Beiträge von Dee im Thema „21.12.-27.12.2020“

    Kodama Forest (Indie Boards & Cards, 2020)

    #KodamaForest

    Nach dem Solo-Spiel vorletzte Woche haben wir zu zweit die kompetitive Variante ausprobiert. Hierbei hat jeder Spieler zwei Tableaus, auf denen er exakt wie im Solo-Spiel jeweils ein Polyominos pro Runde einsetzt. Anstatt 10 Runden wird aber gespielt, bis bei mindestens einem Tableau alle Zahlfelder mit 5 und 10 Minuspunkten abgedeckt sind.


    Schade finde ich, dass die Regel immer noch Fragen offen lässt. Darf man überall hinbauen oder nur angrenzend an bestehende Teile? Was ist, wenn die Bonusteile alle sind? Oder wenn es nur noch eins gibt, beide Spieler aber gleichzeitig Anspruch drauf haben?


    Wie schon geschrieben spielt sich „Kodama Forest“ zu zweit nicht wirklich gut, denn es ist ein reines Solitärpuzzlen. Der Anspruch ist auch zu zweit nicht wesentlich höher, da ja jeder wie im Solo-Spiel für sich spielt. Daher ist das Spiel okay, vor allem für Jüngere als Einstiegsspiel aber ganz gut. (7,0)



    Man muss auch gönnen können (Schmidt, 2020)

    #GönnenKönnen


    Ein weiteres Roll'n'Write im Stile von „Ganz schön clever“ oder „Nochmal“. Das heißt, prinzipiell würfel ich als aktiver Spieler fünf farbige Würfel. Ich darf welche behalten, um damit eine Aufgabe zu erfüllen. Von den Würfeln, die ich neu würfel, dürfen sich aber meine Mitspieler einen aussuchen und bei sich ankreuzen. Das heißt, pro Runde bekommen die Mitspieler ggf. zwei Würfel „geschenkt“. Wenn ich natürlich nicht neu würfel, erhalten sie gar nichts. Die Würfel, die ich herauslege darf ich nur zum Ankreuzen benutzen, wenn ich damit eine komplette Aufgabenkarte abkreuzen kann. Die Aufgabenkarten liegen in einem 3x3-Raster aus, welches ich mir im Laufe des Spiels selbst zusammenstelle. Dabei gibt es Karten, welche mir Boni bringen und Karten, die mir am Spielende Siegpunkte bringen.


    Von der Idee her ist „Gönnen können“ (die Kurzform) nicht schlecht. Dadurch, dass sich jeder Spieler selbst sein Spielfeld zusammenstellt, hat es jeder in der Hand, worauf er wert legt. Anfangs sind Bonuskarten von Vorteil, da diese mit den Würfeln auf einen Schlag erfüllt werden können. Die Punktekarten fürs Spielende brauchen aber meist mehr Kreuze als es Würfel gibt. Daher ist man hier zwingend auf die Kreuze angewiesen, die man von den Mitspielern gegönnt bekommt.


    Wir haben das Spiel leider abgebrochen, da zeitlich was dazwischen gekommen ist. Daher gibt es auch keine Wertung, aber ich würde gerne noch einmal eine komplette Runde spielen. (-)


    Smart 10 (Piatnik, 2019)

    #Smart10


    Wieder einige Runden Smart 10 nach dem Essen oder einfach so zwischendurch. Es sind nur noch wenige Karten übrig. Die Reihenfolge-Karten ignorieren wir fast alle und schieben sie hinter den Stapel. Dafür spielen wir bei den Ja/Nein-Fragen mit der o.g. Variante, dass es auch Punkte für korrekte Nein-Antworten gibt. Immer noch sehr gut. (8,5)


    Teotihuacan (Schwerkraft, 2019)

    #Teotihuacan


    Wie letztens geschrieben stand nach „Marco Polo“ etwas einfacheres im asynchronen Spiel an: Teotihuacan. Mein Mitspieler kannte das Spiel aber noch nicht und es scheint auch keine deutsche Anleitung im Netz zu geben. Die verlinkte bei Boardgamearea (zu Hall9000) enthält nur den groben Ablauf, aber nicht die Details. Dementsprechend fiel es meinem Mitspieler auch etwas schwerer ins Spiel zu kommen.


