenes Menschenreich ausreicht, um das Spiel trotzdem zu gewinnen, muss man erst einmal begreifen und auch lieben. Nicht nur die Spielmechanik und die Ziele sind asymmetrisch, sondern auch die Gefühlslage, wenn man das so sagen kann.

    Dazu hätte ich persönlich gar keine Lust, weil mir das zu kompliziert im Verwaltungsaufwand wäre, auch aufgrund der unterschiedlichen Mechanik. Aber dazu muss gesagt sein, das ich soetwas allgemein nicht mag. Wenn z.B. Solo dann immer True Solo und nicht mit mehreren Decks/Tableaus ect.

    ... das ist doch peinlich, und wirft echt kein gutes Licht auf das Projekt , vor allem mit Aussagen wie : jetzt ist es passiert , und wird erstmal so bleiben ...

    Es ist erstmal ein Fehldruck der Verpackung. Nicht mehr. Und die ist bei den meisten Spielen noch das teuerste am Spiel.


    Zu nörgeln, weil hier nicht ausgebessert wird ist sowas von 1990er Mindset ;)

    Es ist ärgerlich, ja. Es ist aber irgendwie auch witzig. In unterschiedlichen Ausprägungen. So habe ich das Bild des Covers einigen Personen geschickt und keiner hat gecheckt, warum ich das mache. Quintessenz: Die haben den Fehler nicht einmal gesehen.

    Was ich aber mittlerweile schwierig finde, gerade in der heutigen Zeit (Ressourcenknappheit, Nachhaltigkeit, Logistik, CO2...), dieses vehement eingeforderte Ausbessern von nicht spielrelevanten Dingen. Sie darüber beschweren? Gerne! Wenn es das Spielerlebnis negativ beeinflusst? Absolut. Aber die z.B. bei Village Garden komplett neu verschickten Kartenpacks wegen Farbabweichungen der Rückseiten, die aus meiner Sicht in dem Spiel nicht relevant sind, kann ich nicht vertreten. Da wird ein Kartenspiel im Prinzip für lau ein zweites Mal verschickt. Ich will auch keinen leeren eingeschifften Karton aus China. Das ist doch reiner Wahnsinn und aus meiner Sicht auch eine zu hoch gehängte und falsch priorisierte Wichtigkeit des Produkt und des Hobbys.

    Das erinnert mich an eine Sitzung in der Agentur, wo für einen großen internationalen Kunden auf dem Cover das omnipräsente Logo vergessen wurde. Aufgefallen nach der Massenproduktion. Der Chef rastete im Meeting aus, wie so etwas übersehen werden konnte, leider war er es, der laut Dateiinfos das Cover bearbeitet und frei gegeben hatte.


    Ansonsten, ich finde aus grafischen Gesichtspunkten das Cover gut, weil der Text im Block harmonisch wirkt. Verteidigung wäre zu lang und würde die visuelle Energie des Covers zerstören. 😁

    Spielphase Ja genau und genau diesen Puffer brauchen die eben für deine beschriebenen Sachen und nicht um ein Brettspiel zu fördern, was keiner möchte. Eigentlich argumentierst du doch nur genau dafür, es dann sein zu lassen. Wenn du den Puffer schon bei der Finanzierung anknapperst die eigentlich von "uns" gestemmt werden sollte, ist das doch echt unseriös.

    Ich sags mal so: Wenn das Ding so gut ist, dann kann der dt. Verlag auch die Produktion machen, selbst wenn es sich nicht über Crowd-Funding komplett finanziert. Dann wird man die restlichen Exemplare über Mundpropaganda etc auch so noch im Laufe des Jahres los.

    Tipp: Einfach dann so viele Exemplare ordern, dass die Summe erreicht wird. Durch Mundpropaganda kannst du dann die Exemplare einfach verkaufen, vielleicht sogar mit Gewinn, wenn das Spiel gut ist. :P

    Naja, im 1 vs 1 ist das eben so. Das hast du in jedem komplexeren Spiel. Im Teammodus spielt man ja zusammen, wie ja eigentlich auch in Cerebria und da finde ich das nicht ganz entscheidend. Klar, wenn da ein Kenner mit 3 Anfängern sitzt und der nur für sein Teamkollege moderiert, dann ist das Käse. Aber durch das Teamspiel finde ich es z.b. weniger dramatisch als Root.