Als Bauchspieler solo spielen

  • Moin


    durch den Thread Ihrer Heiligkeit Sankt Peter;), bezgl der Vereinbarkeit von Bauchspielern vs. Optimierspielen, stellte sich mir heute eine Frage.

    Kann ein Bauchspieler überhaupt solo spielen?

    Anhand eines einfachen Probanten, nennen wir ihn Gernspieler, konnte ich an ihm folgendes beobachten. Ein Solospiel lebt ja quasi von der Zugoptimierung. Was ja dann in direktem Kontext zum Bauchgefühl steht und ihn nur langweilte,

    Wissenschaftschaftliche Experimente konnten ihn nicht dafür gewinnen wirklich etwas zu Optimieren. Lustlos und passiv saß er vor einem aufgebauten #SantaMaria ohne, dass sich ihm da ein Reiz erschloß. Das gleiche bei #CrownofEmara und etlichen anderen Spielen.

    Welche Spiele eignen sich für so ein Modell? Und kann das überhaupt gutgehen?

    Fragen über Fragen

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Ich habe, da mir Eurogames bis vor einiger Zeit gänzlich fremd waren, als Bauchspieler angefangen und generell geht es mir in den ersten Partien meist so, dass ich auch aus dem Bauch heraus spiele, um mich dann in weiteren Partien immer mehr zum Optimierer zu entwickeln :)

    Genau das macht doch den Reiz der ersten Partien aus. Einfach das Spielbrett und die Aktionsfelder zu erkunden, erste Synergien durch Zufall zu finden und mit jeder Partie so langsam aber sicher hinter die Fassade zu blicken und das Spiel Stück für Stück ergründen :)


    Gerade spiele ich Underwater Cities und mit jeder Partie hat sich mir wieder ein großes Stück des Ganzen offenbart.


    Es kommt natürlich darauf an, aus welchem Grund man spielt.

    Wenn du nur nach Optimierung suchst, wirst du an den Spielen keine Freude haben.

    Wenn du aber den Entdeckergeist in dir trägst, kann jedes neue Spiel ein neues Amerika sein :)

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Ein Solospiel lebt ja quasi von der Zugoptimierung.

    Äh... Nö?

    Spiel einfach ein Solo-Spiel, bei dem es viel Zufall und Gewürfel gibt! :)

    Naja, bei #TroyesDice ist viel Gewürfel. Aber Spass macht mir das nicht.



    Probier mal #TerraformingMars oder auch mal ein Wargame. Englisch sollte da allerdings einigermaßen vorhanden sein.

    Ok, TfM geht, ok. Aber Wargames interessieren mich nun wirklich null.

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  • Mich deucht, das Spannungsfeld liegt hier weniger zwischen Bauch- und Kopfspieler und mehr zwischen Gesellschafts- oder Solospieler. Ist es möglich, dass die Anwesenheit anderer Spieler für dich einfach unabdingbar zum Spielvergnügen dazugehört?

    Falls dem nicht unbedingt so sein sollte, dann würde ich für den hier geschilderten Fall vielleicht Spiele empfehlen, in denen eine Aufgabe erfüllt werden muss, allein oder zusätzlich zur (optionalen?) Punktejagd.

    Schon mal Terraforming Mars gesolot? Freitag, vielleicht? Oder irgendwas ATlerisher?

    (Allerdings: Wenn dir Spiele solo nicht Spaß machen, die dir im Mehrspieler Spaß machen, dann muss ich doch nochmal deutlicher auf meinen Anfangsverdacht verweisen.)


    EDIT: Mich deucht, ich war ein wenig lahm...

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Gernspieler wie ist es denn dann mit Altar Quest oder Street Masters? Die machen mir gut Spaß.

    Auch Nemos War kannst Du gut aus dem Bauch spielen (ist je eh nur Gewürfel *DuckUndWeg*)

    Sagrada? Oder Roll Player?

    Oh! Was ist mit Maximum Apocalypse?

  • Ich bin eher Bauchspieler und spiele gerne solo. Ich wüsste auch nicht warum sich das ausschließen sollte. Für mich gibt es nichts drögeres, als einen Zug minutenlang durchzurechnen, bspw. die maximale Punktausbeute pro Zug zu ermitteln und dann vier Züge im Voraus planen, wie ich das Optimum erreichen kann.


