Ich bin eher Bauchspieler und spiele gerne solo. Ich wüsste auch nicht warum sich das ausschließen sollte. Für mich gibt es nichts drögeres, als einen Zug minutenlang durchzurechnen, bspw. die maximale Punktausbeute pro Zug zu ermitteln und dann vier Züge im Voraus planen, wie ich das Optimum erreichen kann.
Ich erfreue mich primär an schöne Komponenten, optisch wie haptisch, eine gelungene Mechanik, dann habe ich auch solo meinen Spaß. Mit der Zeit durchdringe ich dann immer besser ein Spiel, weiß, welche Züge dann mehr bringen als andere. Das ist dann aber Erfahrung und nicht stupide Rechenarbeit. Beispiele dafür sind derzeit Underwater Cities, Coffee Roaster, Wasserkraft, Maracaibo, Terraforming Mars, Glasstraße, die ich auch wunderbar alleine spielen kann und dies auch gern mache (gut, Coffee Roaster ist ja auch ein reines Solospiel).
Kann also Deine These so nicht beipflichten, daß ein Solospiel von der Optimierung lebt.