Beiträge von Scaar im Thema „Rainbow Six Siege The Board Game (Mythic Games)“

    Wie auch schon oft gesagt, müsste man auch das Thema "Fundingziel" mal realistischer machen. Ein Fundingziel von 100.000$ ist einfach gelogen. Mit diesem Ziel hätte man auch nie das Spiel realisieren können. Alleine die Fixkosten, wie Design und Entwicklung, sind viel höher.


    Ich hoffe ehrlich es kommt irgendwann zu einem Umdenken was die Ziele angeht.

    Das ist ja schön, dass das nach deutschem Recht so ist. Allerdings ist weder Gamefound noch Kickstarter eine deutsche Plattform, so dass das deutsche Recht hier nicht greift. Der Firmensitz spiel dabei mE gar nicht die entscheidende Rolle, sondern der Sitz der Plattform (deren AGB man schließlich auch akzeptiert). Und da wird man immer wieder ausdrücklich gewarnt, dass man keinerlei Anspruch auf Gegenleistung und/oder Rückzahlung hat.

    Selbst wenn es so sein sollte, dass hier deutsches Recht anwendbar und durchsetzbar wäre, ist es fraglich, ob das Unternehmen in einem solchen Fall überhaupt in der Lage wäre, Rückzahlungen zu leisten. Im Falle einer akuten Zahlungsunfähigkeit dürften die Gläubiger weitgehend leer ausgehen (denn ihre Forderungen sind - auch wenn nominal vorhanden - nahezu wertlos, da nicht durchsetzbar).

    Das wäre ja auch erstmal zu ermitteln. Irgendwie hat MG ja massig Geld für Marketingvideos.

    Ch3fs4ch3 Du hast aber keinerlei Beteiligung erworben oder irgend eine Art von bindendem Investment. Du hast keine Anteile an der Firma oder sonst was. Du hast einfach jemandem Geld gegeben, in der Hoffnung, dass er dafür seine Idee realisieren kann und dir dann dafür etwas zurück gibt. Es ist somit nicht Mal wirklich klar, ob aus einer Unterstützung bei Kickstarter Forderungen für eine Insolvenz ableitbar sind.

    Übrigens spannend, dass es der zweite französische Laden ist, der den Bach runter geht.

    Mal wieder nicht richtig. Aber der Mythos Brettspiel-Kickstarter sind Grauzonen bleibt in den Köpfen der Leute.

    Crowdfunding (Crowdfinanzierung)



    Problem ist es ist Zivilrecht. Du musst erst mal ein Anwalt haben der klagen will und das deutsche Recht auch durchsetzen kann. Bei einem französischen Unternehmen aber recht wahrscheinlich.

    Mich würde eine Insolvenz super stark interessieren. Ja ich würde den Spielen hinterher trauern, da ich bei HEL und DD drin bin. :crying:

    Aber bei der Klagewelle würde dann endlich geklärt was Crowdfunding rechtlich ist und es würde zu mehr Regeln von Kickstarter und anderen Plattformen führen, somit hoffentlich so ein Missmanagenent nie mehr passiert.

    Das ist wohl eher Wunschdenken, ist ja nicht die erste Insolvenz eines Kickstarteranbieters, nicht mal im Brettspielbereich, Holy Grail Games ist ja erst ein paar Wochen her.


    Und solange keine böswillige Täuschung vorliegt, hast du auch keinen Klagegrund, Insolvenzen können halt passieren. Egal ob auf Kickstarter oder anderswo. Und bei der Historie von Mythic glaube ich nicht, dass sie das alles nur zum Scam gemacht haben, sondern einfach MissManagement und Überforderung, und dass ist erst mal nicht strafbar.

    Es geht doch nicht um Täuschung sondern darum ob Backer Gläubiger sind im Sinne der Insolvenz. Weil wenn ja bekommt man sein Geld zurück und das wurde nie geklärt.


    Bei einem Spiel von über 500€ und einer Rechtschutzversicherung könnte man das ja wagen.

    Und das müsste rechtlich geklärt werden ob ein Pledge eine rechtliche Verbindlichkeit ist.

    Mich würde eine Insolvenz super stark interessieren. Ja ich würde den Spielen hinterher trauern, da ich bei HEL und DD drin bin. :crying:

    Aber bei der Klagewelle würde dann endlich geklärt was Crowdfunding rechtlich ist und es würde zu mehr Regeln von Kickstarter und anderen Plattformen führen, somit hoffentlich so ein Missmanagenent nie mehr passiert.