Beiträge von nifdgad im Thema „Darwin's Journey von Thundergryph Games“

    Aber eine Regelfrage ist mir noch geblieben mit den Zielplättchen. Generell kann ich zwei in der Reserve "lagern" und/oder schon auf mein Tablaeu platzieren. Ich muss dabei die Plättchen nicht von links nach rechts reinslotten, nur nach der Farbe sortiert und erst wenn ich das Zielplättchen erfüllt habe, drehe ich es um und erhalte den Bonus - oder?

    Korrekt

    Es gibt 1-2 Konzepte, die man verinnerlichen muss, z. B. die Vorgehensweise des Siegelerwerbs und welche Linsen und/oder Aktionen platziert/genutzt werden.

    Darüber hinaus ist er dann super simpel abzuhandeln.


    Habe leider erst 1 Partie solo gespielt, aber mich nach dieser intensiver mit den Soloregeln (vor allem auf BGG) befasst.

    Anmerkungen oben in lila

    Mich würden daher eure Erfahrungen interessieren. Könnt ihr meinen Eindruck teilen oder würdet ihr diesem widersprechen?

    Ich würde dir widersprechen. Ich habe aber persönlich noch nicht mit den Animal Companions gespielt. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann machen diese das Spiel leichter und geben Startboni & eine zusätzliche Aktion, korrekt


    Ich bin jetzt auch kein Experte, aber ich weiß nicht wie man "alles" machen soll.

    Alleine alle Zelte auf die Inseln zu bekommen bedeutet brutto 25 (!) Bewegungsschritte. Falls man jetzt noch den ein oder anderen überspringen kann, sind es natürlich ein paar weniger. Dazu kommt dann aber natürlich noch der Schiff-Track und dazu noch die Siegel. Klar, ermöglichen alle entsprechende Boni für Kettenzüge. Aber wenn man dann noch 2, respektive 3 Geld ausgeben muss um einen weiteren seiner Worker in ein Bereich zu setzen, dann wirds schon sehr eng.

    zu Animal Companions: ja, diese geben einen Startbonus (3 Münzen, 1 temporäres Wissen oder 3 Buchschritte) und einmalig im Spiel eine Zusatz-Aktion.


    Mit "alles" machen, meinte ich nicht explizit auch jede "Leiste" (Inseln + Schiff) vollendet haben, sondern eher "mein Tableau freiräumen", sprich: alle Zelte, alle Briefmarkenstapel, viele Aufträge. Und das habe ich eben in jeder der 4 Partien geschafft.


    Möglicherweise ist meine Wahrnehmung einfach dadurch verzerrt, dass ich das Spiel jetzt 4x gegen Neulinge und den einfachsten Alfred (ggf. mit Handlingsfehler) gespielt habe und diese mich halt haben gewähren lassen, wodurch es einfach immer super bei mir lief. Partie 2 mit einem Mitspieler, bei dem es ebenso gut lief, konnte ich ja auch nicht für mich entscheiden. Aber der Eindruck erhärtet sich eben doch, dass man in einen Fluss geraten kann und alles wie geschmiert funktioniert. Die Partien und Punktestände der Mitspieler zeigen aber ja auch deutlich, dass es anders geht.

    Ich muss mir hier mal ein Meinungsbild abholen.


    Ich habe jetzt an verschiedenen Stellen (BGG und hier) immer wieder die Threads über das Spiel verfolgt, mir die Spielberichte hier durchgelesen, etc.

    Dabei kam in mir immer Verwunderung auf, wenn ich las, wie "tight" das Spiel sei, oder das man nicht alles erreichen könne oder die Siegpunkte am Ende der Partie im niedrigen 100er Bereich liegen.


    Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Zugegeben ich habe erst 4 Partien gespielt (2x zu viert, 1x zu dritt, 1x solo gegen Alfred weiß).

    Ich habe am Ende jeder Partie eigentlich immer alles geschafft und nichts wirklich vernachlässigen müssen...


    Die erste Partie zu viert (mit Animal Companions für jeden) ist leider nicht ganz repräsentativ, da wir beim Spielaufbau einen Fehler gemacht haben, und den Aufbau der Specimen für 2 Spielende genutzt haben (anstatt für 4). Hierdurch war Geld am Anfang etwas knapper, dafür wurde der "Theory of Evolution" Track eher beansprucht. Zudem gab es auf den Inseln etwas mehr zu holen.

    Egal, am Ende der Partie hatte ich alle meine Arbeiter voll ausgebaut (30 Punkte) und somit auch alle 3 Crew-Karten ausgespielt. Ich hatte alle Zelte und alle Briefmarken. Fast alle Aufträge (32 Punkte) und war sehr gut auf dem ToE-Track (66 Punkte) dabei. Mit dem Schiff war ich auch vorne mit dabei. Bei meinen 3 Mitspielern sah das durchaus anders aus. Die Siegpunktverteilung am Ende spiegelte dies wieder (232 - 173 - 165 - 165). Lief bei mir alles einfach nur gut zusammen und haben meine Mitspieler mich machen lassen? Vielleicht. Komisch angefühlt hat es sich in jedem Fall.


