Beiträge von Joachim im Thema „25% Zoll auf Brettspiele (Direktkauf - nicht Kickstarter etc.) aus den USA ab 09.11.2020“

    Ich hatte ein Ticket bei Flying Frog eröffnet bezüglich meiner Bestellung. Antwort war immer spätestens am nächsten Tag da. Da sie eine Black-Friday-Aktion hatten, haben sie sicher jetzt viel zu tun mit den Bestellungen.


    Du kannst mit folgenden Kosten rechnen: Unter 22 Euro keine Zusatzkosten. Bis 150 Euro: (Warenwert + Versandkosten) * 1,16 [nächstes Jahr dann 1,19]. Ab 150 Euro: (Warenwert + Versandkosten) * 1,25 * 1,16.

    Flying Frog hat sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und angeboten, dass ich es zurückschicken lassen soll und sie schicken es mir dann auf ihre Kosten erneut zu, mit korrekter inliegender Rechnung. Denke das ist die einfachste und sicherste Variante ohne aufwendiger Arbeit mit ungewissem Ausgang und am Ende verschenktem Geld. Auch wenn ich dann evtl. von 25% Zoll statt 10% betroffen bin.

    Sodalle. Es wird kompliziert. :D


    Kurzer Recap:

    - Ich habe bei Flying Frog Produkte im Wert von 458,90$ bestellt. (Late Pledge letzter Kickstarter + Update Pack und Supplement Packs).

    - Flying Frog hat die Karten im Wert von 60$ verschickt. Auf der Zollinhaltserklärung stehen korrekt 60$

    - Aber ich soll 118,99 Euro Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren zahlen


    Jetzt hatte ich den detaillierten Abgabenbescheid bei DHL angefordert. Der listet jetzt die 458,90$ auf.

    Also gehe ich davon aus, dass Flying Frog eine Bestellbestätigung mit ins Päckchen gelegt hat, DHL hat das Päckchen zur Prüfung geöffnet und statt der Zollinhaltserklärung die inliegende Bestellbestätigung zur Berechnung herangezogen.


    Da das Päckchen nun aber bei der Poststelle vor Ort liegt, kann ich es nicht in Anwesenheit eines Zöllners auspacken und mich dazu erklären. Ich schätze die Chanche Geld zurückzuerhalten hier als sehr gering ein, da der Zoll sich darauf berufen kann, dass ich ja einfach behaupten könne, dass da etwas nicht dabei war was auf der Bestellbestätigung steht.


    So eine Gülle! Das wäre kein Problem gewesen, hätte ich das selbst am Zollamt abgeholt. Einerseits ist das das erste Mal, dass ich hier Probleme habe, andererseits überlege ich nun DHL die Erlaubnis zur Verzollung zu entziehen und in Zukunft wieder selbst die 60km einfach zum Zollamt zu fahren um Sachen abzuholen.


    Eingeordnet übrigens in die Warengruppe: Sammelkarten (zum Spielen geeignet). Daher stammen die 10%. Was die 2,7% sind, weiß ich nicht.

    Kann sein. Werde ich dann sehen, wenn der Einfuhrabgabenbescheid kommt.

    Bezüglich meines Päckchens

    Hier nochmal, für die, die es nicht im KD:M-Thread mitbekamen



    Habe heute mit der Deutschen Post, dem Zollamt und der Deutschen Post Zollabfertigung telefoniert. Zoll sagt, dass geht sie nichts an, da die Deutsche Post die Zollanmeldung gemacht hat. Deutsche Post sagt, dass ist ihr Fehler, aber sie können mir nicht helfen und haben mich zu einer Zollabfertiungsstelle verwiesen. Die wiederum sagen, dass der einzig machbare Weg, der sei, dass ich die 118,99 Euro bezahle, dann erst den Einfuhrabgabenbescheid erhalte und dann aufgrunddessen Einspruch beim Hauptzollamt Frankfurt einlegen muss um eine Chance zu erhalten, das Geld wieder zurück zu bekommen.

    Da mir meine freundliche DHL-Mitarbeiterin beim Tante-Emma-Laden die Nummer der Zollanmeldung ausgehändigt hat, habe ich damit mal den Einfuhrabgabenbescheid per Mail bei der Deutschen Post beantragt. Denn neuerdings scheint der nicht mehr der Sendung beigefügt zu werden. Mal sehen wie lange das jetzt dauert um herauszufinden, auf welcher Grundlage die auf 118,99 Euro kommen. Bis 30.11. habe ich noch Zeit, dann wird spätestens das Päckchen zurückgeschickt.