Beiträge von Alex SpieLama im Thema „Rainbow Six Siege The Board Game (Mythic Games)“

    Ich vermute sie werden so gerechnet haben:
    - Wenn alle zahlen, brauchen wir X$ pro Backer, dann haben wir die volle Produktionsmenge.
    => Es werden nicht alle zahlen. Das verringert die Stückzahl der Produktion und erhöht den Preis für alle
    ==> Es müssen "wenige" deutlich mehr zahlen, um die verringerte Stückzahl und dadurch erhöhten Kosten auszugleichen
    ==> Die Nachzahlung für die einzelnen ist deutlich höher - eventuell sogar höher als jetzt am Ende notwendig gewesen wäre, denn die Menge an Zuzahlern war realistisch gesehen absolut nicht abzusehen.

    Dass Mythic Games erlaubt den Pledge zu reduzieren anstatt nachzuzahlen spricht übrigens dafür, dass sie definitiv Geld in der Rückhand haben, was ich als gutes Zeichen sehe.

    Wäre ich kurz vor der Pleite und bräuchte Geld, würd ich auch behaupten ich steh nicht vor der Pleite, damit mir die Leute Geld geben. Fragt sich denn keiner von euch, warum Mythic das Kickstartergeld in Entwicklung statt in Produktion gesteckt hat? Das ist im besten Fall ein missmanagement sondergleichen, im schlechtesten Fall einfach nur Abzocke. Ich versteh echt, dass niemand Geld abschreiben will und sein Spiel haben will, aber damit wird sowas halt auch weiterhin ge- und unterstützt.

    Der refund Teil ist spannend. Aber wie immer gilt: Recht haben, Recht durchsetzen, Recht bekommen sind sehr unterschiedliche Dinge.

    Ich hatte schon oft Recht. Das durchzusetzen war sehr teuer und das Recht bekommen am Ende durchaus wackelig.

    Und die Kosten für ein Rectt durchsetzen dürften die Kosten des Verlusts weit überschreiten.

    Ch3fs4ch3 Du hast aber keinerlei Beteiligung erworben oder irgend eine Art von bindendem Investment. Du hast keine Anteile an der Firma oder sonst was. Du hast einfach jemandem Geld gegeben, in der Hoffnung, dass er dafür seine Idee realisieren kann und dir dann dafür etwas zurück gibt. Es ist somit nicht Mal wirklich klar, ob aus einer Unterstützung bei Kickstarter Forderungen für eine Insolvenz ableitbar sind.

    Übrigens spannend, dass es der zweite französische Laden ist, der den Bach runter geht.

    So heftig es ist, aus meiner Sicht - als Nicht-Betroffener - tut es nicht. Schießt kein Geld nach. Helf einer Firma die am Ende ist nicht, diese scheiße weiter durchzuziehen. Abgesehen davon, dass es alles andere als sicher ist, dass dann produziert werden kann, besonders nicht, wenn die Stimmung insgesamt gegen Geld nachschießen ist.

    Scheiß Situation. Alle Betroffenen tun mir wirklich Leid. Es zeigt aber eben auch wieder deutlich, dass es Crowdfunding ist und war.
    Ich hoffe das sich in Zukunft durchsetzt, dass ein Verlag nur Geld für neue Projekte bekommt, wenn das vorherige abgeschlossen ist. Denn nur dann ist sichergestellt, dass der Verlag richtig kalkuliert und das damit bewiesen hat. Diese ständigen KS-Kampagnen um die vorherige Kampagne zu bezahlen ist ja eine Art Schneeballsystem. Und Schneeballsysteme brechen immer irgendwann zusammen.