Beiträge von Prinz im Thema „Civilization: A New Dawn – Terra Incognita“

    Ich möchte dich nicht bekehren. Aber ich möchte dir aufzeigen, dass es scheinbar unterschiedliche Auffassungen gibt, was in einem Civ als wichtig erachtet wird.

    Bei einem Spiel mit der Sid Meier Civ Lizenz eigentlich nicht. Das gibt die PC Reihe doch eigentlich recht gut vor. ;)

    Aber dennoch gibt es innerhalb des Spiels leicht unterschiedliche Präferenzen. Die einen möchten vielleicht friedlich aufbauen und eine zufriedene Zivilisation haben, die anderen freuen sich über die in jedem Spiel andere Karte, Rohstoffvorkommen, Barbaren... . Es gibt auch Leute, die Anno ohne Computergegner und wollen nur schön bauen, die anderen spielen mit Computergegner und wollen besser/effizienter sein. Das sind auch unterschiedliche Herangehensweisen im gleichen Spiel und darauf wollte ich hinaus.

    Ich habe Eclipse bisher noch nicht gespielt, aber ich bin heilfroh, dass die Barbaren NICHT statisch sind. Was würde passieren, wenn sie statisch wären? Richtig, niemand würde sie beachten und nur drumherum bauen (sofern das bekämpfen nicht riesige Belohnungen geben würde). Bevor man soetwas statisch macht bitte gleich weglassen. Aber es ist ja auch nicht so, dass die Barbaren einen nur nerven und am Aufbau hindern. Das Bekämpfen von Barbaren ist noch verhältnismäßig leicht und bringt dir im Erfolgsfall sogar einen Warenmarker auf eine beliebige Karte. Zudem bewegen sich die Barbaren langsam und wenn sie zum richtigen Zeitpunkt bekämpft werden, dauert es auch eine Weile, bis sie wieder erscheinen und müssen dann auch erneut den Weg zum Gegner finden. Zudem ist die Karte hier auch eher klein, so dass die Barbaren auch schnell bei Gegner sind. Auch bewegen sich alle in die gleiche Richtung von unterschiedlichen Positionen aus.

    Gerade im Computerspiel (Civ 5 und Civ 6) machen die Barbaren für mich in der Frühphase eine besondere Würze aus. Klar, du kannst Glück haben und keine Barbaren bekommen, während ein anderer die ersten 30 Runden kaum zu etwas anderen kommt, aber ansonsten wäre das Spiel ja fast komplett durchrechenbar.

    Ich bin ja nicht gegen die Barbaren. Ich finde es nur ein Armutszeugnis wieviel Regeln und Verwaltungsaufwand vorhanden ist bei so wenig spielerischem Ertrag. Und dabei sind sie ja nicht mal eine Bedrohung. Im Gegenteil hat man sogar einen Nachteil wenn mal kein Barbar vorbei schaut. Dann hängt die Kampfkarte im Slot 5 fest und man wird zu einem ineffizienten Umdrehen eines Einflussmarkers gezwungen. Und statische Barbaren wären leicht zu lösen ohne uniterressant zu sein. Viele Spiele haben Gegner statisch gelöst. Adhoc fallen mir da Lösungen ein, die eleganter und spielerisch völlig ausreichend sind.

    Wir haben scheinbar eine komplett andere Vorstellung vom Verwaltungsaufwand. Ich halte den Verwaltungsaufwand für sehr überschaubar und fernab eines Armutszeugnisses. In der Barbarenbewegungsphase einmalig würfeln und alle Barbaren in die Richtung bewegen. Bewegen sie sich an den Spielfeldrand geht es einfach in die entgegengesetzte Richtung. Treffen sie auf ein generisches Territorium, machen sie halt etwas kaputt und ziehen sich ggf. zurück. Das ist alles eingängig und wirkt nicht völlig realitätsfern. Für eine Familie, die bisher nur Catan kennt, mag das Regelwerk unüberwindbar sein. Aber als Expertenspiel (und als dieses ist es sicherlich gedacht), ist das sehr machbar und fühlt sich nicht zu kleinteilig an.

    Für mich ist ein ein sehr gutes Gesamtpaket eines Civ-Spiels, das versucht, viel aus dem Computerspiel zu übernehmen.

    Ich wusste bisher immer etwas mit der Militärkarte in Slot 5 anzufangen, auch ohne Barbaren. Die Welt möchte erkundet werden, Forts eingenommen und manchmal muss der Gegner auch in seine Schranken gewiesen werden. Und auch wenn der Barbar nicht zu einem selbst kommt, kann man selbst zum Barbaren kommen. Oder man nimmt einen Stadtstaat ein oder oder oder

    Hätten sie die Barbaren einfach statisch gelassen wie z.B. bei Eclipse wäre außer viel Regeln nix verloren gegangen.

