Danke vorweg für die Vielen Antworten und auch einige sehr coole Ideen (behalte ich mir mal im Hinterstübchen).
Dann bin ich doch etwas erstaunt wie hier gleich mit starken Mitteln empfohlen wird.
Vllt hätte ich nicht Depression verwenden sollen sondern eher "schlechte Laune" oder depremiert? Gleich mit nem Psychiater oder Kursen kommen finde ich doch etwas zu viel des Guten (ich will hier keine Depressionen verharmlosen aber das "so" wie es bei einigen angedeutet wird meinte ich ganz sicher nicht).
Und es ging mir auch nicht um Rumgejammer-Leute und schlechte Verlierer die das jedem kund tun. (Den Fall das einer sich nur beschwert hatte und am Ende gewann mit den Worten "Wenn ihr nicht so gut spielt ist das ja nicht mein Problem." Kenne ich auch. Mit solchen Personen spiele ich dann auch nie wieder, außer ich bin damit verheiratet ).
Alles anzeigenEs gibt hier sicher viele Betrachtungsmöglichkeiten.
Wir haben hier schon vor einiger Zeit mal diskutiert, wie man mit einem Mitspieler bei einem Spieletreff umgehen könnte der a) immer komplexe Spiele mitspielen möchte, b) dem dazu offensichlich der nötige Intellekt fehlt und c) noch dazu ein sehr schlechter Verlierer ist.
Aber ich denke darum geht es in der Frage des Ausgangsposts nicht. Spiele simulieren in gewisser Weise das reale Leben. Mann kann sich in Situationen bringen und Dinge ausprobieren, die im (Erwachsenen-)Alltag möglicherweise nur schwer zu erfahren und zu bewältigen wären.
Ich kenne das von mir nur zu gut. Es gibt Spiele, da habe ich meinen Spaß auch wenn ich Verliere oder letzter bin weil ich während des Spiels meine persönliche Ziele geschafft habe oder was cooles erlebt habe. Aber es gibt auch Spiele da sehe ich während der Hälfte vom Spiel dass das nix mehr wird und selbst mit biegen und brechen nicht hinbekomme.
Wenn ich ein Spiel, in dem ich imho nicht soo schlecht bin, wie 'Die Burgen von Burgund' spiele und ich schaffe es mein Herzogtum schön auszubauen, dabei eine punkteträchtige Strategie gut umzusetzen und werde am Ende 3-4 Punkte hinter dem Sieger Vierter und damit Letzter, dann bin ich mit der Partie auch sehr zufrieden.
Wenn ich aber abgeschlagen Letzter werde weil alles schief gelaufen ist, dann kommt da erstmal ein schwarzes Loch. Frust drückt das nur unzureichend aus. Eher ist es ein starkes Ohnmachtsgefühl. Man hat sein Bestes gegeben und ist dennoch so brutal gescheitert.
Sowas eher was ich meinte.
Vom Grundsatz her möchte ich selber versuchen dieses Gefühl für mich (wenn es mal auftritt) in den Griff zu bekommen und eher in den Ehrgeiz de Selbstreflektion umwandeln (Resilienz fand ich ganz gut, mal dazu was zu lesen, danke dafür Tranquillo !!!) und zum anderen aber auch Leuten helfen wenn es mal nicht so läuft und die sich das eher zu herzen nehmen / bzw. dann von dem Spiel oder allgemein Brettspielen abgeschreckt werden.
Ich finde auch gut, erst darüber zu sprechen wenn bissl Zeit zwischen dem Ende des Spiels vergangen ist und nicht am Tisch.
Ich meine der größte Sieg ist doch Verlierer und Gewinner Spaß hatten. (quasi ein gemeinsamer Sieg).
Zitat von Sir PechIch habe das Problem nicht verstanden. Lautet die Frage, wie man Mitspieler stärkt, die nicht verlieren können? Oder wie man Mitspieler stärkt, die nicht gewinnen können?
Weder noch?