Danke Natokh für die Übersicht.
Noch ein Argument für abweichende Wachstumszahlen eingeworfen: Bezahlte Reichweite.
Am fiktiven Beispiel BBG - die haben im Dezember letzten Jahres 700.000 Views gehabt und damit hochgerechnet mehr als 4000 Euro Werbeeinnahmen allein in dem Monat erzielt, Affiliatelinks und Patreon und Co nicht mitgerechnet. Da sie das öffentlich ja als Hobby bezeichnen wäre es denkbar, sie geben das Geld direkt wieder für bezahlte Reichweite für ihre Videos aus, weil sie es nicht aus monetärem Anreiz betreiben - für das Geld kann man viel Wachstum zurückkaufen und fertig wird ein YouTube-Algoryhtmus-Perpetuum-Mobile.
Meines Wissens ist Sven von Brettballett jemand, der das oft so gehandhabt hat, weil er keine Einnahmen erzielen will mit dem Kanal und es daher nur um Spass und Steigerung der Reichweite / Community geht.
Wahrscheinlich machen Creator das nur in Teilen, wo es sinnvoll ist, aber die bezahlte Reichweite für YT-Werbung hast du halt mit drin im Wachstum. Wenn es eine bezahlte Arbeit für einen Verlag ist kann es auch Sinn machen da auch zusätzlich Werbung auf Videos zu packen - vor allem, wenn man die Werbekosten dem Verlag in Rechnung stellt.
Views ist zwar die spannendere Größe im Vergleich zu Abos aber ist aber auch durch Effekte wie Häufigkeit von Videouploads beeinflusst (H&F macht 3x mehr Videos als BBG).
Spannend sind die wirklichen Insights, die man von außen nicht sieht, z.B. wie lange Videos wirklich geguckt werden. Wenn jemanden die Zahlen interessieren, dann ja im Zweifel nur die Werbepartner - die "fallen" häufig auf die Kanalgröße oder Klicks rein und vergessen, dass es am Ende um die wirkliche Sichtbarkeit der Produkte und die Kaufkraft der Zuschauer geht. Deswegen als Werbekunde immer ne Call-To-Action in Videos einbauen, damit man Rückläufe prüft und wirklich sehen kann, ob die bezahlten Placements was bringen oder nicht.
Und für Creator: Regelvideos bringen mehr Clicks - cool - aber nehmen wir Brettspielzimmer: 20.000 Views sind 100-150 Euro Werbeeinnahmen - nach Steuern immer noch zu wenig, um das professionell betreiben zu wollen und der Aufwand von Regelvideos ist - Achtung Wortwitz - "in der Regel" höher als bei anderem Content.