Beiträge von koala-goalie im Thema „30.11.-06.12.2020“

    Spirit Island

    Zu zweit am TTS, ging in gut 2 Stunden, dann war das zufällig gezogene Brandenburg-Preußen (Stufe 1) am Ende von Phase 2 besiegt. Da wir nicht viel Zeit hatten und erst wieder rein kommen wollten, hatten wir nur eine Stufe 1 Nation gezogen … aber das war natürlich zu einfach. Wenn man nach 7 von 12 zwölf Runden gewonnen hat.


    Mein Kooperationspartner spielte die Seele des Flächenbrandes, ich spielte das Wild Wuchernde Grün und wir zogen eigentlich schon ab Beginn ganz brauchbare schwache Fähigkeiten.

    Als wild wucherndes Grün hatte ich schnell eine Verteidigungskarte und konnte mit Hilfe ihrer defensiven Innate, und natürlich der Dahan, die Invasoren beim Wüten das Furchten leeren, während die Seele des Flächenbrandes eben ihre Spezial-Fähigkeit einsetzte und Entdecker (oder später Städte) abfackelte.

    Auch die Unterstützungskarte der Seele des Flächenbrandes für +1 Schaden für jede Schaden-Fähigkeit ergänzt sich extrem gut mit der ersten Innate des Wild wuchernden Grüns für 1 Schaden (so also 2) an einer Siedlung oder Stadt, die in ihren stärkeren Instanzen jeweils wiederholt werden darf. (Also in höchster Stufe mit der Unterstützung reißt die alleine 3 Dörfer ab. Da schaut selbst der pfeilschnelle Blitzschlag dumm aus der Wäsche.)

    Die Unterstützungsfähigkeit des Wild wuchernden Grüns ließ die Seele des Flächenbrands eine extra Präsenz platzieren – und das tut diesem Geist auch ziemlich gut, die Seele ist ja nicht die Schnellste beim Wachstum.

    Alles in allem ein Spaziergang einer starken Kombination.

    Age of Empires III – Age of Discovery

    Ich hab mal wieder was Altes – von dem ich vorher noch nie gehört hatte – neu gelernt. Das haben wir zu dritt am TTS gespielt und mit Einfinden und Teil-Erklärung hat es dann knapp drei Stunden gedauert. Age of Empires 3 hat nichts mit dem gleichnamigen Computerspiel zu tun und ist so ein Worker-Placement Spiel mit getrennte Einsetz- und Abhandel-Phase (wie in Dungeon Lords, nur ohne Programmierung). Und wir wollen natürlich die mächtigste und tollste Kolonialmacht werden (also genau wie in Dungeon Lords – wir sind die Bösen).


    Dabei werden diverse Mechanismen verwurstet:

    • Das Entdecken neuer Länder funktioniert über Push-your Luck. Ist die Menge meiner eingesetzten Worker größer als der Wert auf der Rückseite des Plättchens?
    • Das Kolonisieren der (vorher notwendigerweise entdeckten) Länderreihen funktioniert über Area-Majority, die dreimal im Spiel gewertet wird.
    • Mit Kämpfen können wir die Area Majority etwas interaktiver gestalten. :shoot:
    • Dann gibt es noch Set-Collection für Handelsgüter , die Einkommen und in der Schlusswertung Siegpunkte bescheren – inklusive Joker-Möglichkeit
    • Manche Aktionen werden durch Spezial-Worker verstärkt. Der Captain ist besser im Entdecken, der Missionar besser beim Kolonisieren und ohne Soldat kann man gar nicht kämpfen.
    • Zu guter Letzt kann man sich für einen großen Haufen Geld noch permanente Boni (zusätzliches Worker-Einkommen oder später im Spiel Siegpunkt-Boni) kaufen, dass nennt sich dann Capital-Buildings. (Witzigerweise gibt es darunter aber auch das“ Conquest of the Inca Empire“ – als Gebäude … :/)

    Zugegebenermaßen war ich erst ziemlich abgeschreckt: Einen Haufen Einsetzfelder und einen Haufen unterschiedlicher Spezial-Worker … =O:sleeping:. Aber der Dice Tower hatte es seiner Zeit mit einem Seal of Excellence ausgestattet … also muss man das zumindest probieren.


    Bei meiner Strategie habe ich mich vom Titel leiten lassen, das Spiel heißt Zeitalter der Entdeckungen ... also habe ich entdeckt. Irgendwas muss man ja machen … so in der ersten Probepartie. Jede einzelne Runde, ab der zweiten, habe ich also das Entdecken versucht – beim Push your Luck hätte es echt besser laufen können – es kamen aber auch fünf Entdeckungen dabei heraus. Der kostenlose Captain im Discovery-Pool hat da echt geholfen. Meist habe ich meine Entdeckungen direkt im Folgenden mit einem Missionar kolonisiert, kam so auch ganz gut an Handelsgüter (Exkurs: Handelsgüter für die Set-Collection kann man per Aktion kaufen oder bekommt sie wenn man als erster drei Kolonisten in einem Gebiet hat. Dabei gibt’s einen fürs Entdecken und zwei für den Missionar) und hab auch bei der Kolonie-Wertung (Area Majority) noch ein paar Punkte geholt. Gegen Ende konnte ich mit den Gebäuden Factory (sehr viel Geld für die beiden letzten Runden) und Wealth (Siegpunkte für Geld) noch bei der Schlusswertung ein bisschen was mitnehmen. Da ich mittlerweile auch bei der Set-Collection stark aufgestellt war, war ich der erfolgreichste Kolonialist diesen Abend. Endstand 111 – 96 – 89.


    Es ist ganz nett, schön verzahnt und spielt sich dann doch überraschend fluffig runter (so im Vergleich zu modernen Worker-Placements), aber man merkt dem Spiel das Alter dann doch ziemlich an. Das Thema ist aber wirklich spürbar vorhanden -- nur eben nicht mein Lieblingsthema. Und dann ist es ein Landkartenspiel, bei welchem Bewegung über dieselbe quasi kaum eine Rolle spielt. (Das gibt Abzug in der B-Note.) Und so ein Mechanismen-Sammelsorium wirkt auf mich sonst auch eher abstoßend … Also dafür, dass es das Spiel bei mir echt richtig schwer haben solle ... hat es mir eigentlich überraschend gut gefallen. (Aber bei mir lief‘s halt auch wie geschnitten Brot.)

    Yinsh

    Und wieder habe ich mir eine blutige Nase geholt, aber diesmal war es immer hin knapp. Mit schwarz legte ich den ersten Ring im selben Zug wie weiß ab und war beim zweiten sogar ein paar Züge voraus, aber weiß kam zurück und … wie immer … war ich dermaßen mit dem Verbauen späterer Möglichkeiten beschäftigt, dass ich eine einfach offen daliegende Möglichkeit zur fünfer Reihe übersah. Ich kann dieses Spiel auch weiterhin nicht gewinnen.


    #SpiritIslandAstUndTatze

    #AgeOfEmpires3

    #AgeOfDiscovery

    #Yinsh