    Ich erfreue mich primär an schöne Komponenten, optisch wie haptisch, eine gelungene Mechanik, dann habe ich auch solo meinen Spaß. Mit der Zeit durchdringe ich dann immer besser ein Spiel, weiß, welche Züge dann mehr bringen als andere. Das ist dann aber Erfahrung und nicht stupide Rechenarbeit. Beispiele dafür sind derzeit Underwater Cities, Coffee Roaster, Wasserkraft, Maracaibo, Terraforming Mars, Glasstraße, die ich auch wunderbar alleine spielen kann und dies auch gern mache (gut, Coffee Roaster ist ja auch ein reines Solospiel).


    Kann also Deine These so nicht beipflichten, daß ein Solospiel von der Optimierung lebt.

  • Ich kann Escape from Hades sowie Agricola, Charlemagne und Aurelian (alles Hollandspiele) sehr empfehlen.

    Auch SpaceCorp ist ein klasse Solo Spiel.

    Eine wundervolle Welt (zumindest die Kampagnen und Szenerien) funktioniert top.

    Ich bin auch eher der Bauchspieler denn der Optimierer.


    Gerade Escape from Hades fand ich schon in meinem Regelfestigungsplay echt klasse. Viel Zufall und alles Kartengesteuert.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Es könnten auch storybasierte Spiele eher Dein Ding sein - hier kann man auch alleine die Story erleben - wenn dann das Spiel keinen allzu hohen Schwierigkeitsgrad hat, kann man das sicherlich auch entspannt und erfolgreich aus dem Bauch heraus spielen.

    In diesem Fall könnten aber auch Spielbücher was für Dich sein - hier ist der Storyanteil höher, wenngleich z.B. bei der Destiny Quest - Reihe mit den verschiedenen Ausrüstungsgegenständen auch ein wenig Levelling und Optimierung ins Spiel kommt.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee ()

  • Da deucht dich wohl richtig.

    Ich finde einfach, nur eine eigene Punktemaximierung und/oder Verbesserung total öde.

    #Freitag habe ich einige male gespielt. Zumal ich dafür sogar einen großen, stimmigen Spielplan habe. Auch #TerraformingMars habe ich einige Male solo gespielt. Ja, gut, kann man beides machen.

    Stundenlang kann ich hingegen stumm wie ein Fisch bei yucata zocken. Also brauche ich nicht zwangsweise physische Mitspieler.

    Ich weiß nicht wie ich mich recht ausdrücken soll. Es macht einfach keinen Spaß allein zu spielen.

    mir ist auch der Verwaltungsaufwand teilweise zu hoch.

    Jetzt kann zwar das Argument kommen, es einfach zu lassen, aber bei den Mengen an Spielen, die einen Solo-Modus haben, würde ich die auch gerne spielen.

    Um zu zeigen wie schlecht mir das schon ging: Habe vor kurzem mal eine Solo-Partie #RussianRailroad auf yucata gespielt.

    Warum setzt man sich hin, und spielt sowas am Tisch solo?

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  • Ich weiß nicht wie ich mich recht ausdrücken soll. Es macht einfach keinen Spaß allein zu spielen.

    mir ist auch der Verwaltungsaufwand teilweise zu hoch.

    Das hat dann aber nix mit Bauchspielen zu tun ^^ Dann bist du wohl einfach kein Solospieler.

    Ich würde mich auch eher als Bauchspieler bezeichnen und kann prima solo spielen und Spaß dabei haben - sowohl im Euro- als auch im AT-Bereich.

  • Ich bin auch ein Bauchspieler. Spiele müssen Spaß machen, ich muss dabei keine Mathematikaufgaben lösen.


    Spiele, die mir Spaß machen sind: Nemos War, Terraforming Mars und Ein Fest für Odin.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig


  • Bei Freitag kann ich nicht mitreden, das hat mich in der Tat nicht gereizt. RRR finde ich als solo auch nicht so prickelnd, da reichen mir die wenigen Partien online, die ich interessehalber auf Yucata gezockt habe.

    Empfehlen kann ich hingegen die Solo-Expedition von Terraforming Mars (Link auf BGG). Ich habe sie schon mehrmals durchgespielt und habe immer noch Spaß dabei. Da brauche ich auch keine physischen Mitspieler.

  • Ich erfreue mich primär an schöne Komponenten, optisch wie haptisch, eine gelungene Mechanik, dann habe ich auch solo meinen Spaß. Mit der Zeit durchdringe ich dann immer besser ein Spiel, weiß, welche Züge dann mehr bringen als andere. Das ist dann aber Erfahrung und nicht stupide Rechenarbeit.

