In den vergangenen Tagen gabs es Folgendes:
Cthulhu Wars, online zu sechst
Über den TTS mal wieder eine epische, lustige Runde mit Harry2017 , Luzifer , fjaellraeven , Charismat90 und einem weiteren Mitstreiter gespielt. Wie immer war es ein fantastisches Erlebnis mit spannendem Foto-Finish. CW ist und bleibt mein liebstes Area-Control-Spiel und befindet sich insgesamt wohl auch in meiner Top 5.
Tainted Grail, solo
Am letzten Wochenende hatte ich mich eigentlich auf eine gemütliche, lange Session in Avalon eingestellt. Mit ein wenig Knabberzeug, einem kalten (alkoholfreien) Erfrischungsgetränk und ordentlich Dungeon Synth auf den Hören (generell meine Empfehlung zur musikalischen Untermalung des Spiels) begab ich mich an den Spieletisch, nur um diesen nach einer dreiviertel Stunde wieder mit erfolgreich abgeschlossener Mission zu verlassen. Kapitel 5 gestaltete sich tatsächlich als Schnelldurchlauf: schnell war der zu bestreitende Weg für die Quest klar und da dies mehr oder weniger aus dem Abklappern mehr oder weniger bekannter Orte bestand, kam nicht nur die Exploration zu kurz, der ich mich sonst so gerne hingebe, sondern führte auch dazu, dass die Quest so schnell beendet war. Da das nächste Kapitel aber einen etwas größeren Umfang verspricht, wurde das Spiel an dem Abend dann auch wieder weggepackt.
Harry Potter - Kampf um Hogwarts, zu zweit mit dem Filius
Mittlerweile sind wir in Jahr 6 angekommen und während die ersten 5 Spieljahre fast gar keine Herausforderung darstellten, haben die dunklen Mächte in Jahr 6 mit uns zweimal den Boden aufgewischt. Ich hatte vorher schon gelesen, dass die Schwierigkeitsschraube stark anziehen soll und das tat sie auch. Ich weiß aber nicht, ob ich das so positiv finde, denn ich habe nicht das Gefühl, als könnten wir sehr viel steuern, ob wir das Jahr erfolgreich abschließen oder nicht. Die Karten auf der Hand spielen sich von alleine, der Stapel der Hogwartskarten ist mitterweile so groß, dass die Marktauswahl sehr zufällig und maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg entscheidend ist. Wir hatten in der letzten Partie sogar einen recht epischen Showdown, der letztlich sogar durch einen (Haus-)Würfelwurf entschieden wurde. Aber der Weg dahin fühlt sich mittlerweile elend lang an. Die ersten Spiele hat man noch in 30-60 Minuten absolviert. Nun benötigen wir meist um die 90 Minuten. Mir ist das doch ein wenig zu lang. Mal sehen, ob wir das etwas hausregeln werden, denn Sohnemann ist von dem Spiel immer noch schwer begeistert.
Tidal Blades - Heroes of the reef, solo zwei-händig zum Regeln lernen
Tidal Blades bietet optisch schon eine beeindruckende Tischpräsenz; dazu kommt der quietschende Comic-Charme. Ich habe nur 2 Runden reingeschnuppert. Im Kern bietet Tidal Blades basales WorkerPlacement gepaart mit einem Pool-Building von Würfeln, mit deren Hilfe wir Aufgaben absolvieren oder Monster bekämpfen. Das beschränkt sich darauf, dass man bestimmte Würfelsymbole erwürfeln muss, die auf den Monster oder Aufgabenkarten abgebildet sind, um Schaden zuzufügen oder letztere erfolgreich abzuschließen. Jede:r Spieler:in übernimmt dabei die Rolle einer Figur, die über vier Skills verfügt, die unterschiedliche Dinge beeinflussen, etwa wie viel verbrauchte Würfel man pro Runde regenerieren kann, wie viel Würfel man generell bei einem Würfelwurf nutzen darf oder es werden neue Charakterkarten freigespielt, denn jede Figur verfügt über ein eigenes Deck mit Karten, die veschiedenartige Fähigkeiten für die jeweilige Figur freischalten.
Ich fand die Schnupperpartie ganz interessant. Die Würfel, die man seinem Pool hinzufügt, können in verschiedene Ausrichtungsstile verbessert werden (man erhält dann andere stärkere Würfel) und generell machen mir Spiele mit Würfeln Spaß. Die Auswahl der Worker Placement Felder ist dabei recht basal: man sammelt Rohstoffe, holt sich Würfel oder besorgt sich neue Aufgabenkarten. Während man das alles erledigt, schreitet man auf der sogenannten Championsleiste voran (je nachdem, was man so macht), denn thematisch ist das Spiel in einen großen Wettbewerb eingebettet, in dem die Kontrahent:innen darum wetteifern, wer eben Champion des Riffs und die besten Challenges absolviert bzw. dazu beiträgt die Seemonster zurückzuschlagen, die fortwährend im Riff auftauchen.
Ich konnte nicht auf alles eingehen, am ehesten könnte man TB vielleicht mit Champions of Midgard vergleichen, wobei mir Tidal Blades etwas verzeihendes vorkam. Wenn man nicht gegen Monster kämpft, verliert man auch nicht unbedingt Würfel (sie werden nur exhausted) und man kann die Würfel meistens auch so manipulieren, dass man die meisten Challenges auch gewinnt (sei es durch Fähigkeiten des Charakters oder andere Kartenfähigkeiten).
Ich bin jedenfalls gespannt auf die erste richtige Partie. Vielleicht teste ich bis dahin einmal den offiziellen Solomodus. Jamey Stegmaier hatte das Spiel sogar in seiner Jahres-Top-Ten.
#TaintedGrail #CthulhuWars #TidalBlades #kampfumhogwarts