Beiträge von Fobs im Thema „Spieleschmiede: Unterstützt die Berlin Con!“

    Was soll ich sagen - sollen wir die 20-30% kleinere Einnahme dann einfach wegstecken, damit der Kunde weiter billig kaufen kann? Was nützt das, wenn der Verlag dann halt nächstes Jahr pleite ist ...

    Ob es besser ist, Preiserhöhungen an den Kunden weiterzugeben und damit möglicherweise weniger Spiele zu verkaufen oder ob man besser mit kleinerer Marge pro Spiele mehr verkauft, ist sicherlich schwierige Entscheidung, die abgewogen werden muss.


    Aber eigentlich geht es ja hier um die Berlin Con und nicht um die wirtschaftlichen Überlebenschancen von #FrostedGames.


    Dies inkl. eines genauen Einblicks in die Finanzen dieses eigentlich doch sehr erfolgreichen Verlags würde mich natürlich brennend interessieren. Aber besser in einem anderen Thread.

    Spieleverkauf eigener Neuauflagen ist schwer zu sagen. Fließen Lizenzgebühren an die ursprünglichen Autoren oder wird ihnen das Spiel für eine Neuauflage kostenlos überlassen? Auf jeden Fall gibt es einen Vorfinanzierungsbedarf für die erste Auflage und dann Restock und Gewinnabschöpfung aus laufenden Abverkäufen wie beim Merchandise

    Die Autoren der Spiele werden mit Sicherheit daran beteiligt, genauso wie sie bei "normalen" Veröffentlichungen an den Umsätzen beteiligt werden. Hier treten ja H&C als Verlag auf. Jetzt kommt es stark darauf an, wer die Rechte an den Spielen besitzt. Sie könnten bei einem anderen Verlag liegen oder beim Autor (da beispielsweise die Rechte für Deutschland oder in deutscher Sprache nicht vergeben wurden oder wenn das Spiel für längere Zeit nicht verkauft wurde, an den Autor zurückgefallen sind).


    Wenn die Rechte bei einem anderen Verlag liegen, erhält dieser entweder eine Lizenzgebühr pro verkauften Spiel oder er lässt diese Spiele für H&C produzieren. In dem Vertrag des Rechteinhabers ist festgelegt, welchen Anteil der Spieleautor erhält.


    Bei Dice Tower, die vermutlich mit ihrer Essentials Line als Vorbild dienten, ist dies etwas anderes. Hier werden die Spiele von Dice Tower entdeckt, aber von #ArcaneWonders herausgebracht. Ich vermute, dass Dice Tower dafür eine Beteiligung erhält, aber die ist unabhängig vom Autoren-Anteil.

    Die aktuell laufende Spendenkampagne bei SO läuft für die mögliche Erhaltung der BerlinCon. Im Video wird gesagt, dass man die Leute nicht voll auf Kurzarbeit setzen konnte, da sie ja für die spiel.digital Content erstellt haben. Das ist ja prinzipiell ok. Aber wofür werden denn nun Gelder gerade eingeworben? Ausschließlich für die BerlinCon? Ist das wirklich so trennbar oder ist das eigentlich eine Hunter Charity-Veranstaltung, die über die BerlinCon hinausgeht und in dem großen Topf landet?

    Ich hoffe, die beiden Dinge sind klar getrennt, da mich die Unterstützung des Youtube-Kanals nicht interessiert. Da gibt es andere Kanäle, die mir persönlich besser gefallen. Inwieweit der digitale Content ausschließlich für die Berlin Con erstellt wurde, weiss ich nicht.


    Wie ich es verstanden habe, ist beispielsweise Cron bei der Berlin Con weder in verantwortlicher Position noch als Teilhaber beteiligt, sondern in erster Linie Hunter und Koboldkoenig. Daher vermute ich, dass es da zumindest bei den Finanzen eine strikte Trennung geben muss.