    Verzeihung - so sehr ich ganz bei dir bin und das langfristige Planen weder besonders gut kann noch praktiziere, und es für mich auch kein besonders spaßbringender Effekt ist, sondern ich wie du genau auf dieses "das Spiel mit der Zeit entdecken" stehe, so möchte ich doch unseren mathematisch veranlagten Freunden hier den gebotenen Respekt erweisen und ihre Optimierfreude in keiner Weise schmähen. Im Gegenteil sind ja gerade bei komplexen Spielen die Zusammenhänge doch so verwoben, dass, meiner bescheidenen Meinung nach, nicht mehr nur von Rechnerei, schon gar nicht von stupider solcher, geredet werden kann, sondern wir uns da schon in den höheren Gefilden logischer Abstraktion befinden. Dass solches Tun - wenn es beherrscht wird - einen ebenso daseinsberechtigten Spielgenuss ermöglicht, wie mein Bauchspielen, wenn auch die Art sich unterscheiden mag, steht für mich außer Frage; andernfalls ich mich nicht als die tolerante Spielernatur sehen könnte, die zu sein ich so oft und gerne postuliere.

    Ferner möchte ich diesen Hinweis nicht als Korrigendum cirdan verstanden wissen, dem seine Meinung unbenommen bleibt, vielmehr habe ich dieses Zitat genutzt, um zum Ausdruck zu bringen, dass ich persönlich, so gerne ich davon schwärme, an Spielen vornehmlich all das zu lieben, was übrig bleibt, wenn man die "Rechnerei" abzieht (man beachte die Gänsefüßchen), in keiner Weise einen irgend anders gearteten Zugang zum Spiel als Solchem verurteile oder minderbewerte. Kurz, ich distanziere mich - ohne dass selbiges Not täte, ich habe nur eben die Gelegenheit genutzt - vom Ausdruck "stupide Rechenarbeit" meines geschätzten Mitforisten, währendgleichen ich seine Art zu spielen teile und für mich selbst in ebensolcher Weise appliziere. Rundheraus gesagt, ich hatte zwei Kaffees.

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Rundheraus gesagt, ich hatte zwei Kaffees.

    Na, da war doch bestimmt noch was anderes drin.;):lachwein:


    Übrigens hat der Papa endlich einen neuen Laptop und wundert sich, was er alles damit hier machen kann. Aloso, wenn ein Vollzitat von mir zu sehen ist, wisst ihr, dass ich am tablet oder Handy war.:lachwein::lachwein:

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    Einmal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • Ich werfe mal Gaia Projekt als Beispiel, in den Ring, was ich nur Solo spiele da mein Frau sich da standhaft verweigert es mit zu spielen,

    ich hab es bestimmt schon 50+ mal Solo gezockt, obwohl ich als Bauchspieler wohl nie die Sphären der Hardcorstrategen erreichen werde!


    Der beiliegende "Automa" spielt sich mit ein wenig Übung sehr flüssig runter, und es ist erstaunlich wie generisch das winzige Päckchen Karten, Gebäude auf die Map setzt, Stufen aufsteigt, Plättchen und Slot´s wegschnappt und Punkte generiert, dazu ist der Schwierigkeitsgrad gut skalierbar!


    Das tolle ist es kommt ein Feeling von Wettkampf auf, unabhängig ob ich eher Bauchspieler bin oder der Mega-Stratege.


    Ich denke das das Design des Solo Mechanismus sehr entscheidet übe Spass oder nicht Spass, unabhängig von der Tatsache ob ich Bauchspieler bin oder nicht... ;)

  • Ich möchte dem Spieler, der gerne seine Züge langfristig plant und optimiert, gar nicht absprechen, daß dies Spaß macht. Ich verstehe es auch nicht als Korrigendum; wir Spieler sind vielschichtig und erfreuen uns eben an verschiedenen Sachen. Der Ausdruck 'stupide Rechenarbeit' ist ein von mir subjektives Empfinden dabei. Anderen macht es Spaß, ohne das es dabei weder als stupide noch als Arbeit empfunden wird, nur mir eben nicht. Das sollte nicht herabwürdigend oder despektierlich gemeint sein. Nichts liegt mir ferner, hier jemanden wegen seiner Vorlieben zu diffamieren.