    Ich habe Eclipse bisher noch nicht gespielt, aber ich bin heilfroh, dass die Barbaren NICHT statisch sind. Was würde passieren, wenn sie statisch wären? Richtig, niemand würde sie beachten und nur drumherum bauen (sofern das bekämpfen nicht riesige Belohnungen geben würde). Bevor man soetwas statisch macht bitte gleich weglassen. Aber es ist ja auch nicht so, dass die Barbaren einen nur nerven und am Aufbau hindern. Das Bekämpfen von Barbaren ist noch verhältnismäßig leicht und bringt dir im Erfolgsfall sogar einen Warenmarker auf eine beliebige Karte. Zudem bewegen sich die Barbaren langsam und wenn sie zum richtigen Zeitpunkt bekämpft werden, dauert es auch eine Weile, bis sie wieder erscheinen und müssen dann auch erneut den Weg zum Gegner finden. Zudem ist die Karte hier auch eher klein, so dass die Barbaren auch schnell bei Gegner sind. Auch bewegen sich alle in die gleiche Richtung von unterschiedlichen Positionen aus.

    Gerade im Computerspiel (Civ 5 und Civ 6) machen die Barbaren für mich in der Frühphase eine besondere Würze aus. Klar, du kannst Glück haben und keine Barbaren bekommen, während ein anderer die ersten 30 Runden kaum zu etwas anderen kommt, aber ansonsten wäre das Spiel ja fast komplett durchrechenbar.


    Naturwunder. Tokens sind wie die anderen ABER werden nach Verwendung nicht abgeworfen. Sonderregeln und deutlichen Vorteil wer ein solcher Wunder vor der Haustüre hat sonst nix.

    Naturwunderplättchen werden beim Bezahlen nicht abgegeben. Das halte ich aber für alles andere als eine kleinteilige Regel. Einfacher hätte ich die Naturwunder nicht in das Spielsystem integrieren können. Auch die Regierungsformen sind mit so wenig Regeln so genial integriert.

    Natürlich ist es schon etwas glücksabhängig, ob du ein Naturwunder findest oder nicht. Aber auch nicht jedes Wunder kann mit der entsprechenden Naturwunderressource bezahlt werden. Hier gilt ähnliches wie bei den Barbaren: In meinen Augen bringt das Abwechslung und Würze, damit das anschließende Spiel dann nicht statisch verläuft. Die Startgebiete sind schon recht ausgeglichen und es steht den Mitspielern ja frei das Naturwunder zu erobern. Ein Sieggarant sind die Naturwunder definitiv nicht.


    Für mich sind die Barbaren in diesem Spiel ein must have (sowohl am PC wie auch analog auf dem Brett). Ähnlich würde ich auch die Naturwunder sehen: sehr wenig zusätzlicher Regelaufwand und sehr gut auf das Brett gebracht. Ich habe einmal online eine Civ6-Partie ohne Barbaren, ohne Stadtstaaten, ... (alles war darauf ausgelegt, dass einfach derjenige gewinnt, der das Spiel und die Mechaniken am besten kennt) begonnen. Sofern möglich wurden alle zufallselemente eliminiert bzw. auf ein Minimum eliminiert. Selten habe ich ein so langweiliges Spiel gespielt.


    Viel wichtiger statt diese belanglosen und dennoch überfrachteten Sachen aus dem PC-Spiel ins Brettspiel zu pressen, wäre für mich der Kern eines Civ (Wachstum vs. Ernährung + Glück) für ein echtes Civ-Gefühl.

    Ich möchte dich nicht bekehren. Aber ich möchte dir aufzeigen, dass es scheinbar unterschiedliche Auffassungen gibt, was in einem Civ als wichtig erachtet wird. nach diesem Zitat ist vielleicht eher "Clash of CUltures" etwas für dich (welches ich übrigens auch sehr mag). Dort gibt es aber auch Barbaren, die sich bewegen (und zwar immer auf einen Spieler zu). Vermutlich solltest du eher "Through the Ages" spielen (keine Barbaren, keine Naturwunder, gleiche Startbedingungen (also keine Zivilisationen mit Sonderfähigkeiten vom Start weg), aber eben auch keine Map). Auch "Through the Ages" mag ich (vor allem die geniale App), aber ich bevorzuge dann doch die Map. Ich möchte sehen, wo ich Städte habe, was um mich herum passiert. ich möchte auch sehen, wenn sich Barbaren oder Gegner nähern. Und ich möchte auch nicht genau wissen, ob gewisse Dinge (besondere Ressourcen, Anführer, Stadtstaaten, ...) ins Spiel kommen (weswegen ich Nations lieber mag als TtA). Und unter diesen Umstand macht "Civilization - Ein neues Zeitalter" mit der Erweiterung! sehr viel richtig.