Beiträge von koala-goalie im Thema „21.12.-27.12.2020“

    Vielen Dank Pikmin, mal wieder ein köstlicher Spielebericht. Den Teil zu Amul habe ich sogar meinem Mann vorgelesen, so lustig fand ich ihn. Da bist du aber auch mit 2 interessanten Mitspielern geschlagen...^^^^

    Ich dagegen habe den Teil von the Game gerade meiner Freundin (die möglicherweise "Anna" heißt) vorgelesen ;)

    Auch von ihr ein Danke an Pikmin

    Diese Woche kann ich nur über ein Spiel schreiben. (So ist das, wenn man an Weihnachten niemand trifft.)

    Great Western Trail

    Zu viert inklusive Erweiterung über den Tabletop Simulator. Insgesamt hatten da nicht alle von uns viel Erfahrung (für mich erst das zweite Mal mit Erweiterung) und vielleicht war auch Alkohol im Spiel … es war auf jeden Fall mehr so ein drauf los spielen.


    Mein Plan war eine große Herde zusammenbringen und viele Zweigstellen setzen. Gebäude fand ich eher uninteressant, habe mir aber das Rindermarktgebäude an den Anfang des Pfads gebaut (der neutrale Rindermarkt war kurz vor Kansas-City) und außerdem das Gebäude für den Extra-Schritt vor das Gebäude zum Personal anheuern. (Wir spielten mit zufälligen Gebäuden und den A-Seiten.)

    Ich habe ja immer das Gefühl, dass es in Great Western Trail darauf ankommt sich möglichst früh mit ordentlich Personal einzudecken, um damit entweder schneller an die Rinder mit den hohen Siegpunktzahlen drauf oder die mittleren Gebäude zu kommen. Bei den Ingenieuren finde es etwas weniger wichtig schnell viele zu haben. Naja, ich schnappte mir recht früh zwei weitere Cowboys und zwei weitere Ingenieure wovon ich direkt einen zum Bahnhofsvorsteher für ein dauerhaftes Zertifikat ernennen konnte. Ab jetzt wurden bei mir Kühe gekauft, Zweigstellen bis Montreal errichtet und der Zug kam auch ganz ordentlich voran. Also jetzt mehr so über den Bauch ins Blaue gespielt. Das lief dann am Ende auf 124 Punkte raus. Die zweitplatzierte Gebäude-Strategie landete bei 120 Punkten, die beiden anderen Spieler blieben leider unter 100.


    Bemerkenswert fand ich, dass in der Runde sehr „Bauch-gespielt“ wurde und wir recht wenig Ahnung hatten wie wir so stehen. Ich hatte mir zum Beispiel gar nicht so viele Chancen ausgerechnet, da ich mir erst ziemlich am Schluss mal überlegt hatte, wie ich eigentlich Punkte machen könnte. Während des letzten Durchwanderns des Trails meinen eigens vorher zurechtgelegten Plan wieder vergessen hatte, nur um mich direkt dran zu erinnern und festzustellen, dass der noch 8 Siegpunkte mehr gebracht hätte. Ich hatte dann aber doch ein paar Punkte bei der Eisenbahn und eine überraschend wertvolle Herde. Ein Mitspieler hatte dagegen großen Spaß und wähnte sich recht weit vorne, landete dann aber (deutlich) unter 100. Sein Kommentar: „Besser so, als anders herum.“

    Insgesamt schätze ich Great Western Trail ja für „überraschend eingängig“, also Sonderpreis für das Bauchgefühls-freundlichste Experten-Euro. Man kommt in dem Spiel recht weit, indem man immer nur ein oder zwei Züge weiter denkt, also wo geht man hin und was kann man (hoffentlich) bezahlen ... vielleicht werde ich mir da doch noch eine eigene Kopie zulegen. (Bisher war mein Argument, dass das ja schon genug andere Leute haben.)

    Dann noch ein Wort zu Erweiterung: Braucht man nicht, stört aber auch nicht … ist zwar nicht „more oft he same“, bringt aber das Spiel jetzt auch nicht groß aus der Balance und fügt auch nichts Wichtiges hinzu, die zusätzliche Komplexität stört aber trotzdem nicht … also eigentlich ist mir die so emotional gesehen vollkommen egal.


    #GreatWesternTrail