    Einmal editiert, zuletzt von cirdan ()

  • Gernspieler

    2 Sachen, erstens ging ich grade so meinem Tagewerk nach, auf einem zerspalt ein Ideenblitz die Wolken meiner Gedanken: Herr der Ringe LCG! Spiel es und wir werden sehen, ob da noch Hoffnung ist. Nicht, dass jeder Solist es toll finden muss, nein. Aber wenn dir, der du schon so vieles ausprobiert hast, AUCH DAS nicht zusagt, dann wäre ich ein gutes Stück hoffnungsloser.

    Zwotens eine Frage, deren Beantwortung uns auf dem Weg des Mysteriums ein gutes Stück nach vorne bringen könnte - nehmen wir mal an, du ändertest deinen Nicknamen hier im Forum. Auf einer Skala von 1-10, wie gut würde da Gerngewinner passen. Oder Gernsieger. Oder sogar Gernbezwinger!

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  • Ich würd mich ja auch eher als Bauchspieler sehen und spiele ja nun primär solo. Ich bevorzuge dann halt Spiele mit AI/Automa, die mir in die Quere kommt, oder genügend Varianz in Aufbau und Ablauf. Ich brauche irgendwas auf das ich "reagieren" kann und genug Abwechslung bringt, ansonsten wird mir das auf Dauer zu öde.


    Ein Agricola konnte mich nicht so recht vom Hocker hauen/fesseln, aber die Spiele von Stonemaier Games hab ich fast auf Abo - vor allem wegen der Automa Factory. Ich verliere dann zwar auch oft genug, weil ich nicht unbedingt optimiert spiele, aber der Weg ist das Ziel. Mir geht's nicht vorrangig ums Gewinnen - wenn ich ab und zu mal gewinne, reicht das als Bestätigung, dass ich nicht zu blöd bin. :P

    Einmal editiert, zuletzt von Lelestir ()

  • Bin auch Gesellschaftsspieler durch und durch.


    Solospiele, die mich länger reizten:


    Race for the Galaxy: großartiges Solospiel! Wert, noch weitere Jahre auf die Erweiterung bei Pegasus zu warten in der Hoffnung, dass hier ggf. noch etwas besser gebalancet wird. (Gut, hätte man gewusst, wie lang es dauert, hätte man Abacus vielleicht gar nicht erst verkauft 🙄)


    The Game: so ungefähr stelle ich mir Patiencen legen vor. Kontemplativ zum Stressabbau.


    Star Realms: da hätte mehr draus werden können, wenn das Solo- (und übrigens auch das Coop-) Spiel nicht so dahingehuddelt, nachgerade dahingerotzt wirken würden.


    Ansonsten könnte ich noch ganz ernsthaft Gravitrax als Solospiel empfehlen.


    Alles andere habe ich nicht anfassen wollen oder hat nicht langfristig gefesselt.

    2 Mal editiert, zuletzt von JonTheDon ()

  • Also vielleicht interpretiere ich den Begriff Bauchspieler anders aber ich mach ja in einem Strategiespiel nicht einfach nur willkürliche Züge ohne nachzudenken. Ich meine damit, dass ich halt nicht den Anspruch habe alles durchzudenken.

  • Was Red_Leader sagt, erkennt man auch wunderschön an diesem Video hier:



    Meine Freundin ist jemand, der AP anfällig ist, da sie immer möglichst gute (wenn nicht sogar den besten Zug) machen möchte, da sie vor der Brettspielgruppe nicht als "dumm" stehen mag. Also ein 95%+ Mensch.

    Ich bin eher ein Bauchspieler, habe mir das mehrere Züge im Voraus denken abgewöhnt (seit damals im Schachklub). 1-2 grob geplante Züge reicht mir, denn meistens werden die mir auch zerschossen von meinen Mitspielern. Ich bin also ein 80%+ Mensch.

  • Tja, als echter Bauchspieler (Enneagramm Bauch-Typ) liebe ich es intuitiv zu spielen und Spiele vor allem Solo zu entdecken, jede Runde was lernen, Freude haben wenn die "Strategie" aufgeht und grummeln wenn was in die Hose geht, aber ob es einem Solo Spass macht, ist unabhängig von Bauch - Kopf oder Herz - Typ. Es gibt zB auch Kopf-Typen welche Mitspieler benötigen um auf Hochtouren zu kommen etc. Auch ist wichtig, welche Art von Spiele man/frau gerne macht - eher Kampf- und Überlebensspiele, oder solche mit Aufbau/Engine, Euro-Games oder anderes etc. und seine Auswahl entsprechend steuern kann. Das heisst aber nicht dass ich als Bauchspieler keinen Plan oder Strategie habe!


