Beiträge von Huutini im Thema „Umfrage: Hatten Hunter & Cron Einfluss auf euren Beginn im Brettspielhobby?“

    Nachdem hier nicht mehr viele Neustimmen dazugekommen sind, mag ich ein kurzes Fazit ziehen.

    Erstmal ganz vielen lieben Dank an die aktuell 356 Umfrageteilnehmer (ich hätte nie auch nur mit einem Viertel so vielen gerechnet!) und für die lebhafte Diskussion, die ich mit Spannung verfolgt habe.

    Ich fand es, wie gesagt, interessant, mal zu erfahren, welchen Stellenwert H&C in anderen "Spielerkarrieren" hatte, und PeterRustemeyer hat ja ein kleines Fazit schon vorweggenommen:

    Knapp die Hälfte aller Teilnehmer ist halt schon länger als sechs Jahre (wieder) im Hobby, wodurch Hunter und Cron natürlich keinerlei Rolle in ihren Anfängen gespielt hat.
    Von den restlichen 189 Teilnehmern geben 99 (also immerhin 52%) an, dass sie Anfangs oft H&C geschaut haben. Im Verbund mit meiner Fragestellung "Hatten Hunter & Cron Einfluss auf euren Beginn im Brettspielhobby?" und den Beiträgen hier erlaube ich mir also durchaus die Beobachtung, dass es sich bei Hunter & Cron um einen für von vielen Spielern genutzten Gateway-Kanal zu handeln scheint.

    Das ist jetzt nicht empirisch bewiesen, und das darf jeder anders sehen (und manche tun das ja auch), aber die paar Wortmeldungen und auch das Umfrageergebnis bestätigen für mich meine Beobachtung, dass es zahlreiche Spieler gibt, die dank H&C ins Hobby, oder zumindest tiefer in Hobby gefunden haben, und ich da kein Einzelfall bin.

    Ob das nun genau 52% der allgemeinen Spielerschaft der letzten sechs Jahre sind, vermag ich nicht zu sagen, und es zeigt sich ja auch, dass sehr, sehr viele Spieler auch ohne Hunter & Cron tief ins Hobby eingestiegen sind, es H&C also dafür nicht braucht. Aber nun sind sie halt seit sechs Jahren da, und haben ihren Einfluss auf die Spielerschaft gehabt.
    Das lese ich zumindest aus diesem Thread heraus. :)

    So oder so: Vielen Dank an alle Teilnehmer! :love:

    Wie seht ihr die Umfrage? Lässt sie sich vielleicht als Hinweis auf einen ganz anderen Rückschluss deuten?!?

    Sankt Peter

    Du musst halt noch den Kontext mit einbeziehen. Ich versuche hier nicht, eine empirische Studie zu erstellen, die ein Peer-Review übersteht. Heißt: Ich will hier keine Wissenschaft machen.
    Ich sage ja selber, die Fragestellung ist schwammig und die Antwortmöglichkeiten decken nicht alles ab.

    Das heißt auch, ich will hier keine "Wahrheit" finden. Aber ich fand deinen Kommentar zu MaxP, der ja einen berechtigten Einwand brachte (auch wenn du für mich übers Ziel hinausschießt), insofern spannend, als dass ich mich gefragt habe, ob das "nur" mein ganz persönliches Bauchgefühl ist, oder ob es eben in einem von Deutschlands größten Brettspielforen noch mehr Leute gibt, die diese Erfahrung gemacht haben. Hätte ja auch sein können, dass ich hier der Einzige mit einer solchen Erfahrung bin.

    Von daher hast du absolut recht, es lässt sich aus dieser Umfrage mit Sicherheit nicht ableiten: "X% der Deutschen Brettspieler wurden von Hunter & Cron geprägt". Es lässt sich aber ableiten, ob es bloß ein individuelles Bauchgefühl einer Einzel oder von zwei Personen ist, oder ein Muster, das man unter Spielern öfter antrifft. Und es ist durchaus legitim, aus Mustern Aussagen abzuleiten.
    Ich will ja hier überhaupt mal schauen, ob es ein Muster gibt, nicht, ob das Muster empirisch bestätigt werden kann.

    Nun sind die Leute hier im Forum auch nicht unbedingt die Zielgruppe... oder nicht mehr.

    Genau deshalb frage ich ja danach, wie es am Anfang war. Da sind die Leute hier im Forum dann wieder die perfekte Zielgruppe, denn jeder hier hat mal irgendwann angefangen. Und mal abgesehen von denen, die halt schon vor H&C tief im Hobby waren, können doch die, die am Anfang durch H&C stärker ans Hobby herangeführt wurden, das am besten sagen ...

    Ausgehend von Sankt Peters Beitrag im H&C-Thread möchte ich eine Umfrage starten.


    Die Frage ist, ob folgende Aussage von MaxP eine irgendwie geartete Objektivität besitzt: "Die Jungs haben der breiten Masse und auch mir eine Brettspielwelt jenseits von Monopoly &Co gezeigt."
    Sankt Peter fragt nämlich: "Hast Du eine Statistik für diese Aussage oder ist das Bauchgefühl?"

    Da es dafür m.E. keine Statistik gibt, versuche ich hier mal, eine annähernd empirische Grundlage zu schaffen.

    Meine Theorie ist daher folgende: "H&C sind als Gateway-Youtuber ziemlich einflussreich, weil sie einer (nicht näher definierten) breiten Masse die Brettspielwelt jenseits von Monopoly & Co gezeigt haben (oder immer noch zeigen)."

    Ich selbst habe, als ich vor einigen Jahren wieder ins Hobby eingestiegen bin, ebenfalls recht häufig H&C geguckt, und mir viel Wissen über den aktuellen Stand des Hobbys angeeignet. Dazu kamen dann so Formate wie "Wir erklären Brettspielbegriffe" und so. Die meisten anderen Kanäle waren mir damals noch zu tief im Thema, H&C haben mich aber tatsächlich auch als Anfänger abgeholt, denen konnte ich immer folgen, während ich bei anderen oft noch viele Fragezeichen hatte.
    Aus Gesprächen im Spielecafé weiß ich, dass es noch mehr "Wenigspieler" gibt, die H&C geguckt haben, wenn sie ein wenig Neugierde entwickeln.

    Von daher ist das meine Frage: Wie relevant waren H&C für euch, als ihr (wieder) ins Hobby eingestiegen seid?

    Disclaimer: Mir ist bewusst, dass die Frage schwammig ist, evtl. auch nicht aussagekräftig, dass sie genauer gestellt hätte werden können, dass die Antwortmöglichkeiten nicht jede Eventualität abdecken etc. Aber irgendwo muss ich ja mal anfangen.
    Es ist übrigens auch völlig in Ordnung, wenn ihr H&C immer noch regelmäßig guckt, auch dann interessiert mich am meisten, wie das am Anfang war.