Beiträge von Smuntz im Thema „21.12.-27.12.2020“

    Black Sonata

    Hui. Am späten Sonntagabend habe ich soeben meine erste Partie Black Sonata mit mir allein gespielt - ist ja auch ein Solospiel ^^, das ich einige Monate zuvor nach Empfehlung von Bergziege (danke!) gebacken hatte. Solo-Spielen ist ja nicht meine Domäne, sehr wohl aber Deduktionsspiele, und da trifft Black Sonata nicht nur wegen seines Titels bei mir ins Schwarze.

    Die Regeln waren klar - ein Kartenstapel repräsentiert mit wenigen Symbolen eine Bewegung der gesuchten Lady in London und wann immer man sie erfolgreich mit seiner einen Figur antrifft, gibt es einen Hinweis auf ihre Vorlieben, einer zu erratenden Kombination von 3 aus 7 Symbolen. Dumm nur, dass sie mit jedem Hinweis einen Schritt entschwindet, die Suche wegen der Mehrdeutigkeit der Symbole und der möglichen Orte oft von neuem beginnt.

    Das ließ sich noch locker an, rasch waren die ersten Hinweise gefunden, ein Symbol schon sicher entschlüsselt. Dann begann der zweite von drei Durchläufen des Kartenstapels von 26 Orten und ich dachte mir... hey, das wär schon praktisch gewesen, wenn Du Dir mal irgendetwas vom ersten Durchlauf gemerkt hättest, wo sie denn nun war usw. Zwar kann man ihr kein zweites Mal am selben Ort auflauern, da diese Karten beim ersten Versuch im Stapel mit "Nebelkarten" ersetzt werden. So man sich die Route rekonstruieren und eben merken konnte, tut es aber auch der Ort daneben.

    Nachher lief es so, dass ich mit 5 Hinweisen in der Tasche die gesuchte Kombination entschlüsselt zu haben glaubte und auf eine neuerliche Begegnung wartete. Stand ich dann zufällig an einem Ort mit einem der Symbole, wo auch sie laut Kartenstapel war, hab ich versucht sie zu treffen - auch wenn mir ihr genauer Weg nicht mehr nachvollziehbar war. Das hat dann im dritten Durchlauf des Kartenstapels auch noch geklappt, also versuchte ich die Enttarnung ihrer wahren Identität, ihren drei Vorlieben und musste feststellen, dass meine gealterte Hirnrinde an irgendeiner Stelle falsch abgebogen war und ich mich für eine andere als die gesuchte Kombination entschieden hatte. Mit den Worten des Bundestagspräsidenten schlug es mir entgegen: "Itsch Over!"

    Tja, erste Runde vergeigt und gemerkt, was man doch alles geschickter hätte anstellen können, ja sollen. Von den Varianten zur Schwierigkeitssteigerung nehme ich Sherlock-Novize lieber vorläufig Abstand, muss erst einmal das Basisspiel meistern, auch bevor ich mich der Erweiterung "The Fair Youth" mit ihren Goodies zuwenden werde.

    Fazit: schönes Knobelspiel, dass bei mir gut ankommt. Nur muss ich noch viel dazulernen...

    #BlackSonata