    Mir als Bauchspieler macht das Solo spielen sehr viel Spass. War lange Zeit sehr aktiv auf Yucata, unterdessen lege ich mehr Wert aufs haptische und hatte/habe wegen der aktuellen Lage viel Zeit fürs Solo spielen mit echten Spielen auf dem Tisch. Aktuell sind meine Lieblings-Solo-Spiele:

    - Anachrony (unbedingt mit der Erw)

    - BlackOut Hongkong

    - Underwater Cities

    - Spirit Island

    - Praga

    - Anno 1800 - 2 händig

    - Maracaibo

    - Newdale

    - Ein Fest für Odin

  • ich bin mir nicht ganz sicher, ob Beispiele von Spielen mit Automa oder 2-händigem-Soloplay den Gedanken von Gernspieler treffen?

    Das Eingangsposting lese ich so, daß es um Spiele geht, die eben reine Optimierungsaufgaben sind. Sowas wie ein Puzzle oder Soduko. Eben Spiele, wo man wirklich alleine spielt, nicht mal mit virtuellen Gegenspielern, und es am Ende allein darauf ankommt, ob man 29 oder 31 Punkte am Ende hat.

    Kann mich natürlich auch täuschen (ich denke, der Bauchspieler-Aspekt ist hinreichend widerlegt worden).

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Auf einer Skala von 1-10, wie gut würde da Gerngewinner passen:?: Oder Gernsieger:?: Oder sogar Gernbezwinger:?::!:

    Gernspieler

    Verzeihung, es mag in Ermangelung eines Fragezeichens im Originalzitat nicht ganz ersichtlich gewesen sein, aber da steckt eine Frage drin, die noch ihrer Beantwortung deinerseits harrt! Ich habe mal ein paar "?" an passender Stellen eingefügt.

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  • Pikmin

    Ich habe deinen Satz nicht als ernstgemeinte Frage interpretiert. Werfe mich dafür symbolisch in den Staub vor dir *hust*


    Zur Antwort kann ich dir da aber auch nix zu sagen:

    a) sehe ich da keinen Bezug zu meiner These

    b) kann ich doch meinen Namen aufgrund eines Umstandes oder einer Befindlichkeit nicht einfach ändern.


    Irgendwie kommt mir jetzt der Gag mit dem älteren Herren hoch.

    "Wen würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

    A ihre Frau oder "


    "B B B":lachwein::lachwein:

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Gernspieler

    Ich wollte darauf hinaus, dass dir beim Spielen vielleicht vor allem das Besiegen gefällt - implizit das Besiegen eines Gegenübers, das auch wahrnehmen kann, dass es besiegt wurde. Bzw. fragen, ob es so sein könnte.

    Ich wohne z. B. mit zwei Exemplaren zusammen, die keinen Spaß haben, wenn sie nicht gewinnen, und für die ginge Solo auch GAR nicht.

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  • Gernspieler

    Ich wollte darauf hinaus, dass dir beim Spielen vielleicht vor allem das Besiegen gefällt - implizit das Besiegen eines Gegenübers, das auch wahrnehmen kann, dass es besiegt wurde. Bzw. fragen, ob es so sein könnte.

    Ich wohne z. B. mit zwei Exemplaren zusammen, die keinen Spaß haben, wenn sie nicht gewinnen, und für die ginge Solo auch GAR nicht.

    Um mal gelebte und erfahrene Klischees zu zelebrieren: Das erklärt dann auch, warum Dudes-on-a-map-Spiele eigentlich nie Solomodi haben - mal abgesehen von den mechanischen Schwierigkeiten kenne ich keine Gruppe von Spielern (ausdrücklich und absichtlich männliche Form), die so gerne gewinnen et vice versa. Und denen der Gedanke an Coop-Spiele derart abhold ist.. ;)

  • Gernspieler

    Ich wollte darauf hinaus, dass dir beim Spielen vielleicht vor allem das Besiegen gefällt - implizit das Besiegen eines Gegenübers, das auch wahrnehmen kann, dass es besiegt wurde. Bzw. fragen, ob es so sein könnte.

    Ich wohne z. B. mit zwei Exemplaren zusammen, die keinen Spaß haben, wenn sie nicht gewinnen, und für die ginge Solo auch GAR nicht.