    Ich versuchte mich diesmal an der Maskenstrategie, da drei relativ einfach durch Anbetung und zwei weitere durch Aufstieg im blauen Tempel bzw. auf der Straße der Toten erreichbar waren. Daneben baute ich ein bisschen an der Pyramide, wobei wir beide die eher links liegen ließen. Insgesamt setzten wir nur zwei Steine und zwei Verzierungen ein. Aber es geht eben auch ohne Pyramidenbau, was mir bei „Teotihuacan“ gefällt. Auf der Straße der Toten schaffte ich es bis ganz oben, hauptsächlich durch Hausbau dort. Am Ende stand es 159:79 für mich. 80 Punkte bzw. das Doppelte als Unterschied ist schon krass, aber wie gesagt ist es auch unfair, wenn jemand Neues, der das Spiel nur durch Youtube und ein paar Infos aus dem Netz „gelernt“ hat gegen jemand spielt, der zumindest schon fünf Partien gespielt hat. (10,0)



    Wir spielten wie gesagt auch asynchron auf Boardgamearena. Dieses Mal ließ ich mich nicht hetzen und irgendwie eignet sich „Teotihuacan“ extrem gut für so eine Spielweise. Grund ist, dass ich ohne Probleme die nächsten drei Schritte vorplanen und eventuelle Aktionen (sprich Mehrkosten durch Kakao) des Gegners mit einbeziehen kann. Es gibt eine sehr geringe Interaktion im Spiel, die meinen Plan nur sehr selten durchkreuzt. Und so konnte ich meine Züge vorausplanen und dann relativ leicht abarbeiten. Nur ganz selten kam mir mein Mitspieler irgendwie in die Quere, wofür ich aber meist einen Plan B hatte oder dann eben am Abend etwas länger drüber nachdachte. Bei „Marco Polo“ war die Interaktion wesentlich höher. Sehr oft konnte ich nicht das machen, was ich wollte, weil mein Mitspieler sich schon irgendwo breitgemacht hatte. Das gefiel mir bei „Teotihuacan“ jedenfalls gut und ich freue mich auf weitere asynchrone Partien. Brutto spielten wir sechs Tage, was bei ca. 30 Zügen pro Spieler, also 5 Zügen pro Tag keine allzu hektische Partie war.

    Wenn man ein paar mal in die Regel geschaut hat, dann versteht man langsam auch die Symbolsprache der Automa Karten.

    Respekt, dass Du das durchgezogen hast. Ich hab nach ein paar Runden aufgegeben (und bin aus Versehen am Spielbrett hängengeblieben und hatte einen Grund mehr, das Spiel abzubrechen), weil mir die Symbolik und Regel einfach zu viel und zu unklar war. Nachdem ich den Zug des Automa durch hatte, wusste ich meist nicht mehr, was ich eigentlich tun wollte.


    Gruß Dee

    Meine Bilanz bleibt mit weiterhin nur einem Sieg desaströs wie bei keinem anderen Spiel.

    Und trotzdem spielt man es immer wieder gerne, was mir an Barrage so gefällt. Zu zweit spiel ich es auch sehr gerne. Das geht konfrontativ oder friedlich nebeneinander.


    Gruß Dee

    Ändert das Spielgefühl etwas.

    Stimmt. Man kriegt zumindest – wie aus allen Fragen, wo man die Antwort weiß – 10 Punkte raus. Werd ich morgen bei der nächsten Runde mal vorschlagen. Wir haben nur noch wenige Karten übrig … :)