Beiträge von Fobs im Thema „Wie möchte sich unsere kleine Blase an nerdigen Gesellschaftsspielern in den Medien eigentlich präsentiert sehen?“

    Das lässt mich nun aber zweifeln, ob überhaupt verstanden wurde, worauf ich hinaus bin. Wer redet hier denn von einem Partiegewinn? :rolleyes:

    Du denkst, es habe ein kom­pe­ti­tives Metaspiel zwischen dem Spielehändler und der fiesen Moderatorin, die ihn vorführen wollte, stattgefunden? Wenn es ein Metaspiel gab, war es aber kooperativ. Da wurde niemand vorgeführt. Insbesondere der Kommentar der Moderatorin aus dem Off war gut.

    Ich spreche überhaupt nicht von der Spielepräsentation und der Fredtitel beschreibt das nicht mal ansatzweise.

    Vielleicht bist du auch einfach der letzte verbliebende Brettspiele-Nerd, jetzt wo Brettspielen im Mainstream angekommen ist? Und wir als Mainstream-Spieler verstehen dich einfach nicht 8o


    Ich mag, dass man sich mal damit auseinandersetzt, was die Redaktion dieses Beitrag da eigentlich unterschwellig für einen Beitrag erstellt hat. Alles weitere wurde schon weiter oben zum Ausdruck gebracht.

    Du versuchst m.E. in diesen netten, harmlosen, aber durchaus sehr gelungenen Beitrag Dinge reinzuinterpretieren, die erstens mit Sicherheit nicht intendiert waren und die außer dir auch noch niemand darin entdecken konnte. Ich denke, du hast dich da etwas verrannt.

    Außerdem war dies keine Doku über die Brettspiele-Szene, sondern einfach nur eine breit gefächerte Spiele-Beratung.

    Die eigentliche Spielkritik (nach der Beschreibung) fängt im ersten Satz (nach "ich könnte uneingeschränkt empfehlen, wenn nicht..." direkt mit dem Rumgehacke auf der Kartengestaltung an, nur die letzte halbe Spalte dreht sich um die Stärken des Spiels (macht Spaß, wenn aus dem Bauch gespielt, gut zu dritt und viert, Varianz durch zusätzliche Karten).

    Ich komme mit 1,6 Spalten zu 0,6 Spalten auf ca. 60%. ;)

    Du musst alles zählen, denn in der "Beschreibung" ist auch schon Kritik enthalten: "Letzteres treibt es auf die Spitze und erweckt den Eindruck, die Autorin übertreibt ein wenig. Was aber nicht stimmt, denn es ist ein "Fun-Spiel". Da passt alles ...."

    Deine Rechnung habe ich nicht verstanden, es wären doch dann 1,6 von 2,2 also sogar ca. 70%? Nach meiner Rechnung sind es aber 1,6 von 4,2 also etwa 40%

    Es geht glaubich mehr darum, dass er in einer Spielkritik, die er am Ende mit Pfeil nach oben abschließen möchte, fast nur über diesen einen Mangel schreibt.

    Fast nur ist übertrieben, es sind nicht annähend die 80 Prozent von denen JonTheDon sprach. Und ich kann die Enttäuschung des Rezensenten verstehen, wenn das Spiel vom Mechanismus eigentlich einen Eins mit Sternchen verdient hätte, aber er aufgrund der miesen Grafik nur eine 2 geben kann. Wenn Dinge anderes als üblich dargestellt werden, kann man dies natürlich "modern" nennen. Ist aber einfach nur Mist, wenn der bestehende Standard deutlich besser ist. Wird aber jetzt etwas OT.

    Da ich „King of 12“ schon gespielt habe: Die Grafik auf den Karten ist doch absolut irrelevant. Es ist doch rein der Text ausschlaggebend. Ich hätte auch nicht gesehen, dass die Grafik irgendwie die Fähigkeit einer Karte darstellen oder bei deren Verständnis helfen soll. (Ggf. ist die Grafik aber so nicht-funktional, dass ich nicht mal deren Absicht erkenne. ^^ )

    Ich glaube, das war genau ein Teil der Kritik: Ein gute Grafik wäre eben nicht irrelevant und die Karten hätte man verstanden, auch ohne den Text zu lesen.