    Nächste Partie, wieder zu viert, 3 Neulinge. Keine Animal Companions und korrekter Spielaufbau. Bei einem Mitspieler lief es ähnlich gut wie bei mir in der Erstpartie. 2 von 3 Arbeitern voll ausgebildet (20 Punkte), mind. 2 Crew-Karten ausgespielt. Fast alle Aufträge (36 Punkte), alle Zelte, alle Briefmarken. Bei mir lief es während der Partie mit den Siegpunkten nicht so gut, aber davon ab, auch hier: viele Aufträge (24 Punkte), alle Zelte, alle Briefmarken, die Wachssiegel habe ich etwas vernachlässigt (10 Punkte) und somit auch glaub nur 1 Crew-Karte ausgespielt. Dafür war ich auf dem ToE-Track sehr gut dabei (78 Punkte, gegen "nur" 54 Punkte meines Mitspielers). Hierdurch konnte ich im Endergebnis noch mal Boden gut machen, aber gereicht hat es nur für einen guten zweiten Platz (236 - 213 - 155 - 102). Bei den beiden anderen Mitspielenden sah es dagegen nicht so gut aus.

    In dieser Partie kam das Gefühl auf: Bei wem es gut läuft, dem wird auch weiterhin vieles gelingen. Runaway Leader? Gibt es eine valide Möglichkeit Rückstände aufzuholen? Kam uns nicht so vor...


    Dritte Partie dann solo gegen den einfachsten Alfred.. Möglicherweise habe ich diesen nicht ganz korrekt gespielt, sodass ich einen "easy win" einfuhr. Aber das Ende meiner Partie war dennoch wie üblich: viele Aufträge (28 Punkte), Arbeiter ausgebildet (23 Punkte), alle Zelte, alle Briefmarken, sehr weit auf dem ToE-Track (75 Punkte). Irgendwas ignorieren auf Kosten anderer Aktionen? Nicht nötig. Am Ende geht alles hervorragend auf und man kann alles erreichen.


    Vierte und bis dato letzte Partie: 3 Spielende mit 2 Neulingen (Animal Companions für die beiden neuen, und Great Ships für alle). Bei mir lief (auch durch mein Great Ship G3) alles super. 155 Siegpunkte während der Partie, 32 Punkte durch Aufträge, 2 vollständig ausgebildete Arbeiter (20 Punkte) und 2 oder 3 Crew-Karten. Alle Zelte, alle Briefmarken. 90 Punkte auf dem ToE-Track. Partie mit deutlichem Abstand gewonnen (304 - 221 - 184).


    Ich sehe schon, dass es nicht bei allen so läuft und das Spiel für viele Spielende durchaus den Eindruck eines "tighten" Eurogames erwecken kann und man sich ggf. durchaus entscheiden muss, was man macht. Ich, und in Partie 2 auch mein Mitspieler, sahen das allerdings nicht so. Wenn man einen guten Start erwischt und ins Rollen kommt, gelingt fast alles. So zumindest mein Eindruck.


    Noch hinzuzufügen wäre, dass am Ende jeder Partie das Museum fast komplett gefüllt gewesen ist, also zwischen 4-6 Punkte in die ToE-Wertung eingebracht hat.


    Mich würden daher eure Erfahrungen interessieren. Könnt ihr meinen Eindruck teilen oder würdet ihr diesem widersprechen?

    Ich finde das Spiel durchaus interessant und mag es glaub auch. Es macht durchaus Spaß, wie alles ineinander greift und funktioniert. Aber es fühlte sich eben auch nach der ersten Partie bereits "gelöst" an.

    Das Beispiel in der Regel hat die Karten vertauscht.


    Im Spiel sind 8 Bonusleisten-Karten für Alfred (Rückseite der Karten jeweils 2x weiß, blau, grün oder gelb). Die anderen 6-8 (?) Karten sind das Standard-Solo-Deck, dass du gegen jeden Alfred benötigst.

    Auf den ersten Blick wirkten sie auf mich relativ billig und nicht wertig und auch der Druck auf manchen nicht gut und verblasst/verwaschen.


    Hab sie mir jetzt noch mal genauer angesehen um das Foto zu machen und muss meine erste Meinung ggf. etwas revidieren.

    Ich muss mir mal das Pendant (Pappplättchen) angucken und direkt vergleichen und dann mal ein Spiel bestreiten um ein abschließendes Urteil zu bilden.

    Bei mir wurde einfach alles in einen großen Karton geworfen. Ohne Füllmaterial oder vergleichbaren.

    Gerade angekommen. Hier ebenso: Spiel in einer Lage dünner Luftpolsterfolie eingewickelt zusammen mit dem anderen ungeschützten Kram (Darwin Mini-Expansion + Add-On Bundle (Sleeves, Falmouth, Lenses, Mat)) in einer viel zu großen Kiste ohne weitere Polsterung.

    Auf den ersten Blick haben aber nur die Verpackungen von Falmouth Erweiterung und Darwin Mini-Erweiterung ein bisschen was abbekommen. Wenn's dabei bleibt und nichts fehlt, ist das noch okay. Trotzdem hat sich da SEUR Logistics nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

    Hier ebenfalls. Alles lose im Karton. Die Sleeves lagen im gesamten Paket verteilt. Zum Glück alle ohne Knicke o.ä.


    Also insgesamt alles unbeschädigt, aber ich dachte auch, ich seh' nicht richtig.


    Ein bisschen enttäuscht bin ich von den Wodden Lenses, die machen auf mich nicht den Eindruck eines Premiumupgrades. Im Gegenteil.