    Um mal gelebte und erfahrene Klischees zu zelebrieren: Das erklärt dann auch, warum Dudes-on-a-map-Spiele eigentlich nie Solomodi haben - mal abgesehen von den mechanischen Schwierigkeiten kenne ich keine Gruppe von Spielern (ausdrücklich und absichtlich männliche Form), die so gerne gewinnen et vice versa. Und denen der Gedanke an Coop-Spiele derart abhold ist.. ;)

    Ich denk das kommt darauf an, wo Du die Grenze mit Dudes-On-A-Map ziehst, denn da gibt es schon Beispiele, finde ich:

    Project: Elite fällt mir da gerade ein, aber sogar für X-Wing gibt es eine fantastische AI, die ein Solospiel ermöglicht!

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee ()

  • Ich wohne z. B. mit zwei Exemplaren zusammen, die keinen Spaß haben, wenn sie nicht gewinnen, und für die ginge Solo auch GAR nicht.

    Wieso ginge Solo gar nicht? Dann würden sie doch dauernd gewinnen und hätten permanent Spaß (Beat Your Highscore und Spiele vs KI mal aussen vor gelassen). :)

  • Um mal gelebte und erfahrene Klischees zu zelebrieren: Das erklärt dann auch, warum Dudes-on-a-map-Spiele eigentlich nie Solomodi haben - mal abgesehen von den mechanischen Schwierigkeiten kenne ich keine Gruppe von Spielern (ausdrücklich und absichtlich männliche Form), die so gerne gewinnen et vice versa. Und denen der Gedanke an Coop-Spiele derart abhold ist.. ;)

    Ich denk das kommt darauf an, wo Du die Grenze mit Dudes-On-A-Map ziehst, denn da gibt es schon Beispiele, finde ich:

    Project: Elite fällt mir da gerade ein, aber sogar für X-Wing gibt es eine fantastische AI, die ein Solospiel ermöglicht!

    Die Grenze für das was ich meine verliefe eher bei Game of Thrones, Warrior Knights und Co. - also eher die Sorte Spiel, wo Du erst den Gegner von seiner Versorgung abnabelst, dann seine Armeen zerhackstückst und ihn dann auf kleiner Flamme weichkochst. Oder eben das gleiche mit Dir gemacht wird. Project: Elite ist ja eher ein Tactical-Warfare-Spiel das ja eh einen Solomodus vorsieht und kooperativ ist, keine "Meine Armee ist größer als Deine"-Verschiebearie.

  • sogar für X-Wing gibt es eine fantastische AI, die ein Solospiel ermöglicht!

    Das Konzept davon gefällt mir auch gut, aber ich hab's noch nicht ausprobiert. Auch nach mehrfachem Lesen der Anleitung erscheint es mir recht kompliziert zu sein. Täuscht das? Vielleicht liegt's auch nur daran, dass ich noch nicht sonderlich routiniert in dem Spiel bin und immer wieder vieles nachschlagen muss. Oder daran, dass die Regel nicht besonders gut geschrieben ist.

  • sogar für X-Wing gibt es eine fantastische AI, die ein Solospiel ermöglicht!

    Das Konzept davon gefällt mir auch gut, aber ich hab's noch nicht ausprobiert. Auch nach mehrfachem Lesen der Anleitung erscheint es mir recht kompliziert zu sein. Täuscht das? Vielleicht liegt's auch nur daran, dass ich noch nicht sonderlich routiniert in dem Spiel bin und immer wieder vieles nachschlagen muss. Oder daran, dass die Regel nicht besonders gut geschrieben ist.

    Es ist die KI, die bei BGG zum Download vorliegt. Ich kann die richtige nochmal raussuchen, wenn gewünscht ;)

    Sie berücksichtigt die Ausrichtung und die Position der Feinschiffe, hat aber durch einen Würfelwurf auch ein Zufallselement, damit es nicht zu berechenbar wird. Durch diese Feinheiten ist es zwar ein wenig fiddelig und benötigt ein wenig Bookkeeping, wenn es viele Feindschiffe gibt, aber die KI wirkt dafür sehr intelligent und macht sinnvolle Züge. Dazu gibt es ja auch eine Kampagne, bei der man seine Schiffe und Piloten nach und nach erst hochrüstet. Man kann also nicht nur Solo, sondern auch Koop spielen.

    Ich fand, dass die Gegnerzüge zwar immer ein wenig Arbeit waren, aber kompliziert war das am Ende eigentlich nicht, wenn man einmal die Prioritätenlisten verinnerlicht hat.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...