Bei mir gabs am Mittwoch folgendes:
Dominion (HiG):
Partie zu viert. Diesmal war das Ganze schon ein bisschen flotter und interessanter. Niemand hat Mammutzüge gemacht - trotzdem haut mich das Spiel irgendwie im Moment nicht wirklich weg. Natürlich gibt es dutzende Kombinationsmöglichkeiten, aber mir würde ein Kartensatz reichen, wenn daraus ein dauerhaft spannendes Spiel entstehen würde. Leider fühle ich mich eher gelangweilt, man baut ja auch nicht so wirklich was auf. Zu viele Aktionskarten sind auch eher schädlich und man geht halt früh auf Gold bzw. Siegpunkte wenn man kann und setzt damit die anderen mächtig unter Druck. Ich will damit nicht sagen, dass man komplett auf die Aktionskarten verzichten kann (siehe Diskussion spielbox), aber wirklich viele braucht man davon auch nicht, denn sonst hat jemand anderes schon längst alle Siegpunkte abgesahnt bevor ein "sauber geplantes" Deck mit "tollen Combos" überhaupt anfängt zu laufen. So verkommen die Aktionskarten eher zu nettem Beiwerk.
Wie siehts bei euch aus? Habt ihr schonmal extremere Strategien verglichen? Glaubt ihr man kommt mit ca. 6 Aktionskarten und sonst nur Silber/Gold schnell zu guten Ergebnissen? Bei uns hat sich das zumindest als sehr effektiv herausgestellt.
Die Prinzen von Machu Picchu (Eggertspiele):
Partie zu dritt. Das Spiel war flott erkärt, die Aktionswahl im Stadtbereich erinnerte irgendwie an das Rondell - allerdings mit mehr Freiheiten. Ich konzentrierte mich auf den Pfad und raste wie ein irrer rauf und runter, da ich fest mit einem Sieg der Spanier plante ;). In der letzten Runde machte ich keinen Zug mehr und nahm nur noch die Mondplättchen, sodass meine Mitspieler nicht mehr alle Priester erwerben konnten. Die Goldmehrheit hatte ich knapp behauptet war aber nach Punkten erstmal eindeutig letzter. Erst der Multiplikator katapultierte mich deutlich nach vorn und ich kann verstehen, dass die anderen das nicht so witzig fanden. Insgesamt finde ich diese Möglichkeit der Schlußwertung durch die Punktemultiplikation etwas zu krass (auch wenns mir zum Sieg verholfen hat ;)). Auch das Glück beim Kartenziehen ist nicht zu verachten (wobei wir die Regel verpasst haben, die es erlaubt bereits im Besitz befindliche Karten auch zu tauschen).
Alles in allem hat das Spiel schöne Elemente aber es wirkte nicht so flüssig ineinandergreifend. Es hatte den subjektiven Hauch des zu sehr Konstruierten und die Endwertung wird natürlich für einige das Todeskriterium für das Spiel sein.
Ich werde es aber auf jeden Fall nochmal probieren um mir einen besseren Eindruck zu verschaffen.