    In der Werbung für die Veranstaltung SpielDoch! werden im Beispielfoto „übliche Verdächtige“ statt die junge, attraktive Klientel, die sich nachwachsenderweise für Spiele interessiert, abgebildet. Wie will man vom Nerdimage weg bzw. eine junge Leserschaft ansprechen, wenn die eigene mediale Komunikation solche Faktoren nicht wahrnimmt.

    Mich spricht die Werbeanzeige optisch auch nicht besonders an, da etwas überfrachtet. Aber was das kritisierte Foto angeht: Wer sind denn die "üblichen Verdächtigen"? Klaus-Jürgen Wrede links und Michael Menzel rechts habe ich erkannt. Ich vermute mal, die anderen sind auch Autoren. Erkennt sie jemand?

    In seiner Rezension zu King of 12 verdammt Harald Schrapers (Vorsitzender SdJ) auf 80 Prozent des Textes die Grafik und wünscht sich die altbackene, verkindlichende Standardgrafik anderer Spiele zurück. Wer 12 verschiedene Karten nicht auseinanderhalten kann und sich stattdessen Symbole oder altbackenes Einerlei zurückwünscht - wie soll so jemand medial für Spiele werben oder neue Schichten ansprechen.

    Ich habe #KingOf12 noch nicht, es steht aber ganz oben auf meinem Wunschzettel. Von den Bildern her kann ich aber seine Kritik absolut nachvollziehen. Und sie ist genauso, wie ich es mir fachliche Kritik wünsche: Keine herumlavieren mit "ja, für die richtige Zielgruppe ist es vielleicht, bla, bla", sondern eine deutliche, begründete Aussage: "Topspiel mit mieser Grafik, da wenig funktional". Eine "moderne" Grafik ist halt totaler Mist, wenn das Spiel dadurch schlecht spielbar ist.

    Ich weiß nicht, ob ich anstellen dieses Händlers jetzt im Fernsehbeitrag ähnlich gehandelt hätte.

    Warum sollte er das tun? Der Spielehändler kam in meinen Augen absolut sympathisch rüber und hat die Spiele gut erklärt. Die Redakteurin hat gut die Rolle der Gelegenheitsspielerin verkörpert, denn vermutlich ist sie es auch. Damit hat sie gut die Zielgruppe des Beitrags repräsentiert.

    #Paleo und #Nope wurden klar empfohlen, #Sagani nur wenn man wirklich nach etwas kniffligen sucht.

    Ich fand den Beitrag nicht schlecht, auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre.


    Was wären deine Spiele-Empfehlungen für so einen Beitrag?

    Denn als Fazit kam doch nur dabei heraus, dass die Uno-Variante kompliziert genug war. Alles was es darüber hinaus gibt, braucht es nicht.

    Nein, sehe ich anders. Die Redakteurin hat, nachdem die ersten Hürden überwunden waren, begeistert bei #Paleo mitgespielt und mit dem Spielehändler über Züge diskutiert. So wie man es sich von einer guten Partie eines kooperativen Spiels wünscht.

    Ich bin der Meinung, die Fernsehredaktion hat den Spielehändler über die Planke geschickt. Der war zwar bemüht ein gutes Spielespektrum zu präsentieren, aber letztendlich haben sie ihn mit den zwei anspruchsvolleren Titel vorgeführt.

    Falls er vorgeführt wurde, dann eher bei den beiden anderen Titeln. Ich habe es aber nicht als vorführen wahrgenommen. Bei #Nope wurde einfach aufgezeigt, dass es ein paar Partien braucht um den Kniff zu verstehen. Am Ende will sie es aber nochmal spiele, was einer Empfehlung gleich kommt.

    Einzig #Sagani wurde als sehr kompliziert und "mathematisch" dargestellt und kam in dem Beitrag daher eher schlecht weg.