    Nichts dagegen, dass man eine Veranstaltung organisieren möchte...aber manchmal habe ich bei denen halt das Gefühl, das es arg kommerziell ist.

    Muss man nicht mögen. Und einiges bei ihnen finde ich auch zu Kommerziell. Allerdings hat Hunter den Mut aufgebracht, sein Hobby zum Beruf zu machen. Davor habe ich großen Respekt.


    Ich sehe es schon kommen, sollte die Veranstaltung erneut ausfallen müssen....sammelt man dann nochmal, weil man ja schon Unkosten hatte?🤔

    Laut Video warten sie mit den konkreten Planungen ab wie sich die Situation entwickelt. Größere Ausgaben wie Räumlichkeiten anmieten werden erst getätigt, wenn sie sich sehr sicher sind, die Veranstaltung auch wirklich durchführen zu können.

    Welche andere Gründe außer Arbeitsplätze zu erhalten gibt es denn noch?

    Beispielsweise die Con weiterhin durchführten zu können, insbesondere da sie zum Buchen der Location Geld vorstrecken müssen. Wenn du der Meinung bist, diese Con ist eine vollkommen unnötige Veranstaltung, wird dich dieses Video nicht überzeugen.


    Für mich wurde hier erstmals glaubwürdig dargelegt, warum eine nächste Veranstaltung nur durch die Unterstützung stattfinden kann und warum in der Vergangenheit diese fragwürdigen Versuche, die Con zu retten, unternommen wurden.

    Aber da sollte sich jeder eine eigene Meinung bilden ...

    Ich sehe bei "hauptberuflich" in der heutigen Zeit auch keine 40h Beschäftigung. Johannes Jäger ist Hunter.

    Warum wird sich hier überhaupt so sehr über mangelnde Transparenz aufgeregt? Ich finde es erstaunlich viel Transparenz für das Projekt. Es ist doch völlig wumpe wer wo wie viel arbeitet.

    Weil hier um Spenden gebeten wird. Und eine der Begründungen ist ja "Wir haben zwei hauptberuflich Angestellte, die wir nicht entlassen möchten."


    Bei anderen Schmiedeprojekten gibt es doch auch kaum Transparenz, wenn man da nur mal an die 1000 Einzelverlage der SO denkt.

    Bei anderen Projekten kauft man im Prinzip ein Spiel, hier unterstützt man explizit die Con. Da ist ein gewaltiger Unterschied. Und die Belohnungen sind definitiv nicht ihr Geld wert, solange man kein Sammler ist. Dies ist trotzdem in Ordnung, da man ja eigentlich die Berlin Brettspiel Con unterstützt. Dice Tower macht es so ähnlich. Aber daher sind hier andere Maßstäbe anzulegen.


    Mir gefällt daher auch nicht so besonders, wie Hunter im Video sagt: "Wir haben noch was für euch" - nein, eigentlich wollen sie was von uns. Auch die Aufarbeitung der Ereignisse fand ich etwas .... Die Con wurde verschoben, als Essen noch nicht offiziell abgesagt war, aber da war eigentlich schon klar, anders als hier suggeriert wird, dass Essen nicht stattfinden wird. Hier wird dann so getan, als war es eine große Überraschung, dass der Wintertermin nicht funktioniert hat. Und dass man noch versucht hat, die Winter Con vorzubereiten als schon jedem klar sein musste, wie problematisch dies ist, wurde hier auch verschwiegen, inkl. des Shitstorms ... Schade, hier hätte ich mir mehr Offenheit oder Einsicht gewünscht, wenn man schon alles detailliert nacherzählt ...


    Dagegen erläutert Hunter sehr glaubwürdig, warum sie nicht wissen können, wieviel Geld tatsächlich benötigt wird.


    Ich hoffe sehr, dass es nächstes Jahr eine Berlin Brettspiel Con stattfindet. Ob ich dafür spenden werde, weiss ich noch nicht ... aber es ist ja auch noch Zeit.