Beiträge von nora im Thema „11.01.-17.01.2021“

    Hallo zusammen,


    wir haben zweimal zu viert an einem Tisch gespielt -- und nachmittags um 15 Uhr angefangen -- wegen Ausgangssperre um 21 Uhr. Das ging, weil die beiden Urlaub hatten. Jetzt ist auch das nicht mehr möglich.


    Wir haben gespielt:


    1.#Tungaru einmal zu zweit und einmal zu viert. Zu zweit hat uns das Spiel recht gut gefallen. Es gibt für 2 Leute 6 Inseln (3 pro Spieler). Man hat seine 5 Helfer (Bettler,Chief, Fischer, Händler, Worker). Jeder hat so seine Vorzüge und gewährt Boni (einen Würfel mehr, Schiff ohne Würfel bewegen, von anderen Ressourcen klauen, Startspieler werden, auch da handeln wo das eigene Schiff nicht steht) und man hat ein Boot mit 3 Würfel darin (alle Spieler haben identische Augenzahlen). Die Lage des Bootes zwischen zwei Inseln gibt an wo man seine Würfelaktionen durchführen darf. Ach ja, anfangs kann man nicht mehr als 6 Ressourcen lagern. Durch das Platzieren von Monumenten auf den Inseln kann man weitere Plätze für Ressourcen und offen liegende Nomadenplättchen frei spielen.


    Auf jeder Insel gibt es 4 Plätze für Monumente, 3 für Inselbewohner und 3 für Würfel. Wenn die Würfel-Plätze besetzt sind, kann man auf dieser Insel in dieser Runde nichts mehr machen -- außer mit dem Inselbewohner einen Handel beginnen.


    Ziel des Spiels ist es, möglichst passende Ressourcen zu sammeln, um die Nomaden auf den erreichbaren Inseln zu rekrutieren. Auf den Nomadenplättchen ist angegeben, wofür man Siegpunkte bekommt ( verschiedene Blumen, für Monumente, für Inselbewohner, für Plättchen mit Ressourcenlagerung, für Anzahl Nomadfenplättchen,...). Sobald man ein Nomadenplättchen nimmt, darf man ein Monument auf die Insel stellen (falls noch kein eigenes vorhanden) und legt das Nomadenplättchen offen in die Auslage (wenn noch Platz vorhanden). Wenn kein Platz mehr da ist, wird eines der Nomadenplättchen umgedreht und auf den entsprechenden Platz gelegt. Man kann die Vorteile dieses Plättchen nicht mehr während des Spiels nutzen, sie zählen aber noch am Ende des Spiels. Zudem darf man sich aussuchen, welchen offen liegenden Nomaden man als nächstes auf die Insel befördert. Der Nomade im Wartezustand wird vom Stapel aufgefüllt.I


    Auf den Nomadenplättchen sind Würfelaktionen angegen ( Ressourcen bekommen, oder Ressourcen in Sieghpunkte umwandeln, kostenlos Schiff bewegen oder nur einen Fisch und keinen Würfel für Siedeln). Die müssen ganz normal mit einem Würfel bestückt werden, um aktiviert zu werden.


    Es gibt die folgenden Aktionen nur mit Würfel (Segeln = Schiff über 1,2 oder 3 Linien zum nächsten Halt bewegen, Ernten = entprechenden Würfel für Ressourcen einsetzen, Siedeln=Inselbewohner einsetzen (man hat drei davon)). Weitere Aktionen können sowohl vom Schiff aus mit Würfel oder von einem eigenen Inselbewohner ohne Würfel ausgeführt werden (wandern = der Inselbewohner wandert zur nächsten Insel, handeln= Ressource nehmen, oder tauschen, anwerben= Kosten des Nomadenplättchens bezahlen und in den eigenen Bereich legen).


    So weit so gut. Der Spielplan ist nicht sehr phantasievoll, aber funktional. Man schippert also von Insel zu Insel, wenn einem die Nomadn der aktuellen Insel nicht gefallen oder man schon seine Inselbewohner und Monumente eingesetzt hat und schaut was man an dem neuen Ort Schönes machen kann. Das Spiel endet, wenn alle Nomadenplättchen vom Stapel genommen wurden und man auf dem Plan keinen Nomaden auf eine Insel verfrachten kann.


    @canis hat gehört, daß man nur Ressourcen sammeln und in Punkte umwandeln muß, um zu gewinnen.Dann geht das Spiel aber nie zuende. Das ist ein bißchen unglücklich. Wir hatten schon überlegt, als Hausregel eine Begrenzung auf 12 oder 15 Runden einzuführen. Das war aber gar nicht notwendig. Ich habe mich aufs Sammeln von Nomaden verlegt und obwohl er drei Nomaden hatte für den Tausch Punkte gegen Ressourcen, war er viel zu langsam. Ich habe das Spiel mit doppelter Punktzahl abgeschlossen -- also keine gute Strategie. Wenn einer damit anfängt, beendet man das Spiel zügig und er guckt ziemlich unglücklich auf seine Punkte.


    Dann haben wir es zu viert gespielt. Dafür gab es den Plan auf der Rückseite. Da gab es dann 8 Inseln für 4 Leute und ein paar Nomaden mehr. Plötzlich hatten wir ein fürchterliches Gedränge und es ging gar nicht mehr darum sich eine Strategie auszudenken und zu sagen: jetzt hole ich mir die Ressourcen, nutze den Würfel um zum nächsten Ort zu kommen und das Nomandenplättchen mit den vielen Punkte für Inselbewohner anzuwerben.. Wir wußten alle, wenn wir endlich an der richtigen Stelle waren, befand sich diese Nomandenplättchen bereits im Besitz eines anderen. Also ging es nur noch darum, möglichst schnell Ressourcen zu sammeln und das nächste Nomadenplättchen (egal mit welchem Bonus) zu schnappen. Zwischendurch konnte man auch Monumente und Inselbewohner auf die Inseln setzen -- alle Aktionen eher taktisch als strategisch. Das Spielgefühl war tatsächlich, das eines Wettrennens aber eher unangenehm. Nie hatte man die Ressourcen die man brauchte und das Schiff war prinzipiell an der falschen Stelle (es bewegen kostet doch eine kostbare Aktion). Nach ca. einer Stunde kam dann die Aussage: das Spiel gefällt mir wirklich nicht. Nicht nur daß man nichts planen konnte, die einzelnen Aktionen waren auch -- finde ich -- unnötig kompliziert. Es dauerte, bis die Unterschiede zwischen Würfelaktionen und Inselbewohneraktionen verstanden wurden. Auch die Anführer waren keine reine Freude. Bei vier Leuten wirkt sich der Blettler manchmal verheerend aus (nur eine Ressource, die man dann abgeben muß und keine Chance, sie in der nächsten Runde wieder zu bekommen). Unsere Punkte lagen zwischen 78 und 99. (6,8/10).


    Ciao

    Nora