Beiträge von Dee im Thema „Feed the Kraken“

    #FeedTheKraken

    Ich mache es kurz: Viel hatte ich nicht zu tun. Es wurde schon sehr viel am Tisch geredet, da wollte ich nicht auch noch mitmachen.

    Wenn du diese Einstellung hast, ist es aber vermutlich das falsche Spiel für dich. Es ist ja gerade der Sinn des Spiels, dass alle viel reden.

    Ich finde, zehn Personen sind schon wieder zu viel des Guten. Es wird im Normalfall nur sieben Runden gespielt und in jeder gibt es drei Rollen, also 21 Rollenverteilungen. Bei zehn Personen haben alle im Schnitt also tatsächlich nur zweimal etwas zu tun. Und das fand ich zu wenig, wenn man sich eben nicht aktiv in die Diskussionen einbringt.

    Es ist ganz offenbar das falsche Spiel für dich. Ich halte es für völlig egal, wie oft man selbst aktiv Kapitän oder Navigator wird, weil man sich eben nach Gutdünken an den Diskussionen beteiligen kann. Es ist nun mal kein Taktikspiel, bei dem die eigenen Entscheidungen im Vordergrund stehen, sondern ein Social Deduction Game, bei dem das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund steht.

    Dann machen wir mal hier weiter, da ich in meiner Zweitpartie eine ähnliche Erfahrung wie Malefiz hatte.


    Zur Historie: Panic Station haben wir damals rauf und runter gespielt. The Resistance kam extrem oft auf den Tisch und war immer ein Garant für Spaß. Und das Lieblingsspiel von einem aus der Gruppe ist Battlestar Galactica, was wir schon sehr oft zusammengespielt haben. Und Werwörter ist eines meiner Lieblingsspiele. :) Und Room 25 ist sowieso großartig (mit der Erweiterung).


    Bei Feed the Kraken trafen sich drei aus dieser Gruppe mit 7 anderen, teils bereits bekannten Menschen. Und vermutlich lag da das Problem, dass die Gruppendynamik eine andere war.


    Ich finde aber auch, dass Feed the Kraken gegenüber den anderen Spielen einen Nachteil hat (über den wir jetzt diskutieren können): Durch die Steuerkarten gibt es gefühlt zu viele Informationen. Bei BSG agiert man heimlich im Hintergrund. Da ein nicht ganz optimaler Zug, da eine versaute Probe und dann die große Offenbarung. Bei Resistance sind es auch eher Hinweise, wer wo mit auf Mission war und dann das Deduzieren und Verdächtigen. Bei beiden verrät man aber nicht zu viel (es kann mit Ausnahmen auch dazu kommen: bei BSG spiel ich als einziger was rein und es ist die falsche Karte dabei und bei Resistance, wenn von 3 Leuten 2 Verräter sind und ne Fehlschlagkarte spielen - das war sehr witzig).


    Durch die Steuerkarten und wer was gesehen hat, ließ sich oft zu leicht deduzieren, wer lügt oder zumindest Widersprüche leicht aufdecken. Und wenn früh das Geheimnis der Identitäten gelüftet ist, verliert so ein Spiel an Reiz.


    Gruß Dee

    Im Wochenthread habe ich unsere zwei Fünferpartien zu Feed the Kraken zusammengefasst: RE: 18.04.-24.04.2022 Fazit: Zu fünft fand ich es nicht großartig, aber immer noch unterhaltsam. Das Spiel lebt aber von mehr Mitspielern.


    Gruß Dee